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Siemens SIMATIC S7-1500 Gerätehandbuch Seite 23

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Funktion
Konfigurationssteuerung Durch die Konfigurationssteuerung können Sie mit ei­
PROFINET IO
RT (Real-Time)
IRT (Isochronous Real-Time) Für die IRT‑Daten steht eine reservierte Bandbreite inner­
Taktsynchronität
MRP (Media Redundancy
Protocol)
MRPD (Media Redundancy
with Planned Duplication)
CPU 1511T-1 PN (6ES7511-1TL03-0AB0)
Gerätehandbuch, 11/2022, A5E52295264-AA
Beschreibung
nem projektierten Maximalausbau der Hardware unter­
schiedliche reale Hardware-Konfigurationen betreiben,
das heißt, vor allem im Serienmaschinenbau haben Sie
damit die Möglichkeit mit einem einzigen Projekt unter­
schiedliche Ausbauvarianten einer Maschine zu betrei­
ben/konfigurieren.
RT priorisiert PROFINET IO-Telegramme gegenüber Stan­
dard-Telegrammen. Damit ist der in der Automatisie­
rungstechnik erforderliche Determinismus sichergestellt.
Bei diesem Verfahren werden die Daten über priorisierte
Ethernet-Telegramme übertragen.
halb des Sendetakts zur Verfügung. Die reservierte Band­
breite garantiert, dass die IRT‑Daten auch von hoher an­
derer Netzlast (z. B. TCP/IP-Kommunikation oder zusätzli­
cher Real‑Time-Kommunikation) unbeeinflusst in reser­
vierten, zeitlich synchronisierten Abständen übertragen
werden können. Durch IRT lassen sich Aktualisierungszei­
ten mit höchster Deterministik realisieren. Mit IRT sind
taktsynchrone Applikationen möglich.
Die Systemeigenschaft Taktsynchronität erfasst Messwer­
te und Prozessdaten und verarbeitet die Signale in einem
festen Systemtakt. Taktsynchronität trägt zu einer hohen
Regelungsgüte und damit zu einer größeren Fertigungs­
genauigkeit bei. Taktsynchronität reduziert mögliche
Schwankungen der Prozessreaktionszeiten auf ein Mini­
mum. Die zeitlich gesicherte Bearbeitung macht höhere
Maschinentakte möglich.
Über das Media Redundancy Protocol ist es möglich, red­
undante Netze aufzubauen. Redundante Übertragungs­
strecken (Ringtopologie) sorgen dafür, dass bei Ausfall
einer Übertragungsstrecke ein alternativer Kommunikati­
onsweg zur Verfügung gestellt wird. Die PROFINET-Gerä­
te, die Teil dieses redundanten Netzes sind, bilden eine
MRP-Domain.
RT‑Betrieb ist bei der Verwendung von MRP möglich.
Die MRP-Erweiterung MRPD bringt den Vorteil, dass beim
Ausfall eines Geräts oder einer Leitung im Ring alle ande­
ren Geräte ohne Unterbrechung und mit kurzen Aktuali­
sierungszeiten weiter mit IO‑Daten versorgt werden.
MRPD basiert auf IRT und MRP. Um Medienredundanz mit
kurzen Aktualisierungszeiten zu erreichen, senden die
am Ring beteiligten PROFINET-Geräte ihre Daten in beide
Richtungen. Die Geräte empfangen diese Daten an bei­
den Ringports, dadurch entfällt die Rekonfigurationszeit
des Rings.
Produktübersicht
3.4 Firmware-Funktionen
Weitere Infos
Systemhandbuch S7‑1500/ET 200MP
(https://support.automation.siemens.
com/WW/view/de/59191792)
Funktionshandbuch PROFINET
(https://support.automation.siemens.
com/WW/view/de/49948856)
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