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Querschnitte; Freihandschnitte; Sägeband Schärfen - Holzkraft HBS 351 Betriebsanleitung

Holzbandsäge
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8.6 Querschnitte

Als Querschnitt wird das Sägen im rechten Winkel zur
Faser des Holzes bezeichnet. Auch diese Schnittart
kann freihändig durchgeführt werden, es empfiehlt sich
aber aus Gründen der Sicherheit und Genauigkeit eine
Querschneidlehre einzusetzen. Die Querschneidlehre
kann auf bis zu 45° für Gehrungsschnitte eingestellt wer-
den. In Verbindung mit einem schräggestellten Tisch las-
sen sich so auch Doppelgehrungsschnitte ausführen.
Halten Sie das Werkstück fest gegen den Anschlag der
Querschneidlehre und flach auf den Tisch. Achten Sie
auf Ihre Finger, insbesondere gegen Ende des Schnittes
und halten Sie Abstand zum Sägeband.
Kleine Werkstücke sollten mit einer Schraubzwinge ge-
halten werden. Die Querschneidlehre kann mit einem
Endanschlag versehen werden, so dass mehrere Werk-
stücke auf exakt die gleiche Länge geschnitten werden
können. Der Endanschlag kann auch als Stütze bei
schräggestelltem Tisch Verwendung finden.

8.7 Freihandschnitte

Die Leichtigkeit, mit der Kurvenschnitte ausgeführt wer-
den können, ist eine der herausragenden Merkmale ei-
ner Bandsäge. Wählen Sie für Kurvenschnitte ein Säge-
band einer Breite mit der die kleinsten in Ihrem
Werkstück vorkommenden Radien geschnitten werden
können. Beim Freihandschneiden sollten Sie mit einer
geringen Vorschubgeschwindigkeit arbeiten, damit das
Sägeband der gewünschten Linie folgen kann. Passen
Sie auf, dass Sie das Werkstück nicht seitlich aus der
Schnittlinie herausschieben. Dadurch verläuft das Säge-
band und kann in der Schnittfuge verklemmen. Es kann
häufig nützlich sein, ca. 10 mm von der Schnittlinie ent-
fernt erst einmal überschüssiges Material zu entfernen.
Bei sehr engen Radien, die das Sägeband nicht mehr
einwandfrei schneiden kann, helfen Schnitte im rechten
Winkel zur Kurvenlinie und in geringem Abstand zuein-
ander. Beim Sägen des Radius fällt das Material ab, so
dass das Sägeband nicht einklemmen kann.
HBS-Serie | Version 3.09
8.8 Sägeband schärfen
Eine fachgerechte Behandlung der Sägebänder ist eine
wesentliche Bedingung zum Erreichen einer hohen Qua-
lität und Produktivität des Schneidens.
Erhält man nach einem Sägevorgang einen Wellen-
schnitt, ist das Sägeband stumpf oder die Schränkung
nicht richtig. Ist die schlechte Funktion des Sägebandes
festgestellt, muss das Sägeband geschärft werden. Tritt
der Wellenschnitt bei geschärftem Sägeband auf, muss
die Schränkung geprüft und optimiert werden. Die Inter-
valle zwischen 2 Schärfvorgängen sollten nicht zu groß
sein, selbst bei einem problemlosen Schnitt sollten Sie
das Sägeband nicht länger als ca. 1 Std. in Gebrauch
haben. Sind Verunreinigungen des Stammholzes vor
dem Schnitt nicht beseitigt worden, muss das Sägeband
unter Umständen schon nach dem 1. Schnitt geschärft
werden.
Grundsätzlich muss die Anlegefläche wesentlich stärker
geschliffen werden als die Spanfläche.Beachten Sie beim
Schleifen, dass das primäre Zahnprofil erhalten bleibt.
Die Zahnparameter Spanwinkel und Schräge beider
Bandseiten sollten auf die Holzart (Härte) abgestimmt
werden. Die Zahnhöhe kann gemittelt und für unter-
schiedliche Holzarten ohne Änderung eingesetzt wer-
den.
Sägebandparameter:
Weiches Holz,
Espe, Pappel
Spanwinkel [°]
13 - 16
Zahnhöhe [mm]
5,5 - 6,5
Schräge pro
0,6 - 0,7
Seite
Sägebanddicke
0,9 - 1,1
Zum Schneiden von eigentlich weichem, aber gefrore-
nem Holz verwenden Sie bitte Sägebänder wie für härte-
res Holz.
Schnitt von Hartholz mit zu großem Spannwinkel:
Säge und Holz rütteln, die Maschine arbeitet laut und
ungleichmäßig. Wechseln Sie sogleich das Sägeband.
Schnitt von weichem Holz mit zu kleinem Spannwinkel:
Selbst bei scharfem Sägeband kann ein Wellenschnitt
auftreten.
Betrieb
Hartholz
8 - 10
5,5 - 6
0,5 - 0,6
0,9 - 1,1
19

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