Inhaltsverzeichnis
Werbung
Abb. 38: Einführen des Drahts beim MIG-Schweißverfahren
Schritt 11: Führen Sie den Draht über die Antriebsrolle in
den Auslass des Drahtführungsrohrs (10 und
11) und drücken Sie den Draht etwa 150 mm
weit durch.
Abb. 39: Einführen des Drahts in die Zuführung
Schritt 12: Schließen Sie die obere Rollenhalterung und
befestigen Sie den Druckarm (12) mit mittle-
rem Druck.
Abb. 40: Andrücken des Drahts durch die obere Anpressrolle
Schritt 13: Öffnen Sie vorsichtig das Ventil der Gasfla-
sche und stellen Sie den geforderten Gas-
durchsatz ein.
MULTI-Serie | Version 1.08
10
Abb. 41: Einstellung des Gasdurchsatzes
12.4.2Auswahl der Drahtförderrolle
Vorschubrollen oder Antriebsrollen dienen zum mecha-
nischen Vorschieben des Drahtes entlang der Längs-
richtung durch die Schweißpistole. Vorschubwalzen
sind für bestimmte Arten von Schweißdraht ausgelegt
und haben verschiedene Arten von Rillen, die in sie ein-
gearbeitet sind, um die verschiedenen Arten von Draht
aufzunehmen. Der Draht wird von der oberen Rolle
(Druckrolle) der Drahtantriebseinheit in der Nut gehal-
11
ten. Der Druck wird von einem Spannarm aufgebracht,
der je nach Bedarf auf Druck eingestellt werden kann,
um den Druck nach Bedarf zu erhöhen oder zu verrin-
gern. Die Art des Drahtes bestimmt, wie viel Druck aus-
geübt werden kann und welche Art von Antriebsrolle am
besten geeignet ist, um einen optimalen Drahtvorschub
zu erzielen.
Massiver harter Draht - wie aus Stahl oder Edelstahl erfor-
dert eine Antriebsrolle mit einer V-förmigen Nut für opti-
malen Halt und Antriebsfähigkeit. Bei massiven Drähten
kann von der oberen Andruckrolle, die den Draht in der
Nut hält, mehr Druck auf den Draht ausgeübt werden.
Die V-förmige Nut ist dafür besser geeignet. Massiv-
drähte sind aufgrund ihrer höheren Querschnittsfestig-
keit fehlerverzeihender, steifer und biegen sich nicht so
leicht.
Weicher Draht - wie aus Aluminium erfordert eine U-för-
mige Nut. Aluminiumdraht hat eine viel geringere Säu-
lenfestigkeit, kann sich leicht biegen und ist daher
12
schwieriger zuzuführen. Weiche Drähte knicken leicht
am Drahtvorschubgerät ein, wenn dort der Draht in das
Einlassführungsrohr des Brenners geführt wird. Die U-
förmige Walze bietet mehr Grip und Traktion auf der
Oberfläche, um den weicheren Draht zu fördern. Wei-
chere Drähte erfordern auch weniger Druck von der
oberen Andruckrolle, um eine Verformung der Draht-
form zu vermeiden. Eine zu starke Spannung drückt den
Draht aus der Form und führt dazu, dass er in der Kon-
taktspitze hängen bleibt.
Anschluss und Betrieb
13
25
Werbung
Inhaltsverzeichnis
