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Viessmann VITOPLEX 200 Serviceanleitung Seite 24

Öl-/gas-heizkessel
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Anhang
Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit
Vermeidung von Schäden durch wasserseitige Korrosion
Die heizwasserseitige Korrosionsbe-
ständigkeit der in Heizungsanlagen
und Wärmeerzeugern eingesetzten
Eisenwerkstoffe beruht auf der Abwe-
senheit von Sauerstoff im Heizungs-
wasser. Der mit der Erstbefüllung und
bei Nachfüllungen mit dem Wasser in
die Heizungsanlage gelangende
Sauerstoff reagiert, ohne Schäden zu
verursachen, mit den Werkstoffen der
Anlage. Die charakteristische
Schwarzfärbung des Wassers nach
einiger Betriebszeit zeigt an, dass
hier kein freier Sauerstoff mehr vor-
handen ist. Die Technischen Regeln,
insbesondere die VDI-Richtlinie 2035-
2 empfehlen daher, Heizungsanlagen
so auszulegen und zu betreiben, dass
der ständige Zutritt von Sauerstoff in
das Heizungswasser nicht möglich
ist.
Der Zutritt von Sauerstoff während
des Betriebs kann üblicherweise nur
erfolgen:
über durchströmte offene Ausdeh-
nungsgefäße,
durch Unterdruck in der Anlage,
über gasdurchlässige Bauteile.
24
(Fortsetzung)
Geschlossene Anlagen
Membran-Ausdehnungsgefäß
ten bei richtiger Größe und richtigem
Systemdruck einen guten Schutz vor
dem Eindringen von Sauerstoff aus
der Luft in die Anlage. Der Druck
muss an jeder Stelle der Heizungsan-
lage, auch an der Saugseite der
Pumpe, und bei jedem Betriebszu-
stand über dem Druck der umgeben-
den Atmosphäre liegen. Der Vordruck
des Membran-Ausdehnungsgefäßes
ist min. bei der jährlichen Wartung zu
prüfen. Zu Druckhaltesystemen siehe
Seite 12. Der Einsatz von gasdurch-
lässigen Bauteilen, z.B. nicht diffu-
sionsdichte Kunststoffleitungen in
Fußbodenheizungen, ist zu vermei-
den. Falls sie doch verwendet wer-
den, ist eine Systemtrennung
vorzusehen. Diese muss das durch
die Kunststoffrohre fließende Wasser
durch einen Wärmetauscher aus kor-
rosionsbeständigem Material von den
anderen Heizkreisen
meerzeuger
trennen.
Bei einer korrosionstechnisch
geschlossenen Warmwasser-Hei-
zungsanlage, bei der die vorgenann-
ten Punkte berücksichtigt wurden,
sind zusätzliche Korrosionsschutz-
maßnahmen nicht erforderlich. Falls
jedoch die Gefahr des Sauerstoffein-
bruchs besteht, sind zusätzliche
Schutzmaßnahmen durchzuführen,
z.B. durch Zugeben von Sauerstoff-
bindemittel Natriumsulfit (5 - 10 mg/
Liter im Überschuss). Der pH-Wert
des Heizungswassers soll 8,2 - 9,5
betragen.
z.B. mit
bie-
z.B. vom Wär-

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