Identifikation der Maschine Bei der Übernahme der Maschine tragen Sie die entsprechenden Daten in die nach- folgende Liste ein: Seriennummer: Maschinentyp: Baujahr: Ersteinsatz: Zubehör: Händler-Adresse Name: Straße: Ort: Tel: Kd.-Nr. Händler: Kd.-Nr. HORSCH 60028569 • 01 • 04/2021 • de...
Rahmen der bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten. Die Sicherheitshinweise beachten! Für Schäden und Betriebsstörungen, die sich aus der Nichtbeachtung der Betriebsan- leitung ergeben, übernimmt HORSCH keine Haftung. Alle Personen, die mit Aufgaben an oder mit der Maschine beauftragt sind, müssen die Betriebsanleitung lesen und anwenden.
Einführung | 1 VORSICHT Kennzeichnet eine Gefahr, die zu Verletzungen führen kann, wenn sie nicht vermie- den wird. Alle Warnhinweise in dieser Betriebsanleitung lesen! 1.2.2 Instruktionen HINWEIS Kennzeichnet wichtige Hinweise. Handlungsanweisungen und deren Bestandteile werden mit verschiedenen Symbo- len gekennzeichnet: ü...
• das Durchführen von Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten an einer nicht still- gesetzten und gegen Wiederanlauf gesicherten Maschine Für Schäden, die aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung der Maschine resul- tieren, übernimmt HORSCH keine Haftung. 2.2 Betriebsanleitung Die Betriebsanleitung ist Teil der Maschine! Wenn die Betriebsanleitung nicht beachtet wird, können Personen schwer verletzt...
• Betrieb • Wartung • Störungssuche und -behebung Von HORSCH Darüber hinaus müssen Personen für bestimmte Tätigkeiten durch Schulungsmaß- nahmen oder Außendienstmitarbeiter von HORSCH ausgebildet worden sein. ausgebildete Bediener Dies betrifft folgende Tätigkeiten: • Verladen und Transport • Inbetriebnahme • Störungssuche und –behebung...
2 | Sicherheit und Verantwortung • Entsorgung Bestimmte Arbeiten zur Wartung und Instandhaltung dürfen nur von einer Fach- werkstatt durchgeführt werden. Diese Arbeiten sind mit dem Zusatz Werkstattarbeit gekennzeichnet. 2.4 Persönliche Schutzausrüstung Fehlende oder unvollständige Schutzausrüstungen erhöhen das Risiko von Gesund- heitsschäden.
Dadurch können Unfälle verursacht und Personen schwer verletzt oder getötet werden. Ø Die Maschine darf erst nach Einweisung durch Mitarbeiter der Vertriebspart- ner, Werksvertreter oder Mitarbeiter der Firma HORSCH in Betrieb genommen werden. Die Maschine nur einsetzen, wenn alle Schutzeinrichtungen und sicherheitsbedingte Einrichtungen wie z.B.
2 | Sicherheit und Verantwortung Ø Schäden durch eine qualifizierte Fachwerkstatt beheben lassen, wenn sie sich auf die Sicherheit auswirken können und nicht selbst behoben werden kön- nen. 2.6.3 An- und Abkuppeln Durch fehlerhaftes Kuppeln von Maschine und Zugvorrichtung des Schleppers ent- stehen Gefahren, die schwere Unfälle verursachen können.
Sicherheit und Verantwortung | 2 Ø Die Druckspeicher nicht öffnen oder bearbeiten (schweißen, löten, bohren). Auch nach dem Entleeren sind die Behälter mit Gasdruck vorgespannt. Ø Wartungs- und Reparaturarbeiten am Druckspeicher dürfen nur von ausgebil- detem Fachpersonal durchgeführt werden. 2.6.5 Freileitungen Die Maschine kann beim Aus- und Einklappen der Flügel die Höhe von Freileitungen erreichen.
Ø Es dürfen ausschließlich Zugvorrichtungen angebaut werden, die den techni- schen Anforderungen gemäß dieser Betriebsanleitung genügen. Für Schäden, die aufgrund des Anbaus unpassender Zugvorrichtungen sowie dem nicht fachgerechten Anbau resultieren, übernimmt die Firma HORSCH keine Haf- tung. Ø Bei Maschinen mit gültiger Betriebserlaubnis dürfen nur Zugvorrichtungen an- gebaut werden, die von der Betriebserlaubnis abgedeckt sind.
Behälter füllen und gemäß den behördlichen Vorschriften entsorgen. 2.10 Nachrüstungen und Umbauten Bauliche Veränderungen, die nicht von der Firma HORSCH freigegeben sind, können die Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit der Maschine beeinträchtigen und füh- ren zum Erlöschen der Gewährleistungsansprüche.
2 | Sicherheit und Verantwortung 2.11 Ersatzteile Originalersatzteile und Zubehör von HORSCH sind speziell für diese Maschine konzi- piert. Andere Ersatzteile und Zubehör sind nicht von HORSCH geprüft und freigegeben. Der Einbau oder die Verwendung HORSCH fremder Produkte kann daher konstruktiv vorgegebene Eigenschaften der Maschine negativ verändern und dadurch die Sicher-...
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Sicherheit und Verantwortung | 2 HINWEIS Alle übrigen Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten, die nicht in dieser Betriebsan- leitung beschrieben sind, nur von einer autorisierten Fachwerkstatt oder einem von HORSCH dafür ausgebildeten Bediener vornehmen lassen. 60028569 • 01 • 04/2021 • de...
2 | Sicherheit und Verantwortung 2.13 Gefahrenbereich Die Fläche kennzeichnet den Gefahrenbereich der Maschine: Im Gefahrenbereich der Maschine bestehen folgende Gefährdungen: • Durch unbeabsichtigtes Betätigen der Hydraulik können gefährliche Maschinen- bewegungen ausgelöst werden. • Bei eingeschaltetem Antrieb können Maschinenteile drehen oder schwenken. •...
Sicherheit und Verantwortung | 2 2.14 Sicherheitsaufkleber Sicherheitsaufkleber an der Maschine warnen vor Gefährdungen an Gefahrenstellen und sind wichtiger Bestandteil der Sicherheitsausrüstung der Maschine. Fehlende Si- cherheitsaufkleber erhöhen das Risiko von schweren und tödlichen Verletzungen für Personen. 1. Verschmutzte Sicherheitsaufkleber reinigen. 2.
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2 | Sicherheit und Verantwortung Nicht im Schwenkbereich klappbarer Maschinenteile auf- halten! 00380135 Beim Anhängen der Maschine und beim Betätigen der Hy- draulik dürfen sich keine Personen zwischen den Maschi- nen aufhalten! 00380145 Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstellen und Schlüssel abziehen.
Sicherheit und Verantwortung | 2 2.14.1 Positionen der Sicherheitsaufkleber Die Positionen der Sicherheitsaufkleber sind ausstattungsabhängig. Sicherheitsaufkleber mit dem Zusatz „2x“ befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Maschine. 60028569 • 01 • 04/2021 • de...
3 Inbetriebnahme HINWEIS Diese Arbeiten dürfen nur Personen ausführen, die von der Firma HORSCH dazu ausgebildet wurden. WARNUNG Bei der Inbetriebnahme besteht erhöhte Unfallgefahr. Ø Die Hinweise im Sicherheitskapitel beachten und sich mit der Maschine ver- traut machen! 3.1 Anlieferung Die Maschine mit Anbaugeräten wird in der Regel vollständig montiert auf einem...
Inbetriebnahme | 3 3.3 Installation Die Einweisung des Bedieners und die Erstinstallation der Maschine werden von un- seren Kundendienstmitarbeitern oder Vertriebspartnern durchgeführt. Jede vorhergehende Benutzung der Maschine ist untersagt! Erst mit der Einweisung durch Kundendienstmitarbeiter oder Vertriebspartner und das Lesen der Betriebsanleitung kann die Maschine zur Bedienung freigegeben wer- den.
4 Technische Daten 4.1 Technische Daten Maestro 6.70 RV 8.70 RV 12.45 RV 6.75 RV 8.75 RV 12.50 RV 6.80 RV 8.80 RV 6.30"RV 8.30"RV Transportbreite 3,00 m 3,00 m 3,00 m Transporthöhe 3,00 m 3,90 m 3,90 m Länge ohne Säwa- 2,90 m 2,90 m (3,50 m mit 2,90 m (3,50 m mit...
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Technische Daten | 4 HINWEIS: • Abweichungen infolge technischer Weiterentwicklungen vorbehalten. • Das Gewicht des Anbaugeräts ist abhängig von der Ausstattung; Angabe in Mi- nimalausstattung. • Die zulässigen Transporthöhen und Transportbreiten im öffentlichen Straßenver- kehr können von Land zu Land unterschiedlich sein. Die nationalen Zulassungs- vorschriften beachten.
Das Typenschild mit der CE-Kennzeichnung befindet sich am Rahmen oder am Tank der Maschine. Angaben auf dem Typenschild: Made in Germany Maschinen GmbH Sitzenhof 1, D-92421 Schwandorf Tel.: +49 9431 7143-0 www.horsch.com Modellbezeichnung Seriennummer Baujahr Gewicht Angaben zum Baujahr • Baujahr in FIN/Fahrzeug-Identifizierungsnummer (verschlüsselt): Bei Fertigung des Grundfahrzeugs bzw.
Technische Daten | 4 4.3 Anforderungen an den Schlepper WARNUNG Unfallgefahr durch Überlastung des Schleppers. Ø Die zulässigen Werte des Schleppers für Achslasten, Gesamtgewicht, Reifen- tragfähigkeit und Luftdruck einhalten. Ø Die Eignung des Schleppers vor Inbetriebnahme prüfen. Um die Maschine bestimmungsgemäß verwenden zu können, muss der Schlepper folgende Anforderungen erfüllen: Geräteanbau Maestro...
4 | Technische Daten 4.3.1 Ballastierung berechnen Das Anbauen bzw. Anhängen von Geräten darf nicht zu einer Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts, der zulässigen Achslasten und der Reifentragfähigkeiten des Traktors führen. Die Vorderachse des Traktors muss immer mit mindestens 20 % des Leergewichts des Traktors belastet sein.
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Technische Daten | 4 Berechnungen 1. Berechnung der Mindestballastierung Front bei Heckanbaugerät: ∙ ( + ) − ∙ + 0,2 ∙ ∙ Das Ergebnis in die Tabelle eintragen. 2. Berechnung der Mindestballastierung Heck bei Frontanbaugerät ∙ − ∙ + ∙ ∙...
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4 | Technische Daten Die berechneten Werte zusätzlich durch Wiegen kontrollieren: Berechnungen kontrollieren Die Kombination aus Traktor und angehängter oder angebauter Maschine wiegen, um die Vorder- und Hinterachslast zu ermitteln. Die ermittelten Werte mit den berechneten Werten vergleichen. Dazu zählen: •...
5 | Aufbau 5.2 Hydraulik WARNUNG Gefahr schwerer Unfälle und Verletzungen durch ungewollte Hy- draulikbewegungen! Ø Die Steuergeräte am Schlepper sichern oder verriegeln. Ø Personen aus dem Schwenkbereich von klappbaren Maschinenteilen verwei- sen. Ø Vor dem Wiedereinschalten des Schleppers alle Steuergeräte in Sperrstellung schalten.
Aufbau | 5 5.3 Alu-Clips Die Alu-Clips werden je nach Betriebszuständen auf die Kolbenstangen von Hydrau- likzylindern aufgesteckt. Verschiedene Alu-Clips Die Dicke der Clips ist je nach Farbe unterschiedlich: Farbe blau gelb schwarz Silber Dicke 7 mm 10 mm 19 mm 30 mm 50 mm WARNUNG...
Aufbau | 5 5.5 Instruktionsaufkleber 1. Verschmutzte Aufkleber reinigen. 2. Beschädigte und unkenntlich gewordene Aufkleber sofort erneuern. 3. Ersatzteile mit den vorgesehenen Aufklebern versehen. Im Feld die Klapphydraulik mit mind. 100 bar vorspannen. 00385214 Hydraulischer Schardruck 00385466 00385466 Anzeige für Schardruck 00386222 Nicht mit Hochdruckreiniger abwaschen.
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Einstellung für Schardruck Düngereinle- 00386226 Anzugsdrehmoment für Parallelogramm- konsole 00386224 Verladehaken Bei Verladearbeiten Lastaufnahmemittel (Ketten, Seile usw.) hier einhängen. Verladearbeiten nur durch von HORSCH ausgebildete Bediener! 00380880 Die Sicherungsbügel der Verstellbolzen müssen nach oben stehen. 00380527 L 00380527 R 00380527...
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Aufbau | 5 Auf korrekten Einbau des Rotors achten. Die Freischnitte müssen im Dosiergerät unbedingt nach unten zeigen (1). 60018860 Reifendruck regelmäßig kontrollieren und ggf. anpassen - siehe Wartungs- übersicht. 00380109 Mit Drehmoment anziehen. 60035021 Apsperrhahn Spuranreißer (1) Feldeinsatz (2) Straßenfahrt 60034976 60028569 •...
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5 | Aufbau Der Rücklaufdruck am Gebläseantrieb darf 5 bar nicht übersteigen. 00386019 60028569 • 01 • 04/2021 • de...
6 Bedienung WARNUNG Ø Bei allen Arbeiten an der Maschine die zugehörigen Sicherheitshinweise im Kapitel Sicherheit und Einführung sowie die Unfallverhütungsvorschriften be- achten! 6.1 Anhängen / Abstellen GEFAHR Schwere Unfälle beim Rangieren und Ankuppeln! Ø Die Umgebung im Auge behalten. Ø...
6 | Bedienung HINWEIS Ø Das zulässige Gesamtgewicht des Schleppers bzw. des Säwagens, die maxi- male Hubkraft, die zulässigen Achslasten sowie die Gewichtsverteilung beach- ten, siehe Kapitel Ballastierung und Technische Daten. Ø Die Streben an den Unterlenkern so einstellen, dass die Unterlenker parallel zum ebenen Boden ausgerichtet sind.
Bedienung | 6 7. Das Extra Power - Kabel entnehmen und anschließen. Die Schutzkappe anbrin- gen. 8. Die Beleuchtungseinrichtung anschließen. 9. Bei Verwendung eines Fronttanks: Den Schlauch für die Düngereinrichtung dicht und fest an der betreffenden Trennstelle anbauen. HINWEIS Wechsel zwischen Anhängung an Säwagen und Anhängung an Schlepper Die Maschine kann nur in der jeweils vorgesehenen Ausstattungsvariante (Anhän- gung an Pronto AS, Focus oder Schlepper) betrieben werden.
6 | Bedienung 3. Die Maschine einklappen, siehe Abschnitt Einklappen. 4. Anhängung an Pronto AS: Die grünen Alu-Clips an den Hydraulikzylindern am Unterlenker aufstecken. Anhängung an Focus TD/ST: Die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder am Un- terlenker mit Alu-Clips füllen. Zulässige Transporthöhe beachten. 5.
Bedienung | 6 Spuranreißer 6.1.3 Abstellen GEFAHR Schwere Unfälle durch Verlust der Standfestigkeit! Ø Die Maschine nur auf ebenem und befestigtem Untergrund abstellen. Ø Die Maschine vor dem Abhängen mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen si- chern. Ø Die Maschine besitzt während des Klappvorgangs und bei nicht abgesenkter Säschiene eine negative Stützlast.
6 | Bedienung Abstellen bei Anhängung 1. Die Säschiene ausklappen. Das Steuergerät für Klappen so lange gedrückt halten, bis am Manometer ein an Säwagen (Abkuppeln Klappdruck von > 100 bar angezeigt wird. vom Säwagen) 2. Die Stützfüße ausklappen bzw. einstecken und mit Splint sichern. 3.
Bedienung | 6 Im Freien abstellen HINWEIS Schäden durch in die Dosiergeräte und Fallrohre eindringendes Regenwasser Ø Die Maschine auch in Kombination mit einem Säwagen ausgeklappt abstellen. HINWEIS Die Fangrollen dürfen nicht am Boden aufliegen. Sie werden sonst durch Standschä- den in kurzer Zeit unbrauchbar.
6 | Bedienung 6.2 Klappen WARNUNG Schwere Quetschungen aufgrund herabsinkender / herabfallender Maschi- nenteile Ø Personen dürfen sich nicht unter angehobenen Maschinenteilen aufhalten. Ø Personen aus dem Gefahrenbereich der Maschine verweisen. Sich vor dem Klappen vergewissern, dass sich keine Person im Gefahrenbereich aufhält. Ø...
Bedienung | 6 1. Den E-Manager einschalten und Hydraulik Heben im Display anwählen. Anhängung an Säwagen 2. Die Maschine ganz anheben. 3. Die Hydraulikfunktion Klappen im Display einschalten. 4. Die Maschine bis auf Anschlag ausklappen. Den Druck für die Vorspannung des Klappzylinders am Manometer kontrollieren (Mindestdruck 100 bar): 6.2.2 Einklappen 1.
Die Distanzstücke an den Hydraulikzylindern entnehmen. So viele Alu-Clips aufgesteckt lassen, dass das Parallelogramm an den Säkör- pern nach dem Absenken im Feld waagerecht steht. Maestro RV für Schlepperanhängung: Den Absperrhahn für die Spuranreißer öffnen. Ø Bei Anhängung an einen Schlepper: Die Stützräder so einstellen, dass das Parallelogramm an den Säkörpern nach...
Bedienung | 6 Ø Beim Einsetzen gleichmäßig und nicht übermäßig beschleunigen. Ø Am Vorgewende die Gebläsedrehzahl nicht zu früh und nicht zu weit absen- ken. Sonst würde in den Schläuchen Dünger liegenbleiben oder diese verstopfen. Die Düngerschläuche werden nicht vom E-Manager überwacht. Arbeitssignal Wird die Maschine direkt an den Schlepper angehängt, sind an der jeweils zweiten Reihe von außen (2.
6 | Bedienung 6.3.2 Kontrollen Einstellung des Das Steuergerät nicht mit vollem Volumenstrom betreiben, da die Gebläsedrehzahl sonst zu weit abfallen würde. Steuergerätes Heben/ Ø Zur Anpassung mit niedrigem Volumenstrom beginnen und erhöhen. Senken Ø Den Volumenstrom nur so weit erhöhen, bis ein leichter Abfall der Gebläse- drehzahl einsetzt.
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Bedienung | 6 Griff Position „Mitte“ Position „oben“ Position „unten“ Aushubposition Aushubposition Ø Den Sicherungssplint entfernen. Ø Das Stützrad am Griff (1) anheben und Bolzen entfernen. Ø Das Stützrad mit Bolzen und Splint sichern. Ø Beide Stützräder gleich einstellen. VORSICHT Verletzungsgefahr durch Herabfallen des ungesicherten Stützrades.
7 Pneumatik 7.1 Gebläse Unterdruck Das hydraulische Gebläse zur Unterdruckerzeugung wird direkt von der Schlepperhy- draulik angetrieben. Zur Drehzahlregelung muss der Schlepper mit einem Stromre- gelventil ausgestattet sein. Die Hydraulikpumpe muss genügend Öl fördern, damit die Gebläsedrehzahl auch bei Drehzahlabfall des Schleppers oder beim Betätigen anderer Hydraulikfunktionen nicht abfällt.
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7 | Pneumatik Manometer Unterdruck (Focus TD) Manometer (Schlepperanhängung) Unterdruck Schardruck Klappdruck (Vorspannung) Hinweis zur Wartung Das Gebläse kann zur Wartung und Inspektion nach vorne geschwenkt werden. 1. Die Maschine auf die Säschare absenken. 2. Falls Düngerschare vorhanden sind, den Gebläseauslauf demontieren (1). 60028569 •...
Pneumatik | 7 3. Prüfen, ob der Sicherungskarabiner (2) korrekt eingehängt ist. 4. Die Schraube (3) lösen und das Gebläse kontrolliert nach vorne schwenken. 5. Das Gebläse nach der Wartung nach hinten schwenken und mit der Schraube befestigen. 6. Den Gebläseauslauf montieren. 7.2 Verteilerturm Dünger Für die Düngerverteilung ist ein Verteilerturm angebaut.
7 | Pneumatik 7.3 Gebläse Dünger Zur Pneumatik der Düngereinrichtung siehe Betriebsanleitung für den Säwagen. 7.3.1 Gebläsedrehzahlen Die nötige Gebläsedrehzahl ist je nach Düngermenge unterschiedlich. Auch die Fahrgeschwindigkeit, das Gewicht und die Form des Düngers als Granulat oder Pulver und andere Faktoren haben Einfluss auf die erforderliche Luftmenge. Bei zu geringer Gebläsedrehzahl kann Zu geringe Gebläsedrehzahl...
Pneumatik | 7 7.3.3 Kontrollen und Wartung HINWEIS Ø Die Gebläseeinstellung der Düngerablage muss bei Arbeitsbeginn und bei großen Flächen auch zwischendurch regelmäßig an allen Scharen kontrolliert werden. Ø Lecköl: Rücklaufdruck von max. 5 bar beachten. Ø Ölstand prüfen. Ø Bei Bedarf Öl und Filter wechseln. Ø...
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7 | Pneumatik Klemmkonus Das Gebläserad wandert beim Anziehen der Schrauben, vor allem bei Neumontage, zum Gehäuse in Richtung Schutzgitter. 1. Einen lockeren Flansch näher zum hydraulischen Motor ausrichten, der Spalt zwischen Laufrad und Ansaugseite muss dabei möglichst klein bleiben. 2.
8 Säkörper HINWEIS Alle Änderungen und Einstellungen an den Baugruppen am Säkörper, die die Saat- oder Düngerablage bzw. Dosierung beeinflussen, haben Auswirkung auf die Quali- tät der Aussaat. Ø Die Saat- und Düngerablage muss deshalb bei Arbeitsbeginn, bei Änderungen der Einstellungen und bei größeren Flächen auch regelmäßig zwischendurch kontrolliert werden.
8 | Säkörper 8.1 Komponenten 8.1.1 Saatgutbehälter Der Saatgutbehälter fasst 70 Liter. Ein Deckel verschließt den Behälter und schützt das Saatgut vor Verschmutzung. Bei offenem Behälter kann Staub und Schmutz einfallen. Diese erhöhen den Ver- schleiß und führen zu Dosierfehlern. Fremdkörper können die Dosiereinheit blockie- ren oder zerstören.
Säkörper | 8 Sechscheiben prüfen Die Sechscheiben sind korrekt eingestellt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: • Beim Drehen einer Sechscheibe dreht sich die gegenüberliegende Scheibe selbst- ständig mit. • Der Ausräumer (zwischen den Sechscheiben) ist nicht mit den Scheiben ver- klemmt.
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8 | Säkörper Der Ausräumer bzw. die Schleifkufe besitzt folgende Funktionen: • Abstreifen der Innenseiten der Sechscheiben • Fallrohr vor Beschädigungen schützen. Sechscheiben Ausräumer Die Schleifkufe ist dabei vor allem für sandige Böden sowie Kleinsamen (Raps, Zuckerrüben etc.) geeignet. Schleifkufe Der Ausräumer kann ohne Demontage der Sechscheiben aus- bzw.
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Säkörper | 8 Sechsystem 15" Das Sechsystem 15″ beinhaltet Sechscheiben mit Durchmesser 15″ (381 mm) und die Markierung "1" auf den dazu passenden Teilen. Sechscheibe Fangrolle Ausräumer / Schleifkufe 1. Bei Verschleiß der Sechscheiben die Position der Fangrollen anpassen: 60028569 • 01 • 04/2021 • de...
8 | Säkörper 2. Beim Erneuern der Sechscheiben die Fangrolle wieder nach unten stellen (Posi- tion 1). 8.1.3 Tiefenführungsräder Bei der Aussaat müssen die Tiefenführungsräder an den Sechscheiben anliegen und diese reinigen. Die Position der Räder zu den Sechscheiben muss z.B. beim Nachstellen der Sech- scheiben angepasst werden.
Säkörper | 8 Varianten Optional sind weitere Varianten der Tiefenführungsräder erhältlich: Standardausführung Tiefenführungsrad mit Speichen Die Erde kann bei Verstopfungen durch klebrige Bedingungen leichter aus dem Tiefenführungsrad austreten. Die Räder sind allerdings nicht auf steinigen Böden oder bei langstängeligen Ernterückständen geeignet. Tiefenführungsrad mit reduziertem inneren Durchmesser Die Erde wird im Bereich der Saatfurche weniger verdichtet.
8 | Säkörper HINWEIS Ø Bei jeder Änderung an der Tiefeneinstellung, die Saatablage kontrollieren. Ø Wird die Saatablage tiefer eingestellt, muss der Schardruck kontrolliert wer- den. Bei Bedarf muss der Schardruck erhöht werden, um die Sätiefe zu ge- währleisten. Die Tiefenführungsräder müssen fest genug am Boden angedrückt werden und die Räder müssen sich immer mitdrehen.
Säkörper | 8 HINWEIS Ø Position und Funktion der Fangrollen regelmäßig prüfen. Ø Stark verklebte Fangrollen können die Körner in der Ablage verschieben und damit zu unregelmäßiger Verteilung führen. Bei nassen Säbedingungen und klebrigen Böden die Fangrollen ggf. in Parkposition stellen. Verschleiß...
8 | Säkörper 8.1.5 Druckrollen Die Druckrollen verschließen durch die V-förmige Anordnung die Saatfurche und drücken die Erde an die Saatkörner. Die Rückverfestigung der Druckrollen kann am Verstellhebel den Bodenbedingungen und der Saattiefe angepasst werden. Druckrollen einstellen WARNUNG Verletzungsgefahr durch drehende Druckrollen Ø...
Säkörper | 8 Die Breite des Spalts zwischen den Rollen kann verstellt werden. Druckrollen Gummi, schmale Ausführung Standardeinstellung für Mais, Sonnenblumen, Soja Einstellung für Zuckerrüben und Sorghum (Feinsaat) Distanzbuchse An allen Druckrollen immer den gleichen Spalt einstellen. 1. Die Schraube lösen, Druckrolle und Distanzbuchse (c) entnehmen. 2.
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8 | Säkörper Ohne Versatz Mit Versatz • Verdichtungen durch Sechscheiben und Tiefenführungsrollen werden beseitigt. Gummi schmal / Fingerdruckrolle • empfohlen auf schweren Böden • nicht für flache Saat (z.B. Zuckerrüben) geeignet HINWEIS Ø Die Fingerdruckrolle immer in Kombination mit der Gummi-Druckrolle verwen- den, um die Eindringtiefe zu begrenzen.
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Säkörper | 8 Stacheldruckrolle Die Finger- bzw. Stacheldruckrollen werden versetzt zu den Gummidruckrollen mon- Finger- und tiert: Stacheldruckrollen montieren Fahrtrichtung 1 Finger- / Stacheldruckrolle 2 Düngerschar 3 Gummi-Druckrolle 1. Die Finger- bzw. Stacheldruckrolle (1) auf der jeweiligen Seite der Düngerscha- re (2) anbauen.
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8 | Säkörper 1 Richtig 2 falsch Die Rollen sollen symmetrisch über der Saatfurche laufen. 4. Den Abstand der Stachel- oder Fingerdruckrollen mit Hilfe der mitgelieferten Hülsen einstellen. Die Abstände (a) und (b) müssen gleich sein. Die Druckrollen müssen sich frei drehen lassen und dürfen nicht mit anderen Bauteilen kollidieren.
Säkörper | 8 Profilierte Druckrollen 8.1.6 Räumsterne (Option) Die Räumsterne beseitigen Steine und größere Erdklumpen mit einer Drehbewegung aus dem Saatbereich. Die Klingenform bewirkt eine Schneidwirkung bei hohem An- teil organischer Substanzen. Die Arbeitshöhe der Räumsterne ist direkt an der Feldoberfläche. Dabei können sie auch leicht in den Boden eintauchen.
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8 | Säkörper Die Position der Räumsterne wird mit dem Einstellbolzen am Lochbild abgesteckt. Der Anschlag nach oben bzw. unten steigt dabei jeweils von Position 1 bis 9 an: 1 Begrenzung nach oben 2 Begrenzung nach unten 1. Zum Einstellen die Bolzensicherung entnehmen, den Räumstern anheben, den Bolzen herausziehen, in neuer Position wie folgt einstecken und sichern.
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Säkörper | 8 Begrenzung nach unten (weiche Bodenbedingungen) 4. Den Einstellbolzen so ausrichten und einsetzen, dass der obere Bolzen (1) nach außen und der untere Bolzen (2) nach innen zeigt: Feste Position 5. Den Einstellbolzen so ausrichten und einsetzen, dass beide Bolzen nach innen zeigen.
8 | Säkörper 8.1.6.2 Räumsterne für Doppelscheiben-Düngerschar Arbeitstiefe einstellen WARNUNG Schwere Quetschungen aufgrund herabsinkender / herabfallender Maschinenteile. Ø Angehobene Maschine mit geeigneten Mitteln abstützen. Ø Ohne Absicherung nicht unter der angehobenen Maschine arbeiten. Die Position der Räumsterne wird mit dem Einstellbolzen am Lochbild abgesteckt. Der Anschlag nach unten bzw.
Säkörper | 8 Demontage 1. Am Halter anheben und Räumsterne sicher halten bzw. geeigneten Klotz o.ä. unterlegen. 2. Die Bolzensicherung entfernen und den Bolzen herausziehen: 3. Die Räumsterne herausziehen und passend aufbewahren. Die Räumsterne in der schwimmenden Ausführung werden auf leichten und mittle- Räumsterne schwimmend ren Böden mit wechselhaften Bodenverhältnissen empfohlen.
9 Schardruck Bei der Aussaat drückt das Eigengewicht der Säkörper die Sechscheiben bis zum Aufliegen der Tiefenführungsrollen in den Boden. Die Hydraulikzylinder für den Schardruck übertragen zusätzlichen Druck auf die Sä- körper, siehe Kapitel Hydraulik. • Anhängung an Schlepper: Der zusätzliche Schardruck wird vom Unterdruckgebläse abgezweigt (125-180 kg).
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Schardruck | 9 HINWEIS Für die Schardruckregelung AutoForce siehe die zugehörige Betriebsanleitung. Im Bereich der Schlepperspuren können die Säkörper zusätzlich mit je 2 oder 4 Fe- Schardruck in dern vorgespannt werden. Damit kann die höhere Verdichtung durch die Schlepper- Schlepperspuren spuren ausgeglichen werden.
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9 | Schardruck Positionen 1-4 1. Die Maschine anheben. 2. Bolzen am Federhalter herausziehen. 3. Federhalter mit der Feder zur gewünschten Position verschieben. 4. Bolzen in neuer Position einstecken und sichern. Der Sicherungsbügel muss nach oben stehen. 5. Der Bügel könnte sonst unten beschädigt werden und der Bolzen dadurch her- ausfallen.
10 Einzelkorn-Dosiersystem AirVac Das Dosiersystem sorgt für den Transport und die korrekte Verteilung des Saatguts zum Boden. Im Dosiergerät werden die Körner über eine elektrisch angetriebene Do- sierscheibe vereinzelt. 10.1 Übersicht Dosiersystem 1 Pneumatikschlauch Unterdruck 2 Reihenmodul Planter (RMP) 3 Dosiergerät 4 Motor 5 Fallrohr Bei Säkörpern in der Ausstattungsvariante mit Zentraltankversorgung ist anstelle der...
Die beiden LEDs am Gehäuse zeigen den Status des Motors an: • dauerhaftes Leuchten: kein Fehler • Blinken: Motorfehler HINWEIS Ø Bei einem Motorfehler den Fehlercode in der App HORSCH Fehlercodes einge- ben und die entsprechenden Handlungsanweisungen befolgen. 10.2.2 Dosiergerät VORSICHT Quetschgefahr am Dosiergerät!
Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 Dosierscheibe Vereinzeler Befestigung Dosierscheibe (einstellbar) Inspektionsklappe 10 Ausgang zum Fallrohr Abnehmbare Gehäusehälfte / Unterdruckseite 11 Dichtlippe Dosierscheibe mit Einkerbung 12 Ausdrückrad Funktionsweise Durch den erzeugten Unterdruck werden die Körner an die drehende Dosierscheibe gesaugt und von ihr weiter befördert. Der Vereinzeler streift überschüssige Körner ab.
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10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac • Korneinlaufschieber Mit dem Korneinlaufschieber wird der Füllstand im Bereich der Kornaufnahme ge- steuert. Je nach Stellung des Korneinlaufschiebers kommt eine unterschiedliche Menge in den Bereich der Kornaufnahme. • Stellung 6: maximale Öffnung • Stellung 0: geschlossen, zum Entleeren Eine zu niedrige oder zu hohe Saatgutmenge in der Dosierkammer verschlechtert die Kornaufnahme der Dosierscheibe.
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Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 • Vereinzeler Durch die Ausformungen am Vereinzeler (1) werden überschüssige Körner von der Dosierscheibe entfernt. Im Idealfall befindet sich nach dem Vereinzeler nur jeweils ein Korn je Loch auf der Dosierscheibe. Varianten: Ausführung Einsatzbereich einreihige Dosierscheiben zweireihige Dosierscheiben optimierte Vereinzelung bei Sonnenblu- men (Option)
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac 10.2.3 Fallrohr Nach der Kornübergabe im Dosiergerät fällt das Korn durch das Fallrohr in den Bo- den. Der Sensor ist die Grundlage für die Überwachung der Säarbeit. Der Sensor erfasst jedes Korn und meldet dies an die Rechner. Diese werten die Daten und Zeiten zwischen den Körnersignalen aus und berechnen daraus den Variationskoeffizient (Sägenauigkeit), Fehl- und Doppelstellen.
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Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 WARNUNG Unfallgefahr Ø Maschine gegen Absinken und unerwartete Bewegungen sichern. Ø Der Aufenthalt unter ungesicherten, angehobenen Maschinenteilen ist verbo- ten. Ø Arbeiten an angehobenen Maschinenteilen nur durchführen, wenn diese mit geeigneten Mitteln mechanisch abgestützt sind. 4. Richtigen Einbau am Säkörper von unten kontrollieren. Das Fallrohr sitzt bei richtigem Einbau fest in der Öffnung.
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac Das Fallrohr besitzt aufgrund seiner Form eine wichtige Funktion bei der Kornablage. Das Fallrohr darf nicht beschädigt oder verschmutzt sein. Staubablagerungen am Sensorfenster können die Signale am Sensor verhindern. Dies kann die Ursache für falsche Daten (Fehlstellen) am Rechner sein. Beschädigungen am Rohrauslauf oder Ablagerungen / Verstopfungen durch feuchte oder klebrige Böden am Auslauf sind die Ursache für eine unregelmäßige Kornab- lage.
Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 5. Beim Wechsel von Bauteilen die Schrauben nur händisch anziehen. Keine elek- trischen Schrauber verwenden. 6. Die Kabel nicht beschädigen. 7. Beim Zusammenbau von Gehäuseteilen die einzelnen Teile korrekt und mit nur leichtem Druck zusammenfügen. 10.3.2 Komponenten wechseln und einstellen Am Dosiergerät ermöglichen verschiedene Schnellwechselvorrichtungen effizienten Umbau, Einstellung und Wartung.
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac 2. Die Dosierscheibe möglichst nahe an die Dosierkammer stellen. Sie muss sich jedoch frei drehen und darf nicht axial oder radial am Gehäuse schleifen. 3. Sie muss etwa bündig zum Gehäuse und zum Vereinzeler sein: Ein Drehwinkel von einem Loch zum nächsten (1) bewirkt eine axiale Zustellung um 0,16 mm.
Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 5. Dosierscheibe gegenhalten und den Drehgriff bis zum Anschlag nach rechts drehen (3). 6. Den Abstand der Dosierscheibe zum Gehäuse prüfen, siehe Dosierscheibe ein- stellen. 7. Die abgenommene Gehäusehälfte aufsetzen und befestigen. Je nach verwendeter Dosierscheibe muss das jeweils passende Ausdrückrad einge- Ausdrückrad setzt werden, siehe Dosiergerät einstellen - Einstelltabelle.
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10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac Vereinzeler 1. Zur Montage und Demontage die Blattfeder (1) nach unten drücken und den Vereinzeler aufstecken: 2. Der Vereinzeler liegt bündig am Federblech (2) an. Den korrekten Sitz prüfen: 1. Die Inspektionsklappe entfernen, siehe Kapitel Dosiergerät. Feinsämereien-Kit / Abstreifer 2.
Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 4. Den benötigten Abstreifer unten einfädeln und nach oben einrasten: 5. Festen Sitz und vollständiges Einrasten prüfen. 6. Den Abstreifer auf axiale Beweglichkeit an den Schrauben prüfen und ggf. rei- nigen. 7. Zur Demontage den Raster (1) zusammendrücken und den Abstreifer heraus- ziehen.
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac 4. Ausdrückrad, Vereinzeler,Abstreifer und Kornabgabe wie angegeben auswäh- len und ggf. tauschen, siehe Komponenten wechseln. 5. Die Einstellungen mit dem Testprogramm im E-Manager kontrollieren, siehe Abschnitt Kontrolle. 6. Nach erfolgreichem Test die passenden Komponenten an allen Säkörpern ein- bauen und alle Dosiergeräte gleich einstellen.
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Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 19 x 2,5 mm 01244125-02 Sonnenblumen * 2 - 4 -17 bis 5 (01244181) - 1-1 ** 1 Lochreihe (60029336) 1 Lochreihe (01240800) 19 x 3,0 mm 01244130-02 Sonnenblumen * 2 - 4 -17 bis 5 (01244181) - 1-1 ** 1 Lochreihe (60029336)
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10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac 30 x 4,0 mm 01240740-01 Essbare Sonnenblumen 3 - 5 -17 bis 7 (01240781) - 1 Lochreihe Süßmais (01240800) 30 x 4,5 mm 01240745 Mais 5 - 6 -25 bis 7 (01240781) - 1 Lochreihe (01240800) 30 x 5,0 mm 01240750 Mais...
Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 96 x 3,0 mm 01242503 Soja 2 - 3 -30 bis (01240782) 2 Lochreihen (01240900) 96 x 4,0 mm 01242504 Soja 3 - 5 -30 bis (01240782) 2 Lochreihen (01240900) Einstelltabelle Dosiersystem AirVac Bei Bedarf Talk-Graphit-Gemisch zugeben, siehe Kapitel Einzelkorndosierung - Komponenten - Saatgutbehälter * Dosierscheiben nur relevant bei besonders niedrigen Aussaatmengen und kleinen Reihenabständen ** Die beste Ablagequalität wird mit dem Vereinzeler „1-1“...
10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac HINWEIS Jede Veränderung am Dosierer kann die Ablagegenauigkeit beeinflussen. Die Auswertung und die Anzeigen im Terminal beachten und bei negativer Verän- derung die Testabläufe wiederholen. Bei der Aussaat von Soja wird der Samen vom Sensor nicht zu 100% korrekt erfasst. Aussaat von Soja Die Ablage muss deshalb unbedingt im Feld kontrolliert werden.
Einzelkorn-Dosiersystem AirVac | 10 5. Ansammlung von Saatgut bzw. Bruchkorn zwischen Dosierscheibe und Gehäu- se (2,3). Zur Reinigung die Dosierscheibe demontieren. Mögliche Ursachen: Zu hoher Abstand zwischen Dosierscheibe und Gehäuse, inhomogenes oder unreines Saatgut, hoher Bruchkornanteil etc. 6. Den Abstand zwischen Dosierscheibe und Gehäuse prüfen und ggf. verringern, siehe Komponenten wechseln.
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10 | Einzelkorn-Dosiersystem AirVac In der Tabelle Störungshilfe sind mögliche Probleme und Lösungsvorschläge zusam- mengefasst. Bei abgeschertem bzw. fehlendem Splint am Drehgriff wird die Dosierscheibe an das Klemmende Dosierscheibe Gehäuse gedrückt und klemmt sich daran fest. 1. Funktion zum Freifahren bzw. Rückwärtsdrehen des Motors in der Sämaschi- nensteuerung aufrufen (Diagnosebereich - Reihenrechner).
11 Zusatzausrüstung 11.1 Mikrogranulateinrichtung Ø Siehe Betriebsanleitung des Säwagens. HINWEIS Die Pneumatik der Mikrogranulateinrichtung wird nicht überwacht! Die Schläuche und der Verteiler der Mikrogranulateinrichtung müssen deshalb vor Einsatz und im Einsatz täglich mehrmals auf Dichtheit und Ablagerungen geprüft und gereinigt werden. Ablage Granulat In der Standardausführung wird das Granulat zwischen den Sechscheiben in die Saa- trille abgelegt:...
11 | Zusatzausrüstung 11.2 AutoForce Siehe separate Betriebsanleitung AutoForce. HINWEIS Damit AutoForce korrekt funktioniert, muss sich die Maschine in der richtigen Ar- beitsposition befinden, siehe Kapitel Säschiene einstellen: Ø Der Düngerturm muss senkrecht ausgerichtet sein. Ø Die Säschiene (1) muss waagrecht ausgerichtet sein. Ø...
Zusatzausrüstung | 11 6.70 6.75 6.80 6.30″ 30″ 8.70 8.75 8.80 8.30″ 30″ 12.45 12.50 Aggressivität einstellen Einstellung Spuranreißerscheibe 1. Die Aggressivität der Spuranreißer je nach Bodenverhältnissen einstellen. 2. Dazu die Sechskantschrauben (1) lösen, die Spuranreißerscheibe durch Verdre- hen der gekröpften Stange verstellen und die Sechskantschrauben (1) wieder festziehen.
11 | Zusatzausrüstung Auf schweren Böden die Spuranreißergewichte montieren, um ein sicheres Eindrin- Spuranreißergewichte gen der Scheiben in den Boden zu gewährleisten. Tiefenbegrenzung Auf sehr leichten Böden kann die optionale Tiefenbegrenzung angebracht werden. Dadurch wird ein Einsinken der Scheibe verhindert. 60028569 •...
12 Störungshilfe Störung Mögliche Ursache Abhilfe Zu viele Fehlstellen Arbeitsgeschwindigkeit zu groß Arbeitsgeschwindigkeit verringern. Erforderliche Kornfrequenz (Körner/s) Arbeitsgeschwindigkeit verringern. zu hoch Unterdruck zu gering Druck erhöhen. Leitungen und Anschlüsse auf Un- dichtigkeit prüfen. Korneinlaufschieber falsch eingestellt Korneinlaufschieber korrekt einstel- len. Verstellungen in beide Richtun- gen können zu Verbesserungen füh- ren.
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12 | Störungshilfe Störung Mögliche Ursache Abhilfe Variationskoeffizient zu hoch Erforderliche Kornfrequenz (Körner/s) Arbeitsgeschwindigkeit verringern. (Anzeige in der Sämaschinen- zu hoch steuerung) Unterdruck falsch eingestellt Gebläsedrehzahl anpassen. Zu viele Fehl- bzw. Doppelstellen Bereich der Kornabgabe im Dosierge- rät und Fallrohr auf Stoßkanten prü- fen.
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Störungshilfe | 12 Störung Mögliche Ursache Abhilfe Düngerverteilung ungleich- Gebläsedrehzahl falsch eingestellt Einstellung anpassen und Querver- mäßig teilung messen. Luftverluste – Drucktankdeckel, Fall- Undichtheiten beseitigen. schleuse, Abdrehdeckel, Turm oder Verschlauchung undicht Gebläse Ansauggitter verstopft Ansaugbereich reinigen. Ablagerungen im Verteiler Verteiler reinigen. Es wird zu wenig Dünger aus- Abdrehprobe nicht korrekt Abdrehprobe wiederholen.
Die Maschine wurde auf maximale Leistung, Wirtschaftlichkeit und Bedienerfreund- lichkeit unter einer Vielzahl von Betriebsbedingungen ausgelegt und montiert. Vor der Auslieferung wurde die Maschine im Werk und vom HORSCH Vertriebspart- ner geprüft, um den optimalen Zustand der Maschine sicherzustellen. Zur Aufrechterhaltung eines störungsfreien Betriebs ist es wichtig, die Pflege- und Wartungsarbeiten in den empfohlenen Abständen durchzuführen.
Pflege und Wartung | 13 13.1.1 Nach 10 Betriebsstunden Wartungsort Arbeitshinweise Alle Schraub- und Steckver- Auch fest angezogene Schraub- und Hydraulikverbindungen können locker werden. bindungen und Hydraulikver- bindungen nachziehen. Alle Radmuttern nachziehen Erstmals nach 10 Stunden oder 50 km. M18 x 1,5 – 300 Nm Nochmal nach 10 Stunden oder 50 km.
13 | Pflege und Wartung 13.1.2 Vor der Saison Wartungsort Arbeitshinweise Gesamte Maschine Betriebsanleitung zur Wiederholung aufmerksam lesen Den festen Sitz aller Schraubverbindungen prüfen und ggf. nachziehen. Zustand und Funktion aller Schutzeinrichtungen prüfen und ggf. erneuern. Elektrische Leitungen auf Beschädigungen prüfen und ggf. erneuern. Die Maschine reinigen, siehe Kapitel Maschine reinigen.
Pflege und Wartung | 13 13.1.3 Während der Saison Wartungsort Arbeitshinweise Intervall Maschine allgemein Rahmen und Rahmenverbin- Zustand und festen Sitz prüfen täglich dungsteile Säkörper Klemmplatten der Säkörper Bei Verstellung der Reihen alle Schrauben nachziehen, siehe Abschnitt 40 h Klemmplatten (Drehmoment 180 Nm). Sechscheiben Saat Zustand, Verschleiß, Lagerspiel und Leichtgängigkeit prüfen.
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13 | Pflege und Wartung Dosiergerät Dünger Rotor und Dichtlippe Zustand, Einstellung und Verschleiß prüfen – die Dichtlippe mindes- täglich tens einmal jährlich erneuern. Rotor Auf verklebte Zellen prüfen und reinigen. täglich Lager im Motor und Gehäu- Zustand und Leichtgängigkeit prüfen. vor Einsatz sedeckel Verteilerturm...
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Pflege und Wartung | 13 Sicherheitseinrichtungen Beleuchtung und Warntafeln Zustand und Funktion prüfen täglich Warn- und Sicherheitsaufkle- Vorhandensein und Lesbarkeit prüfen 40 h 60028569 • 01 • 04/2021 • de...
13 | Pflege und Wartung 13.1.4 Nach der Saison Wartungsort Arbeitshinweise Gesamte Maschine Pflege- und Reinigungsarbeiten durchführen; Kunststoffteile nicht mit Öl o.ä. einsprü- hen. Kolbenstangen der Hydraulikzylinder mit geeigneten Mitteln gegen Korrosion einsprü- hen. Alle Schraub- und Steckverbindungen auf festen Sitz prüfen (siehe Tabelle Anzugsmo- mente) Rahmen und Verbindungsteile auf Zustand und festen Sitz prüfen.
Pflege und Wartung | 13 13.2 Klemmplatten Die Säkörper sind mit Klemmplatten am Rahmen der Säschiene befestigt. Die Schrauben müssen nach Inbetriebnahme und bei Verstellung der Reihen nachge- zogen werden, siehe Tabelle Wartungsübersicht und Aufkleber auf der Maschine. Befestigung Säkörper 13.3 Maschine abschmieren Ø...
13 | Pflege und Wartung Bolzen Klappen - 2x Spuranreißer - 2x Säkörper Schmierstellen mit dem Zusatz „2x“ befinden sich jeweils auf beiden Seiten der Ma- schine. 13.4 Maschine reinigen Ø Die Maschine in regelmäßigen Abständen und nach Saisonende gründlich rei- nigen.
Pflege und Wartung | 13 Ø Bei allen Arbeiten zum Schutz der Gesundheit die nötige persönliche Schutzausrüstung tragen. Ø Düngertank und Saatbehälter verschließen. Ø Die Maschine von außen mit Wasser reinigen. Damit eingeflossenes Wasser abfließen kann, die Fallschleuse unter dem Dosiergerät öffnen. Ø...
Betrieb genommen werden. Die Maschinenteile müssen nach Werkstoffen getrennt und einer umweltgerechten Entsorgung oder Wiederverwertung zugeführt werden. Dazu die geltenden Vorschriften beachten! Die Außerbetriebnahme und Entsorgung darf nur von durch HORSCH ausgebildete Bediener vorgenommen werden. Nehmen Sie bei Bedarf Kontakt zu einem Entsorgungsunternehmen auf.
• Radarsignal von einer der angehängten Maschinen: siehe Betriebsanleitung für den E-Manager, Abschnitt Partner. • 7-polige Signalsteckdose am Schlepper (bei Kombination Maestro RV Solo mit Fronttank Partner FT): siehe Abschnitt Kabel Arbeitsstellung einlesen. • GPS-Signal: siehe Betriebsanleitungen für Terminal und GPS-Antenne sowie Ab- schnitt Kabel Arbeitsstellung einlesen.
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Anhang | 15 1 Anschluss B Müller-Terminal 2 Anschluss Signalsteckdose Schlepper 2. Die Fahrzeugliste aufrufen und das aktivierte Fahrzeugprofil (grün) auswählen. Aktiviertes Fahrzeugprofil (grün markiert) Liste aller verfügbaren Fahrzeugprofile Informationen zum markierten Fahrzeug Cursor 3. Die Sensoren Geschwindigkeit, Zapfwellendrehzahl und Arbeitsstellung konfi- gurieren.
15 | Anhang Wenn die Anzahl der Impulse für den Geschwindigkeitssensor bekannt ist, können diese auch manuell eingegeben werden. • Die Strecke für die Kalibrierung muss den späteren Saatbedingungen entspre- Voraussetzungen chen (keine Wiese, keine Wasserpfützen o.ä.). • Eine 100 m lange Strecke muss vermessen und entsprechend markiert sein. •...
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Anhang | 15 Arbeitsstellung Mögliche Werte zur Konfiguration: • „deaktiviert“: Kein Sensor misst die Arbeitsstellung. • „Heck über Stecker B“: Ein Arbeitsstellungssensor befindet sich am Heckhub- werk oder den dem am Heckhubwerk montierten Arbeitsgerät. Er ist an das Ter- minal über Stecker B angeschlossen. Der Arbeitsstellungssensor muss konfigu- riert werden.
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Einstellungen richtig und das Arbeitssignal wird übertragen. falsche Einstellung Sollzustand Für die Funktion des Kabels zwischen HORSCH Maschine und Schlepper ist es ausrei- chend, entweder die Konfiguration eines Sensors (Geschwindigkeit oder Arbeitsstel- lung) oder beider Sensoren einzustellen.