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Allgemeine Hinweise Zu Planung Und Betrieb - Viessmann Vitobloc 200 EM-9/20 Technische Beschreibung

Blockheizkraftwerk
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Inhaltsverzeichnis

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Allgemeine Hinweise zu Planung und Betrieb

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Allgemeine Hinweise zu Planung und Betrieb
Werden die nachfolgenden Punkte eingehalten, wird die
Betriebssicherheit erhöht.
Störungen oder Folgeschäden aufgrund unzulässiger
Betriebsbedingungen sind weder durch Gewährleistung
noch durch einen Servicevertrag abgedeckt.
Auslegung
Taktenden Ein-Aus-Betrieb vermeiden, ggf.
Pufferspeicher vorsehen:
V
= Q
x 43 l/kW
Puffer
th
th
Aufstellraum
Abgas- und Abluftschalldämpfer in schallkritischen
Objekten vorsehen, elastische Verbindungen
(Kompensatoren) immer einplanen.
Auf korrekte Dimensionierung und Führung der Abluft-
und Abgasleitungen achten (Druckverluste,
Nennweiten, Strömungsrauschen).
Aufstellung unter Verwendung von
schwingungsentkoppelnden Elementen für
Körperschallentkopplung.
GEFAHR!
Nicht gemeinsam mit einer Kesselanlage
mit atmosphärischem Brenner oder einer
NH
-Kältemaschine in einem
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Raum/Luftverbund aufstellen.
Heizung
Konstanten und ausreichenden
Heizwasservolumenstrom sicherstellen.
Das Blockheizkraftwerk ist vor Verschlammung aus der
vorhandenen Heizungsanlage zu schützen. Es wird der
Einbau einer Schmutzfangeinrichtung und eines
Schlammabscheiders in den Rücklauf zum BHKW
empfohlen.
Störabschaltungen durch zu hohe Heizwasserrücklauf-
Temperaturen verhindern. Die
Heizwasserrücklauftemperatur darf sowohl im
Inselbetrieb als auch im Netzparallelbetrieb den
zulässigen Wert nicht überschreiten.
Bei Heizwasserrücklauftemperaturen kleiner dem
Min.-Wert gemäß Technischen Daten (Abs. 4.1.2)
ist eine Rücklauftemperaturanhebung vorzusehen,
welche möglichst nahe am BHKW-Modul zu
installieren ist.
Die Inselbetrieb-Funktion gilt nicht in Verbindung mit
dem Betrieb einer Absorptionskälteanlage.
Abgas
Abgasquerschnitt ausreichend dimensionieren.
Das Abgassystem muss bei Fertigsystemen eine
Bauartzulassung haben, druckdicht und pulsationsfest
bis 50 mbar sein. Bei diesem Prüfdruck darf die
Leckage nicht mehr als 0,006 l/m³s (entspricht H1)
betragen.
Für das Kondensat ist ein freier Ablauf mit mindestens
3% Gefälle über Siphon (U-Rohr) mit einer Höhe von
mind. 250 mm zur Verhinderung von Abgasaustritt aus
dem Kondensatablauf vorzusehen.
Wasservorlagen sind so auszuführen, dass der
Wasserstand kontrolliert und aufgefüllt werden kann.
Die Kondensatableitung ist regelmäßig auf
VITOBLOC 200 EM-9/20
(Mindestpuffergröße)
Durchgängigkeit und ausreichende Wasservorlage zu
prüfen.
Montageanleitung Abgassysteme für Vitobloc 200
beachten.
Lüftung
Nicht vorgewärmte, staub-, schwefel- und
halogenfreie Kühl- und Verbrennungsluft
sicherstellen.
Ausreichende Frischluftzufuhr sichern, Abluft
gesichert abführen.
Bei chlorhaltiger Luft (z.B. in Schwimmbädern)
ggf. separate Zuluftansaugung vorsehen.
Kraftstoff
Gasfließdruck 20 mbar bis 50 mbar beachten.
Empfehlung: Gasanschlussleitung als Druckpuffer
ca. 5m vor der BHKW-Anlage mit doppeltem
Durchmesser überdimensionieren.
Für den Betrieb mit Flüssiggas sind die
„Technischen Regeln Flüssiggas 2012 - DVGW
TRF 2012" einzuhalten.
Elektro
Das BHKW erzeugt Kraftstrom mit 400 V. Es
verfügt aus Sicherheitsgründen über sensible
elektrische Netzschutzeinrichtungen, die
entsprechend den Vorschriften auf asynchrone
Netzbelastungen im Kundennetz reagieren.
Sicherheitsabstellungen stellen keine Störung des
BHKW dar.
Falsche Dimensionierung der elektrischen Lasten
im Inselbetrieb kann zu Störabschaltungen durch
Überlast führen (Induktive oder kapazitive
Anlaufströme betragen bis zum 20-fachen des
Nennstromes und führen zur Überlastung des
BHKW!).
Abschaltung unter Volllast auf jeden Fall
vermeiden, da die Bauteile höchsten
mechanischen Belastungen ausgesetzt werden.
BHKW-Module müssen über ein Erdungskabel an
die bauseitige Potentialausgleichsschiene
angeschlossen werden (Erdungsanschluss siehe
Montageanleitung).
Wartung + Betriebsstoffe
Regelmäßige Wartung und Pflege durch qualifiziertes
Personal. Wir empfehlen den Abschluss eines
Wartungsvertrages.
Beseitigen von Tropfleckagen, ordnungsgemäße
Altölentsorgung, regelmäßige Prüfung der
Abgaskondensatleitungen auf Funktion.
Während längerer Betriebspausen bei der Stilllegung
des Moduls die Batterien abklemmen und bei
Betriebsunterbrechungen länger 12 Wochen ist eine
Gewährleistungskonservierung durchzuführen.
Gewährleistungskonservierung spätestens 24
Wochen nach Auslieferung durchführen.
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