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Stober R Betriebsanleitung Seite 2

Verstellgetriebe und verstellgetriebemotoren

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Betriebsanleitung
Verstellgetriebe und Verstellgetriebemotoren R
www.stober.com
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Montage
Untersuchen Sie die Lieferung sofort nach Erhalt auf etwaige
Transportschäden. Teilen Sie diese sofort dem Transportun-
ternehmen mit. Nehmen Sie beschädigte Getriebe/Getriebe-
motoren nicht in Betrieb.
Entfernen Sie die Verpackung des Getriebes/Getriebemotors
und entsorgen Sie sie gemäß der vor Ort geltenden gesetzli-
chen Bestimmungen.
ACHTUNG
Die Dichtlippen der Wellendichtringe können durch Ver-
wendung von Lösungsmitteln beschädigt werden.
Achten Sie beim Entfernen des Korrosionsschutzes dar-
auf, dass die Dichtlippen der Wellendichtringe nicht mit
Lösungsmittel in Berührung kommen.
Entfernen Sie den Korrosionsschutz auf den Wellenenden
restlos vor der Montage.
5.1 Einbaulagen
Die Ausführung der Getriebe und die werksseitig eingefüllte
Schmierstoffmenge ist auf die Einbaulage der Getriebe abge-
stimmt. Deshalb dürfen die Getriebe nur in der Einbaulage
eingebaut werden, die in der Auftragsbestätigung angegeben
ist. Ein Schild auf den Getrieben zeigt, welche Getriebeseite
nach unten gerichtet sein muss.
5.2 Getriebeeinbau
Montieren Sie das Getriebe auf einer ebenen, schwingungs-
dämpfenden und verwindungssteifen Unterkonstruktion. Ver-
wenden Sie zur Befestigung der Getriebe über den
Gewindelochkreis Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9, bei
allen anderen Befestigungsarten Schrauben der Festigkeits-
klasse 8.8.
Beachten Sie bei der Montage Folgendes:
Die Gehäusefüße und -anbaufläche dürfen gegeneinan-
der nicht verspannt werden.
Die zulässigen Quer- und Axialkräfte dürfen nicht über-
schritten werden.
Schrauben zum Einfüllen und Ablassen des Schmier-
stoffs sowie vorhandene Entlüftungsventile müssen frei
zugänglich sind.
Die Erdung des Getriebegehäuses über metallische
Komponenten der Anlage muss sichergestellt werden.
Getriebe/-motor mit Vollwelle und Passfederverbindung;
Montage von Übertragungselementen:
Die Endwelle ist mit einem Zentriergewinde nach DIN 332 Bl.
2 versehen, das sowohl zum Aufziehen als auch zum axialen
Befestigen von Übertragungselementen (Zahnrad, Ketten-
rad, Riemenscheibe, Kupplungsnabe) mittels Zentralschrau-
be vorgesehen ist. Wellenenden bis ø55 haben Toleranz ISO
k6, über ø55 ISO m6. Die Passfeder entspricht DIN 6885 Bl.
1.
ACHTUNG
Beschädigung der Lagerlaufbahn.
Vermeiden Sie unbedingt Schläge auf die Endwelle.
ID 441995_de.05
5.3 Entlüftung
Die Getriebe sind allseitig verschlossen und werden nicht ent-
lüftet.
6
Inbetriebnahme
Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme Folgendes:
Ist sichergestellt, dass das Getriebe ausreichend belüftet
wird und kein externer Wärmeeintrag (z. B. über eine
Kupplung) vorhanden ist? Die Kühlluft darf eine Tempe-
ratur von 40° C nicht überschreiten.
Bei Getrieben mit Motoradapter: Deckt der angebaute
Motor die Flanschfläche des Motoradapters vollflächig
ab?
Wenn Ringschrauben demontiert wurden, sind die Boh-
rungen mit entsprechenden Stopfen verschlossen?
Ist sichergestellt, dass durch den montierten Motor keine
Überlastung des Getriebes bezüglich des zulässigen
Drehmoments erfolgen kann? (Das zulässige Drehmo-
ment finden Sie in der Auftragsbestätigung.)
WARNUNG!
Verletzungsgefahr durch bewegte Teile!
Bevor Sie den Antrieb einschalten, prüfen Sie Folgendes:
Werden durch den Anlauf keine Personen gefährdet?
Sind alle Schutz- und Sicherheitseinrichtungen ord-
nungsgemäß installiert, auch im Probebetrieb?
Ist der Antrieb nicht blockiert?
Sind die Bremsen gelüftet?
Ist die Drehrichtung des Antriebs richtig?
Sind am Abtrieb befestigte Komponenten wie Passfe-
dern oder Kupplungselemente gegen Fliehkräfte ausrei-
chend gesichert?
7
Service
7.1 Inspektion und Wartung
Die Getriebe sind mit einer Lebensdauerschmierung verse-
hen. Die Spezifikation und Füllmenge des Schmierstoffs ist
auf dem Typenschild des Getriebes angegeben.
Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, prüfen Sie
alle 3000 Betriebsstunden bzw. spätestens alle 6 Monate die
Wellendichtringe auf Leckage.
Wartung des Verstellmechanismus
Wenn Sie die Drehzahl des Verstellgetriebes häufig verstel-
len oder das Verstellgetriebe in Feuchträumen betreiben,
schmieren Sie monatlich die Zahnstangenführung des Motor-
schiebers. Führen Sie dazu mit einer Fettpresse jeweils einen
Fettstoß über beide Schmiernippel aus. Durchfahren Sie an-
schließend den gesamten Verstellbereich mehrmals.
2
02/2017

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