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Avid SYNC-HD Handbuch Seite 79

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Bi-Phase – ein Bi-Phase-Signal besteht aus zwei
Rechteckwellen, die direkt über den Transport-
mechanismus eines Geräts generiert werden und
die 90° gegenphasig zueinander sind. Während
der Wiedergabe eines Bi-Phase generierenden
Geräts wird ein konstanter Strom von Rechteck-
wellen ausgegeben, die das SYNC-Peripheriege-
rät bei fast allen Geschwindigkeiten (auch bei
Stillstand bzw. Pause) als Clock-Referenz verwen-
den kann.
Das SYNC-Peripheriegerät verwendet die Phasen-
beziehung zwischen den zwei Rechteckwellen,
um die Richtung des Geräts (vorwärts oder rück-
wärts) zu bestimmen. Das ist jedoch nur dann
wichtig, wenn das SYNC-Peripheriegerät das
Bi-Phase-Signal als Positionsreferenz verwendet.
Tach – ein Tach-Signal ist eine Abwandlung eines
Bi-Phase-Signals. Tach besteht aus zwei Signalen.
Eines wird nur als Richtungsanzeige, das andere
als Geschwindigkeits- oder Ratenanzeige verwen-
det. Das SYNC-Peripheriegerät verwendet dieses
Raten-Signal, um Tach als Clock-Referenz zu tak-
ten.
Für die Anzahl der Impulse pro Frame gibt es bei
Bi-Phase- oder Tach-Geräten verschiedene Stan-
dards. Sie können das SYNC-Peripheriegerät in
Pro Tools oder in SYNC Setup über die Pulse Per
Frame-Einstellung (nur Windows) an die PPF-
Rate des Bi-Phase/Tach-Encoders des externen
Geräts anpassen.
Genau genommen sind Bi-Phase/Tach-Signale
Clock-Referenzsignale und enthalten keine eigenen
Positionsinformationen. Sie enthalten jedoch
genug Daten, um dem SYNC-Peripheriegerät die
Berechnung der Position zu ermöglichen.
Bi-Phase/Tach-Signale verwenden zwei Rechteck-
wellen für die Generierung von Impulsen, die als
Clock-Referenz verwendet werden können. Die
zwei Rechteckwellen sind 90° gegenphasig zuein-
ander und entsprechen dem folgenden Muster:
Rechteckwelle A
Rechteckwelle B
Bi-Phase/Tach-Signale
Mit einem Bi-Phase-Signal kann das SYNC-Peri-
pheriegerät die Richtung (vorwärts bzw. rück-
wärts) des Signals ableiten, je nachdem, welche
Welle „über" der anderen liegt. Bei manchen
Filmausrüstungen wird beispielsweise mit einem
vorwärtsspulenden Gerät ein Bi-Phase-Signal
generiert, bei dem die Welle „A" vor der Welle
„B" liegt, das heißt, die Spitze von Welle A liegt
vor der Spitze von Welle B. Wenn das Gerät
rückwärts spult, liegt die Welle B vor der Welle A.
Bei manchen Filmausrüstungen ist dies jedoch
umgekehrt, daher können Sie mit der Input Signals-
Option des SYNC-Peripheriegeräts eine entspre-
chende Einstellung („Fwd = A leads B" beziehungs-
weise „Fwd = B leads A") vornehmen.
Zur Berechnung der Tach-Signalrichtung müssen
Sie jedoch anders vorgehen. Wie zuvor erwähnt,
verwendet Tach ebenfalls zwei Signale. Das Signal
„A" ist eine Rechteckwelle, die Clock-Informatio-
nen liefert; das Signal „B" ist ein konstanter Strom
(hoch oder tief), der die Richtung angibt. Leider
verwenden nicht alle Geräte, die Tach-Signale
generieren, das Signal B auf die gleiche Art und
Weise. Jedoch können Sie mit der Input Signals-
Option des SYNC-Peripheriegeräts die entspre-
chende Methode auswählen („Tach: Fwd = B is
Low" bzw. „Tach: Fwd = B is High").
Dadurch sehen Sie, wie das SYNC-Peripheriege-
rät ein Bi-Phase/Tach-Signal zum Bestimmen der
Richtung verwendet und wie es das Signal auch
als Clock-Referenz verwendet. Voraussetzung da-
für ist, dass das SYNC-Peripheriegerät den Start-
Frame des ersten Taktsignals kennt.
Anhang A: Weitere Informationen zum Synchronisieren
75

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