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Rückführungen - Lenze g500-B/m550-H Projektierung

Ie2/3-kegelrad-getriebemotoren
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Rückführungen
Rückführungen
Für die Auswertung der Drehzahl und Lage der Motorwelle stehen Resolver, Inkrementalgeber
und SinCos-Absolutwertgeber optional zur Verfügung.
Mit dem Resolver ist eine Absolutwerterfassung innerhalb einer Rotorumdrehung möglich.
Soll nicht nur der Winkel innerhalb einer Umdrehung sofort zur Verfügung stehen, sondern
sogar die Umdrehung innerhalb eines festgelegten Bereiches zur Verfügung stehen, wird ein
SinCos-Absolutwertgeber eingesetzt. Der SinCos-Absolutwertgeber erfasst neben der Dreh-
zahl und der Rotorlage auch die Maschinenposition. Er besteht aus einem Drehzahlgebersys-
tem, zum Beispiel TTL, und einer Absolutwertinformationserfassung, zum Beispiel Hyperface.
Der HTL-Inkrementalgeber wird im Frequenzumrichterbereich bei weniger dynamischen
Anwendungen eingesetzt.
Der TTL-Inkrementalgeber kann eine höhere Zahl von Impulsen generieren. Er wird bei dyna-
mischen Anwendungen mit sehr hohen Anforderungen an die Genauigkeit eingesetzt. Wird
direkt nach Einschalten der Anlage die absolute Winkellage des Antriebs ohne Durchführung
einer zusätzlichen Referenzfahrt benötigt, kann dies über einen Resolver oder SinCos-Absolut-
wertgebers realisiert werden.
Resolver, Absolutwertgeber und der Anbau-Inkrementalgeber IG128-24V-H sind
hinter dem B-Lagerschild unter der Lüfterhaube montiert.
Alle anderen Inkrementalgeber sind im B-Lagerschild integriert, wodurch der
Antrieb in der Regel kürzer baut.
Rückführungen im Umfeld funktionaler Sicherheit
Motoren können im Antriebssystem durch Umrichter oder Controller von Lenze drehzahlab-
hängige Sicherheitsfunktionen zur sicheren Geschwindigkeits- und/oder Relativ-Positionsüber-
wachung realisieren. Die Umsetzung dieser Funktionen erfolgt bei Umrichtern durch integrier-
bare Sicherheitsmodule und bei Controllern durch den zusätzlich erforderlichen Safety Con-
troller.
Bei der Projektierung solcher Anlagen ist der folgende Sachverhalt zwingend zu beachten:
Bei der Nutzung nur eines einzigen Rückführsystems im Umfeld von diesen Sicherheitsan-
wendungen stellt die zuständige Norm der Sicherheitstechnik IEC 61800-5-2 (in der Dreh-
zahl veränderliche elektrische Antriebe Part: 5-2 funktionale Sicherheitsanforderungen)
gesonderte Anforderungen an die Verbindung zwischen Rückführsystem und Motorwelle.
Dies liegt darin begründet, dass speziell zweikanalig ausgeführte Sicherheitssysteme an
dieser Stelle in der Mechanik real einkanalig ausgeführt sind. Konstruiert man diese
mechanische Verbindung mit einer massiven Überdimensionierung, dann lässt die Norm
einen Fehlerausschluss gegen den Fehlerfall "Geber-Wellenbruch" oder "Geber-Wellen-
schlupf" zu. Daher dürfen für die einzelnen Antriebslösungen die zulässigen Winkelbe-
schleunigungsgrenzwerte nicht überschritten werden.
Die Grenzwerte entnehmen Sie den entsprechenden Rückführungsdaten der einzelnen Motor-
reihen.
Drehzahlabhängige Sicherheitsfunktionen
Beispiele drehzahlabhängiger Sicherheitsfunktionen:
Sicherer Stopp 1 (SS1)
Sicherer Betriebshalt (SOS)
Sicher begrenzte Geschwindigkeit (SLS)
Sichere Maximalgeschwindigkeit (SMS)
Sichere Bewegungsrichtung (SDI)
Betriebsartenwahlschalter (OMS) mit Zustimmung (ES)
Sichere Geschwindigkeitsrückmeldung (SSM)
Sicher begrenztes Schrittmaß (SLI)
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