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8 Betriebsbereitstellung
Die erste Inbetriebnahme und Be-
dienung der Anlage (Bedienungs-
anweisung im Heizungsraum an gut
sichtbarer Stelle dauerhaft anbrin-
gen), sowie die Einweisung des
Betreibers müssen von einem
Fachmann durchgeführt werden.
Vor dem Anschluß des Gasbrenn-
wertkessels an das Heizungssystem
dieses sorgfältig durchspülen, um
Rückstände wie Schweißperlen,
Hanf, Kitt usw. aus den Rohrleitun-
gen zu entfernen. Vor der ersten
Inbetriebnahme sind unbedingt fol-
gende Tätigkeiten oder Kontrollen
durchzuführen.
• Siphon kontrollieren und ggf. auf-
füllen
– siehe Seite 9.
• Heizungsanlage und Gerät im
kalten Zustand auf ca. 1,5 bar
auffüllen
– siehe Bedienungsanleitung
Seite 10.
• Heizungsanlage entlüften
– siehe Bedienungsanleitung
Seite 10.
• Hauptschalter einschalten und
Gerät in Betrieb nehmen
– siehe Bedienungsanleitung
Seite 8.
• Kontrollieren, ob der Anlagen-
druck unter 1 bar abfällt. Ist das
der Fall, Anlage und Gerät wieder
auf 1,5 bar auffüllen
– siehe Bedienungsanleitung
Seite 10.
Ist die Verbrennungsluft für den
Kessel durch Bauarbeiten ver-
schmutzt, z. B. durch Staub, Isolier-
fasern, usw. muß der Kessel abge-
schaltet werden.
Vor jedem Einstellvorgang
das Gerät zuerst vom Netz
trennen und dann die
Brennerhaube öffnen. Nach
der Einstellung vor der
Inbetriebnahme Brenner-
haube schließen und erst
dann wieder Netz einschal-
ten.
8.1 Kontrolle des
Gasanschlußdrucks
Der Gasanschluß ist vor der In-
betriebnahme und bei Nennlast zu
überprüfen. Meßstutzen (1) mit
Schraubendreher öffnen und
Meßgerät anschließen. Vor der
Inbetriebnahme darf ein Gasan-
schlußdruck von 50 mbar nicht
überschritten werden (statischer
Druck). Im Nennlastbetrieb sollen
18mbar nicht unterschritten werden
(dynamischer Druck). Sollte der sta-
tische Druck überschritten bzw. der
dynamische Druck unterschritten
werden, darf das Gerät nicht betrie-
ben werden und die Gasversorgung
muß geändert werden.
8.2 Einstellung
Gaseinstellung
(Luftzahl, Gasart Erdgas E/H, LL)
Die Gasmenge kann an Schraube (2)
des Gasmagnetventiles eingestellt
werden - siehe Abb. 24. Durch
Linksdrehung wird die Gasmenge
vergrößert und durch Rechtsdrehung
verringert.
Die Geräte sind ab Werk für Erdgas
E/H voreingestellt. Für den Betrieb
mit Erdgas LL muß die Gas-
mengenregulierschraube vor der
Inbetriebnahme ca. 2 Umdreh-
ungen nach links gedreht werden.
Bei den Gerätetypen VKK
unit 85-M und 110-M müssen
beide Gasarmaturschrauben
gleichmäßig verstellt werden.
Abb. 24 Gaseinstellung
Belastungseinstellung
Für die Belastungseinstellung zu-
nächst über das Bedienfeld den
Brenner auf die größte Wärmebe-
lastung (Maximaldrehzahl des
Gebläses -Umschalttaste und
Plustaste-, siehe Kapitel 8.7.1)
umschalten. Der gemessene CO
Wert bei maximaler Wärmebe-
lastung muß zwischen 9,3 Vol.%
und 8,7 Vol.% liegen. Sollte der
CO
-Wert zu niedrig sein, muß
2
diese durch Linksdrehung der
Gasmengenregulierschraube ange-
hoben werden bzw. bei zu großem
CO
-Wert durch Rechts-
2
drehung abgesenkt werden.
Ist ein CO
-Wert zwischen
2
8,7 und 9,3 Vol.% nicht ein-
stellbar, ist das Gerät außer
Betrieb zu nehmen und der
Vaillant Kundendienst zu ver-
ständigen.
Danach muß die tatsächliche Be-
lastung so eingestellt werden, daß
sie der maximalen Belastung (Nenn-
last) für die jeweilige Kesselgröße
nach dem Typenschild oder der
Tabelle 8 im Kapitel 11 entspricht.
Die Belastung muß über die
Volumenmethode ermittelt werden
(siehe auch Tabelle 7). Ist die ge-
wünschte max. Belastung noch nicht
erreicht oder überschritten, dann
kann diese durch Verändern der
Maximaldrehzahl des Gebläses
gemäß Kapitel 7.4 eingestellt wer-
den.
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