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Bacnet Technologie; Native Bacnet Objekte Für I/Os - LOYTEC LIOB-112 Benutzerhandbuch

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L-IOB I/O Modul Benutzerhandbuch

9.8.1 BACnet Technologie

Datenpunkte der BACnet-Technologie sind als BACnet-Objekte bekannt. Sie haben einen
speziellen Typ (beispielsweise ein analoger Eingang oder binärer Ausgang) und eine Menge
an Eigenschaften, die den Datenpunkt näher beschreiben. Die derzeitige Größe wird im
„Present_Value" beschrieben.
Auf dem Gerät existieren zwei Klassen an BACnet-Datenpunkten:
Die Richtung der BACnet-Serverobjekte bedarf einer genaueren Betrachtung. Die Richtung,
die bei Datenpunkten in der Configurator-Software spezifiziert ist, wird immer aus der
Netzwerk-Sicht der Kommunikation betrachtet. Die Definition von Eingangs- und
Ausgangsobjekten in BACnet werden allerdings aus der Sicht des Prozesses betrachtet, was
das Gegenteil zur Netzwerk-Sichtweise darstellt. Deshalb ist ein BACnet-Analogeingangs-
objekt (AI) als Analogausgangsdatenpunkt abgebildet. Die Richtung von Client-Mappings
beziehen sind natürlich auf die Netzwerkkommunikation. Deshalb wird ein Schreiben des
Client-Mappings als ein Analogausgangsdatenpunkt dargestellt.
Bei „commandable" BACnet-Objekten können Werte mit gewissen Prioritäten geschrieben
werden. Die Größe mit der höchsten Priorität tritt in Kraft. Wenn eine geschriebene Größe
zurückgenommen wird (revoking), wird stattdessen eine NULL-Größe geschrieben. Dies
nimmt die Größe zurück. Werden alle geschriebenen Größen zurückgenommen, dann tritt
der „Relinquish-Default"-Wert in Kraft.
Bei „commandable" Objekten wird die Eigenschaft der Standardgröße (default value) eines
Datenpunktes auf das „Relinquish_Default"-Property des BACnet-Objekts geschrieben. Bei
BACnet-Objekten, die nicht „commandable" sind, wird das Present_Value mit der
vorgegebenen Standardgröße initialisiert.
9.8.2 Native BACnet Objekte für I/Os
Auf LIOB-55x Geräten im BACnet Modus werden die L-IOB I/Os direkt durch BACnet
Serverobjekte im BACnet Netzwerk abgebildet. Dabei wird jedes L-IOB I/O Objekt durch
ein BACnet Serverobjekt repräsentiert. Alle relevanten I/O Konfigurationseigenschaften
werden auf entsprechende BACnet Properties abgebildet und reflektieren die aktuellen
Eingangs- und Ausgangswerte, den I/O Status, Override und manuelle Werte, den
Betriebsmodus sowie das Inversions-Flag. Sie gehorchen dabei allen relevanten BACnet
Regeln.
Bei L-IOB Geräten, welche an einen L-IOB Host (L-INX oder LIOB-48x/58x) über den
LIOB-Connect oder LIOB-FT/IP Bus angebunden sind (L-INX Modus), können die nativen
Version 7.4
GmbH
BACnet Server Objects (SO): Diese BACnet-Objekte werden mit der Configurator-
Software eingestellt und sind lokal auf dem Gerät vorhanden. Auf diese Objekte kann
über das BACnet-Building-Control-System oder über Betriebs-Workstations zuge-
griffen werden. Sie unterstützen COV-Subscription um auf einem event-basierten Weg
Datenänderungen zu liefern.
BACnet Client Mappings (CM): Bei bestimmten Anwendungen ist es notwendig, dass
das Gerät als BACnet-Client fungiert. Diese Funktionalität kann durch das Einschalten
von client mapping hergestellt werden. Client-Mapping kann vom Typ Poll, COV, Write
oder Auto sein. Hier wird spezifiziert, wie ein BACnet-Client einen Zugriff auf andere
BACnet-Objekte auf einem BACnet-Netzwerk bekommt. Die Methode Auto bestimmt
den besten Weg (poll, COV oder Write) um mit anderen Serverobjekten zu
kommunizieren. Poll wird für Objekte verwendet, die periodisch Daten aus anderen
BACnet-Objekten lesen sollen. COV wird verwendet, um COV bei anderen BACnet-
Objekten zu bestellen, um Updates als event-gesteuerten Vorgang zu bekommen. Write
wird dazu verwendet, um Updates zu anderen BACnet-Objekten zu senden. Auf
LIOB-55x Geräten ist es möglich, den automatisch generierten nativen I/O
Serverobjekten Client Mappings hinzuzufügen.
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