2.2
Sicherheitsfunktionen
2.2.1
Anbindung an die Telematikinfrastruktur
Die Verbindung mit der Telematikinfrastruktur (TI) nutzt den zentralen VPN-
Zugangsdienst. Der VPN-Tunnel, der vom Modularen Konnektor aufgebaut wird,
endet am VPN-Konzentrator, der als zentraler Verbindungspunkt des VPN-
Zugangsdienstes dient.
Die Verbindung wird wie folgt aufgebaut:
1.
Vor dem Aufbau der VPN-Verbindung durch den Modularen Konnektor werden
die beiden Kommunikationsendpunkte authentisiert.
Der VPN- Zugangsdienst überprüft durch Kontrolle des Zertifikates des
Modularen Konnektors, ob dieser für die Nutzung des VPN-Zugangsdienstes
freigeschaltet ist.
Der Modulare Konnektor überprüft das Zertifikat des VPN-Zugangs-
dienstes.
2.
Nach erfolgreicher Authentifizierung wird die nachfolgende Kommunikation bis
zur Abmeldung mit einem Sitzungsschlüssel gesichert.
Wenn vom anderen Kommunikationsendpunkt eine nicht erwartete
Authentisierungsmethode verwendet wird, schlägt die Authentisierung
beim Modularen Konnektor fehl. In diesem Fall wird die VPN-Verbindung
nicht aufgebaut.
Die Identifizierung gegenüber der TI erfolgt mit Karten, die über die im lokalen
Netzwerk angeschlossenen Kartenterminals eingelesen werden:
Praxisausweis (Security Module Card, SMC-B)
Heilberufsausweis (HBA)
2.2.2
Authentisierung und Vertraulichkeit externer Verbindungen
Der Modulare Konnektor erfordert die Authentisierung aller externer Kommunikati-
onspartners (TI und SIS) und authentifiziert sich selbst gegenüber diesen Partnern.
Dies erfolgt auf der Basis von IPsec und mit Hilfe von Zertifikaten nach dem Stan-
dard X.509v3.
Nach erfolgtem Verbindungsaufbau authentisiert sich der Modulare Konnektor ge-
genüber den Diensten der Telematikinfrastruktur mittels Schlüsselmaterial des Pra-
xisausweises. Auf Transportschicht kann mit Hilfe von Transport Layer Security/
Secure Socket Layer (TLS/SSL) die Integrität und Vertraulichkeit der übertragenen
Daten sichergestellt werden.
Version 2.2
Funktionsbeschreibung
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