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Fachbegriffe / Abkürzungen - Gestra LRR 1-52 Originalbetriebsanleitung

Leitfähigkeitsregler lrr bedien- und visualisierungsgerät urb
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Fachbegriffe / Abkürzungen
An dieser Stelle erklären wir einige Abkürzungen und Fachbegriffe etc., die in dieser Anleitung verwendet
werden.
Absalzregler
Ein Absalzregler ist ein Leitfähigkeitsregler der spezielle Funktionen für die Ansteuerung von Absalzven-
tilen an Dampfkesseln bietet. Er kann auch als Leitfähigkeitsregler in anderen Anwendungen eingesetzt
werden.
Absalzen
Eine kontinuierliche und/oder periodische Ableitung einer bestimmten (vorgegebene) Kesselwassermenge
mit Hilfe des Absalzventils z. B. BAE46 oder BAE47.
Als Maß für den Gesamtsalzgehalt wird im Kesselwasser die elektrische Leitfähigkeit in μS/cm gemessen,
wobei in einigen Ländern auch ppm (parts per million) als Maßeinheit benutzt wird.
Umrechnung: 1 μS/cm = 0,5 ppm.
Abschlammen
Das Abschlammen erfolgt durch das schlagartige Öffnen des Abschlammventils, die Öffnungszeit sollte
etwa 3 Sekunden betragen.
Durch eine zeitabhängige Impuls- / Pausenansteuerung des Abschlammventils kann bedarfsgerecht der
Kesselschlamm aus dem Kessel entfernt werden. Die Pause zwischen den Abschlammimpulsen kann dabei
zwischen 1-200 h eingestellt werden (Abschlammintervall). Die Abschlammdauer selbst ist einstellbar zwi-
schen 1 und 10 s. Bei großen Kesseln kann es notwendig sein, die Abschlammimpulse zu wiederholen. Die
Wiederholrate ist zwischen 1 und 10 einstellbar mit einem Abstand von 1 - 10 Sekunden (Impulsintervall).
Externes Abschlammen
Werden mehrere Dampfkessel an einen gemeinsamen Abschlammentspanner / Mischkühler ange-
schlossen, ist das gleichzeitige Abschlammen nicht erlaubt. In diesem Fall kann eine externe Verriege-
lungslogik die einzelnen Abschlammvorgänge steuern und überwachen.
Temperaturkompensation
Die elektrische Leitfähigkeit von Wasser ändert sich mit der Temperatur. Zum Vergleich der Messwerte ist
es daher notwendig, die Messung auf die Referenztemperatur von 25 °C zu beziehen und die gemessene
Leitfähigkeit mit dem Temperaturkoeffizienten tC zu korrigieren.
Zellkonstante
Die Zellkonstante ist eine geometrische Gerätekenngröße der Leitfähigkeitselektrode und wird bei der
Berechnung der Leitfähigkeit berücksichtigt. Im Laufe des Betriebs kann sich diese Konstante jedoch
ändern, z. B. durch Verschmutzung der Messelektrode.
Weicht bei einer Vergleichsmessung die angezeigte Leitfähigkeit von dem Vergleichsmesswert ab, ist
zunächst die Temperaturkompensation zu überprüfen.
Erst wenn die Einstellung des Temperaturkoeffizienten für die Korrektur nicht mehr ausreicht, sollte die
Zellkonstante angepasst werden. Die Zellkonstante ist dabei so weit zu verändern, bis der gemessene
Wert mit der angezeigten Leitfähigkeit übereinstimmt.
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LRR 1-52, LRR 1-53, URB 55 - Betriebsanleitung - 809092-00

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