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Technische Eigenschaften - KRATOS SAFETY HEXAPOD Handbuch

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Der HEXAPOD verfügt über verschiedene Anschlagpunkte (Abb. 7):
Anschlagpunkt (a): Unter dem Kopfteil jedes Dreibeins befinden sich drei Verankerungsringe aus Aluminium. Zwei von ihnen ermöglichen das
Anhängen von Umlenkrollen. An dem dritten Ring des HEXAPOD kann sich eine dritte, während des Arbeitseinsatzes anwesende Person einhängen,
um sich so sichern.
Anschlagpunkt (b): Dieser Anschlagpunkt besteht aus einer Platte mit Stützgriff, die bereits an jedem Dreibein angebracht und zum Installieren einer
Rettungsvorrichtung EN 1496 Klasse A oder Klasse B, Typ Winde vorgesehen ist.
Anschlagpunkt (c): Die horizontale Schiene verfügt über 2 mobile Laufkatzen zum Anschlagen mit einem oder mehreren Verankerungspunkten. Diese
können zur Befestigung von Umlenkrollen benutzt werden, durch die das Seil einer Winde oder eines Auffangsystems geführt wird.
Mit den Laufkatzen verfügt der Benutzer über einen horizontalen Bewegungsbereich von 2,3 m.
Zusätzlicher Anschlagpunkt (d): Dieser Anschlagpunkt kann mithilfe einer Befestigungsplatte an einem Fuß des Dreibeins angebracht werden (siehe
dafür vorgesehenes Etikett). Dies ermöglicht die Installation eines Auffangsystems mit automatischem Rückzug und integriertem Höhenrettungsgerät
(EN 360 + EN 1496 Klasse A).
Das infolge eines Sturzes über längere Zeit andauernde Aufgehängtsein in einem Geschirr kann verschiedene Folgeschäden hinterlassen (bis hin zum
Tod), darum ist es wichtig, dass die Rettungsaktion so sicher und so schnell wie möglich vonstattengeht. Rettungseingriffe erfordern die Anwesenheit
einer dritten Person. Bei Rettungsvorgängen, die durch einen Retter erfolgen, muss zu jedem Zeitpunkt des Rettungsvorgangs ein direkter oder indirekter
Sichtkontakt (oder ein Kontakt mit anderen Kommunikationsmitteln) mit der zu rettenden Person bestehen.
Mit HEXAPOD kompatibles Zubehör: Siehe Konfigurationsleitfaden.
Sonderfälle: Das mit dem Anschlagmittel (b) des HEXAPOD ausgerüstete Dreibein kann gelegentlich allein als temporärer und mobiler
Verankerungspunkt, der dazu bestimmt ist, den Zugang zu engen Räumen wie Behältern, Silos, Kanalisationen, Schächten usw. zu gestatten, eingesetzt
werden.
In diesem Fall beträgt der maximale Durchmesser des Einstiegs in den engen Raum 1,62 m.
Das Dreibein entspricht der europäischen Verordnung (EU) 2016/425 über persönliche Schutzausrüstungen und insbesondere der Norm EN 795:2012 Typ
B, sowie der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (vormals 98/37 EG) über das Heben von Lasten. Es kann in Kombination mit Auffangsystemen mit
automatischem Rückzug (EN 360), Rettungsvorrichtungen (EN 1496, Klasse A oder B) und/oder Haltevorrichtungen für Arbeiten in hängender Position
verwendet werden.
Es kann in Kombination mit geeigneten Hebesystemen (Typ Winde, Seilzug ...) verwendet werden. Auf den Fuß des Dreibeins aufgebrachte maximale
Last: 250 kg. Unter den Kopf des Dreibeins aufgebrachte maximale Last: 500 kg.
Um einen Überblick über die Möglichkeiten zu erhalten, die diese spezielle Konfiguration bietet, ist es wichtig, die HEXAPOD-Anleitung gut zu
verstehen: die verschiedenen Anschlagpunkte, die kompatiblen Zubehörkomponenten, die Vorsichtsmaßnahmen, die Prüf- und Lagerungshinweise.
Die Verbindungen zwischen den auf den verschiedenen Verankerungspunkten angebrachten Systemen und dem Nutzer müssen über Verbindungselemente
(EN 362) erfolgen. Im Falle des Hebens von Lasten muss dies durch angemessene und für die Last geeignete Ausrüstungen (vom Typ Schäkel) gemäß
den Anforderungen der Maschinenrichtlinie geschehen.
Der HEXAPOD ist eine persönliche Schutzausrüstung und gehört einem einzigen Benutzer. Er kann jedoch von zwei Personen gleichzeitig und bei
Abseil-, Aufseil- oder Rettungsvorgängen in Anwesenheit Dritter verwendet werden.
Die Sicherheit des Benutzers hängt von der ununterbrochenen Wirksamkeit der Ausrüstung und vom richtigen Verständnis der Anweisungen in dieser
Anleitung ab.
Die Lesbarkeit der Produktkennzeichnungen muss regelmäßig geprüft werden.
Der HEXAPOD muss sich oberhalb des Benutzers befinden. Prüfen, ob die allgemeine Anordnung die Pendelbewegung bei einem Sturz einschränkt ist
und sicherstellen, dass die Arbeit unter Einschränkung der Gefahr und der Absturzhöhe erfolgt. Der freie Raum unter den Füßen des Nutzers muss je
nach verwendetem System unbedingt überprüft werden.
Wir empfehlen, vor und während der Benutzung alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen, die im Bedarfsfall eine sichere Rettung ermöglichen.
Die Ausrüstung darf nur von geschulten, fähigen und gesunden Personen verwendet werden, oder unter der Aufsicht einer geschulten und hierfür fähigen
Person. Achtung! Bestimmte gesundheitliche Einschränkungen können die Sicherheit des Benutzers gefährden. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt.
Seien Sie sich der Risikofaktoren bewusst, die die Wirksamkeit Ihrer Ausrüstung und damit auch die Sicherheit des Benutzers beeinträchtigen können.
Dazu zählen Extremtemperaturen (<-30 °C oder >+50°C), längere Belastung durch Umwelteinwirkungen (UV-Strahlung, Feuchtigkeit), Chemikalien,
elektrische Beanspruchungen, eine Torsion des Auffangsystems während der Benutzung, oder auch scharfe Kanten, Reibungen, Einschnitte usw.
Vor jedem Gebrauch ist Folgendes zu prüfen: Die korrekte Aufspreizung der Füße der zwei Dreibeine, der Zustand der Gummikufen unter den Füßen
(sie gewährleisten die Standfestigkeit und sorgen für eine gute Bodenhaftung). Der Zustand der Gurte und der Röhren (keine Verformungen); das
Vorhandensein der Kugelsperrbolzen und Sicherungsstifte sowie deren Funktionstüchtigkeit. Die Platte (keine Verformung oder Korrosionsspuren),
die Stahlschiene (keine Verformung oder Korrosionsspuren) und die
mobilen Anschlagpunkte (Funktionstüchtigkeit,
keine Verformung oder
Korrosionsspuren). Werden bei der Überprüfung Mängel aufgedeckt oder bestehen Zweifel hinsichtlich des Zustands der Ausrüstung, darf der
HEXAPOD nicht mehr verwendet werden und muss eine Kennzeichnung „AU ER BETRIEB" erhalten, um zu vermeiden, dass er von Dritten
versehentlich benutzt wird (siehe Abschnitt „ÜBERPRÜFUNG").
Es ist verboten, Bestandteile des Geräts wegzulassen oder zu ersetzen.
Chemische Stoffe: Wenn das Gerät mit chemischen Stoffen, Lösungsmitteln oder Brennstoffen in Verbindung gekommen ist, die die ordnungsgemäße
Funktion des HEXAPOD und damit dessen Wirksamkeit beeinträchtigen könnten, muss es außer Betrieb gesetzt werden.

TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN:

Rohre des Dreibeins: Aluminium / Kopf der Dreibeine: Stahl / Sicherungsstifte und Platte: Stahl / Gurt: Polyester. / Horizontale Schiene: Stahl.
KRATOS SAFETY bestätigt, dass der HEXAPOD gemäß der Norm EN 795 2012 Typ B und TS 16415 2013 Typ B (Verwendung von zwei Personen)
getestet wurde.
PRODUKTEIGNUNG:
Das Gerät wird mit dem im Datenblatt genannten Auffangsystem verwendet (vgl. Norm EN 363), um sicherzustellen, dass die Auffangkräfte unter 6
kN liegen. Ein Auffanggurt (EN 361) ist die einzige Haltevorrichtung am Körper, die verwendet werden darf. Die Zusammenstellung eines eigenen
Auffangsystems, bei dem jede Sicherheitsfunktion eine andere beeinträchtigen kann, ist gefährlich. Beachten Sie deshalb vor jedem Einsatz die
Verwendungsempfehlungen für die einzelnen Systembauteile.
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