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Begriffsklärung
Nachstehend werden die in diesem Benutzerhandbuch
verwendeten Begriffe erklärt.
Titrator
Das Gerät, das zur Durchführung einer Titration, Titriermittelstan-
dardisierung oder direkten Messung verwendet wird.
Titriermittel
Reagenz einer bekannten Konzentration, das einer Probe
zugegeben wird und zu visuell erkennbaren Reaktionen und
Endpunkten oder Äquivalenzpunkten führt.
Probe
Lösung einer unbekannten Konzentration, die mithilfe eines
Titriermittels titriert wird, um die Konzentration zu ermitteln.
Bürette
Komponente, die ein bemessenes Volumen eines Titriermittels in
eine Probe abgibt, indem das Titriermittel aus der
Reagenzflasche in die Bürette gesaugt, aus der Bürette in die
Dosiersonde und anschließend in die Probe abgegeben wird.
Elektrode
Auch als Sonde oder Sensor bezeichnet. Das Gerät in der
Lösung, das die Messung durchführt
Modus
Der vom Titrator verwendete Messungstyp (pH, mV, ISE).
Methode
Ein Satz gespeicherter Parameter und Werte für eine bestimmte
Titration einschließlich der Parameter für die Elektrode, das
Titriermittel und die Einrichtung der Titration sowie ggf. die
Elektrodenkalibrierung und Titriermittelstandardisierung.
pH-Wert
pH-Messungen vergleichen den relativen Säuregehalt oder die
relative Basizität einer Lösung bei einer gegebenen Temperatur.
Ein pH-Wert von 7 beschreibt eine neutrale Lösung, in der die
Wasserstoffionenaktivität und Hydroxidionenaktivität ausgegli-
chen sind. Wenn der pH-Wert unter 7 beträgt, wird die Lösung
als sauer beschrieben, da die Aktivität der Wasserstoffionen grö-
ßer ist als die der Hydroxidionen. Eine Lösung ist umso saurer, je
mehr die Aktivität der Wasserstoffionen zunimmt und der pH-
Wert abnimmt. Umgekehrt wird, wenn der pH-Wert mehr als 7
beträgt, die Lösung als basisch beschrieben, da die Aktivität
Hydroxidionen größer ist als die der Wasserstoffionen.
Redox/ORP
Das ORP (Redox-Potenzial) misst das Oxidations- oder
Reduktionsvermögen einer Probe. Dies gibt Aufschluss
darüber, wie „reaktiv" die Probe insgesamt ist. ORP-
Messungen kommen häufig in Wasser-, Abwasser-,
Prozesswasser- und Elektrolytanwendungen zum Einsatz.
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Überblick
ISE (ionenselektive Elektrode)
Ionenselektive Elektroden messen die Konzentration spezifischer
Ionen in Probenlösungen wie Wasser, Abwasser,
Verbrauchsgütern und Arzneimitteln. Ionenselektive Elektroden
sind für Ammoniak, Ammonium, Bromid, Kadmium, Kalzium,
Kohlendioxid, Chlorid, Chlor, Kupfer, Zyanid, Fluorid, Fluorborat,
Iodid, Blei, Nitrat, Kalium, Silber, Natrium, Sulfid, Tenside und
Thiocyanat erhältlich.
All-in-One
Titrator, der die Funktionalität eines pH-, Redox- und
Ionentitrators in einem Gerät vereint.
Titration
Technik, die auf der Zugabe eines Reagenzes (Titriermittels)
basiert, das mit der Probenart reagiert. Die Änderungen des
Elektrodenpotenzials werden beobachtet und die
Probenkonzentration wird anhand des Reagenzvolumens
berechnet, das chemisch äquivalent zur Probenart ist.
Äquivalenz-/Wendepunkttitration
Technik, bei der kleine Aliquote eines Titriermittels zur Probe
zugegeben, die Potenzialveränderungen erfasst und die Daten
einer ersten derivativen Analyse unterzogen werden, anhand
derer der Endpunkt berechnet wird. Die Technik setzt voraus,
dass die Veränderung des mV-Messwerts pro Volumen des
zugegebenen Titriermittels am Endpunkt am größten ist. Diese
Technik ist ein sehr präzises Verfahren für die Durchführung von
Routinetitrationen.
Endpunkttitration
Art der Titration, bei der Aliquote des Titriermittels zugegeben
werden, bis ein vordefinierter mV- oder pH-Wert erreicht ist. Dies
ist ein schnelles Verfahren, um eine Titration durchzuführen, die
Probe und ihre Reaktion auf das Titriermittel müssen jedoch
dafür gut bekannt sein. Die Endpunkttechnik ist für Analysen mit
einem klar definierten Endpunkt nützlich und oft gemäß
Industrienormen erforderlich.
Multiple Known Addition (MKA)
Die Technik der bekannten Addition („Known Addition") besteht
darin, kleine Aliquote der interessierenden Spezies zur Probe
zuzugeben und die Konzentration der ursprünglichen Probe
anhand der beobachteten Potenzialveränderungen zu
berechnen. Die für die Analyse ausgewählte Elektrode sollte die
interessierende Spezies messen. Diese Technik hilft,
Matrixeffekte zu minimieren und bietet eine höhere Präzision als
Messungen mit direkter Kalibrierung.
Bei der Multiple Known Addition werden drei oder mehr
Additionen zur Probe hinzugefügt, was die Berechnung der
Elektrodensteilheit, des EO-Werts, der Probenkonzentration
und einer Wiederfindungsrate ermöglicht. Dies ist eine sehr
präzise Technik, da die Kalibrierung direkt in der Probenmatrix
während der Analyse durchgeführt wird.
Zu den einzigartigen Vorteilen der Multiple Known Addition
zählen, dass der Grad der Präzision für die Analyse
ausgewählt und jede Probenanalyse automatisch mittels einer
Wiederfindungsanalyse verifiziert werden kann.
Orion Star
Labortitrator T900 Serie

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