Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Häufig Gestellte Fragen - ThermoFisher Scientific Orion Star T900 Serie Benutzerhandbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Häufig gestellte Fragen
Was ist Titration?
Die Titration ist eine Analysetechnik zur quantitativen
Bestimmung einer spezifischen Substanz (Analyt), die in einer
Probe gelöst ist. Sie beruht auf einer vollständigen chemischen
Reaktion zwischen dem Analyten und einem Reagenz
(Titriermittel) mit bekannter Konzentration, welches zur Probe
zugegeben wird.
Analyt (Probe) + Titriermittel (Reagenz) -> Reaktionsprodukte
Das Titriermittel wird zugegeben, bis entweder das Analyt
neutralisiert ist oder vollständig reagiert hat. Damit Ergebnisse
bestimmt werden können, muss das Ende der
Titrationsreaktion klar erkennbar sein. Das bedeutet, dass die
Reaktion mit geeigneten Techniken wie einem Sensor oder
durch Farbindikatoren überwacht (indiziert) werden muss. Die
Menge des zugegebenen Titriermittels wird für die
Berechnung der Analytkonzentration basierend auf der
Stöchiometrie der chemischen Reaktion verwendet.
Titrationsreaktionen müssen schnell, vollständig, eindeutig
und beobachtbar sein. Ein bekanntes Beispiel ist die Titration
von Essigsäure in Essig mit Natriumhydroxid.
Welche Arten von chemischen Reaktionen werden bei
der Titration verwendet?
Die gängigsten für die Titration verwendeten Assay-
Reaktionen sind wie folgt:
• Säure/Base-Reaktionen, zum Beispiel: Säuregehalt in
Wein, Milch oder Ketchup
• Ionenselektive Reaktionen, zum Beispiel: Chlorgehalt in
Lebensmitteln wie Kartoffelchips/Pommes Frites oder
Ketchup
• Fällungsreaktionen, zum Beispiel: Salzgehalt in
Lebensmitteln wie Kartoffelchips/Pommes Frites oder
Ketchup, Sulfatgehalt in Mineralwasser; Sulfatgehalt in
Galvanisierbädern
• Redox-Reaktionen, zum Beispiel: Kupfer, Chrom und/oder
Nickelgehalt in Galvanisierbädern
• Komplexometrische Reaktionen, zum Beispiel:
Gesamthärte von Wasser (Mg und Ca); Kalziumgehalt in
Milch und Käse oder Zement
• Kolloidale Fällungsreaktion, zum Beispiel: Gehalt an
anionischen Tensiden in Reinigungsmitteln, Waschpulvern
oder Flüssigreinigern
Was ist der Unterschied zwischen der Endpunkttitration
und der Äquivalenzpunkttitration?
Der Äquivalenzpunkt ist der Punkt in einer Titration, an dem die
Menge des Titriermittels exakt der Menge des Analyts entspricht.
Der Endpunkt ist der Wendepunkt, an dem sich das System
verändert, d. h. wenn die Menge des reagierenden Titriermittels
größer als die Menge des Analyts ist.
16
|
Häufig gestellte Fragen
Endpunkttitration (EP):
Die Endpunkttitration ist das klassische Titrationsverfahren:
Es wird so lange Titriermittel zugegeben, bis das Ende der
Reaktion beobachtet wird, d. h. das Analyt vollständig mit
dem Titriermittel reagiert hat. Bei einem automatischen
Titrator wird die Probe titriert, bis ein vordefinierter Wert
erreicht ist, z. B. pH = 8,2.
Äquivalenzpunkttitration (EQP):
Der Äquivalenzpunkt oder stöchiometrische Punkt einer
chemischen Reaktion ist der Punkt, an dem chemisch
äquivalente Mengen des Titriermittels und Analyten
vorhanden sind.
Welche gängigen Sensorindikationsmethoden werden
bei der Titration verwendet?
Titrationen können gemäß den Indikationsprinzipien und der
ablaufenden chemischen Reaktion klassifiziert werden:
Potenziometrie
Das konzentrationsabhängige Potenzial (mV) einer
Lösung wird gegen ein Referenzpotenzial gemessen.
Beispiele: Säuren/Basen (wässrig/nichtwässrig),
ionenselektive Elektroden (ISE), Redox- und
Fällungsreaktionen.
Voltametrie
Das konzentrationsabhängige Potenzial (mV) einer
Lösung wird bei einem konstanten polarisierenden
elektrischen Strom gemessen. Beispiel:
Wasserbestimmung nach Karl Fischer.
Orion Star
Labortitrator T900 Serie

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis