Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Technische Beschreibung Plattenwärmetauscher - Kelvion (Auszug); Montageposition; Betrieb - Lambda HB-FWS28-01 Bedienungsanleitung

Frischwasserstation für wärmepumpen
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Technische Beschreibung Plattenwärmetauscher - Kelvion (Auszug)
Beschreibung / Konformitätserklärung
KELVION gelötete Plattenwärmetauscher bestehen aus einer
Anzahl geprägter Edelstahlplatten, die in einem speziellen
Lötverfahren mittels Kupfer, VacInox oder Nickel miteinander
verbunden werden. Beim Zusammenfügen wird jede zweite Platte
um 180 Grad in der Ebene gedreht, wodurch sich zwei voneinander
getrennte Strömungsräume bzw. Druckräume (Primär- und
Sekundärseite) bilden.
Konformitätserklärung: siehe Homepage www.kelvion.com
Werkstoffe:
Platten: Edelstahl 1.4404 - SA240 316L (Standard)
Edelstahl 1.4547 / SA240 S 31254 (XCR-Modelle, WP7M-40-XCR)
Lot: Kupfer Typ: GBE, GBS, GBH, GML, GMH, GBH-HP, GCS,
GCH, GKE, GKS, GKH, GWH, WP, WH
Nickel Typ: GNS, NP, GKN
VacInox Typ: GVH, GVH-HP
Angaben zum Typ, Baujahr, Herstellernummer, Hersteller sowie die
technischen Daten sind dem Typenschild zu entnehmen. Es sind
geeignete Maßnahmen zu treffen, damit die angegebenen
zulässigen max. und min. Betriebsparameter weder im Betrieb noch
im Stillstand über- bzw. unterschritten werden.
Bitte beachten Sie die Angaben auf dem Typenschild des
Wärmetauschers!
KELVION gelötete Plattenwärmetauscher sind Druckgeräte im
Sinne der Richtlinie 2014/68/EU (DGRL). Die Prüfungen nach
Modul B (Baumuster) und Modul D erfolgten durch die benannte
Stelle:
TÜV Thüringen e.V. - Melchendorfer Str. 64 - DE – 99096 Erfurt
Registrier-Nr. der benannten Stelle: 0090

Montageposition

Bei wärmetechnischen Anwendungen ist die senkrechte Einbaulage
am effizientesten. Alle anderen Einbaulagen können zu
Leistungsverlusten führen. Niemals den Wärmetauscher mit den
Anschlüssen nach unten montieren.
Die max. Anschlusskräfte und -momente nicht überschreiten.
Maximale Anschlusskräfte und Momente
BPHE,
Anschluss
G...; W...; NP...
1,100,108,2,200,
22,220,228,24,
240
3,300,4,400,418,
G1
420,5,505,525,
530,535, 550
3,300,4,400,418,
G1 Innen
420,5,505,525,
gewinde,
530,535, 550
G1¼
7,700,757,760,
G2
770,8,800,9,900,
G2½
910
G3
10,1000
G4
Bolzen
M6
Mv (Nm)
10
Anschluss an das Rohrnetz
Die effizienteste Wärmeübertragung wird realisiert, wenn Primär-
und Sekundärmedium den Wärmetauscher im Gegenstrom
durchfließen.
Ein roter bzw. blauer Punkt auf der Frontplatte kennzeichnet die
Primärseite. Die Primärseite ist der innenliegende Kanal. Somit ist
der erste und letzte Kanal eines Wärmetauschers immer auf der
Sekundärseite zu finden.
Achtung:
Rohrleitungen sind so zu verlegen, dass weder Schwingungen,
Spannungen, Stöße oder Pulsationen den Wärmetauscher
beaufschlagen. Die Lebensdauer der Wärmetauscher wird durch
falsche bzw. ungenügende Regeltechnik stark verkürzt. Hier einige
Faktoren, die sich nachteilig auf die Lebensdauer auswirken und die
zu vermeiden sind:
Die Angaben in diesem Dokument können ohne vorherige Ankündigung geändert werden
T
F
Mb
(kN)
(kN)
(Nm)
(Nm)
1,5
8
40
170
2,5
10
65
385
2,5
25
65
765
11,5
30
740
1000
15
40
980
1300
M8
M10
M12
20
25
30
 überdimensionierte Regelventile bzw. schlechte Qualität
 ungenügende Reglereinstellungen
 übermäßige Druckschwankungen
 falsche Platzierung der Messfühler
Achtung: Rohrsysteme in neuen und rekonstruierten Anlagen vor
Montage des Wärmetauschers spülen! Ein Filter (Maschenweite 0,8
mm für geschlossene und 0,08 mm für offene Anlagen) zur
Vorbeugung von Verschmutzungen ist an den Medieneintritten des
Wärmetauschers vorzusehen. Verschmutzungen im Wärmetauscher
können zur Korrosion und bei einigen Anwendungen zum Einfrieren
des Wärmetauschers führen!
Inbetriebnahme
Vor Inbetriebnahme ist zu kontrollieren, dass die auf dem
Typenschild befindlichen Betriebsdaten nicht überschritten werden.
Überprüfen Sie die Schraubverbindungen auf Anzug.
Die den Wärmetauscher speisenden Pumpen müssen mit
Absperrventilen ausgerüstet sein. Pumpen oder Anlagen, die
höhere Betriebsdrücke als für den Apparat zulässig erzeugen, sind
mit Sicherheitsventilen auszurüsten. Die Pumpen dürfen keine Luft
ansaugen, damit es zu keinen Betriebsstörungen durch
Wasserschläge kommt. Um Druckschläge zu vermeiden, sind die
Pumpen gegen geschlossene Ventile anzufahren. Die Ventile im
Vor- und Rücklauf sind möglichst gleichzeitig langsam zu öffnen bis
die Betriebstemperatur erreicht ist. Druckstöße sind zu vermeiden.
Während des Füllens ist der Apparat über die in der Rohrleitung
befindlichen Entlüftungsventile zu entlüften. Unzulänglich entlüftete
Wärmetauscher erbringen keine volle Leistung, da nicht die volle
Heizfläche zur Verfügung steht. Verbleibende Luft erhöht die
Korrosionsgefahr. Das Abfahren hat für beide Seiten (Primär- und
Sekundärseite) langsam und gleichzeitig zu erfolgen. Ist dies nicht
möglich, ist die warme Seite zuerst abzufahren. Bei längerem
Stillstand der Anlage ist der Wärmetauscher vollständig zu
entleeren und zu reinigen. Dies gilt insbesondere bei Frostgefahr,
aggressiven Medien und bei Medien, die zu biologischem Fouling
neigen.

Betrieb

Nach Inbetriebnahme ist zu prüfen, dass keine Druckpulsationen
auf den Apparat einwirken. Ist der Wärmetauscher zwischen einem
Stellventil und einem Differenzdruckregler eingebaut, so ist
sicherzustellen, dass bei gleichzeitigem Schließen bei der
Reglereinrichtungen sich kein Unterdruck bilden kann und damit
Mv
Dampfschläge vermieden werden.
In Fernwärmesystemen ist besonderes Augenmerk darauf zu legen,
dass die sekundärseitige Druckhaltung auf die maximale
Fernwärmevorlauftemperatur ausgelegt ist. Andernfalls kann es im
Teillastbereich zu Dampfschlägen kommen.
Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit der Regeleinrichtungen. (vgl.
„Anschluss an das Rohrnetz")
Generell ist darauf zu achten, dass keine Betriebszustände
entstehen können, die im Widerspruch zu dieser Montage-,
Betriebs- und Wartungsanleitung stehen.
Achtung:
Dampfschläge sowie Druck- und Temperaturpulsationen können zu
Leckagen im Wärmetauscher führen.
Es ist auf ausreichenden Potentialausgleich zu achten, um den
Korrosionsschutz nicht zu gefährden.
Verschmutzung / Fouling
Es ist darauf zu achten, dass die DIN Richtlinien für Trink- und
Heizungswasser, Vd-TÜV Richtlinien, Richtlinien des AGFW sowie
die KELVION Richtlinien für Wasserinhaltsstoffe eingehalten
werden (siehe Folgeseite).
Viele unterschiedliche Faktoren können Fouling und Verschmutzung
beeinflussen. Diese sind z.B.: Temperatur,
Strömungsgeschwindigkeit, Turbulenz, Verteilung und
Wasserqualität.
Die Medien sind mit größtmöglichen Massenströmen zu fahren. Bei
zu geringen Massenströmen (Teillast) kann die Turbulenz im
Wärmetauscher zurückgehen und die Verschmutzungsneigung
ansteigen.
Kalkablagerungen im Wärmetauscher können bei Temperaturen
größer 50°C (122°F) in Abhängigkeit zur Wasserqualität auftreten.
Turbulente Strömung und niedrigere Temperaturen reduzieren das
Risiko des Verkalkens.
- 9 -

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis