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Entzerrung Von Grossen Räumen - Phonic iA231F/ iA231FD Handbuch

Digitaler zweikanal 31-band grafik eq mit feedback detection
Inhaltsverzeichnis

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Leider stellt auch ein sehr guter Equalizer kein
Allheilmittel dar, wenn der Raum, in dem sich
der
Schall
abspielt,
Probleme aufweist. Eine schlecht klingende
Lautsprecheranlage kann auch nur bedingt mit
einem Equalizer verbessert werden. Darüber
hinaus kann ein Equalizer auch die Probleme,
die
durch
eine
zu
entstehen,
nur
ansatzweise
Prinzipiell sollte man zuerst bauliche bzw.
physische Parameter verändern, bevor man
den Klang auf elektronische Weise, sprich mit
einem Equalizer, verbessert. Dazu gehören
bessere Lautsprecher und Mikrofone, bessere
Dämmung im Raum, bessere Aufstellung von
Lautsprechern und Mikrofonen, usw.
Wenn Sie Ihren Equalizer in der oben
beschriebenen
Weise
können Sie ihn entweder in die Summen
Inserts Ihres Mischpults integrieren (falls
vorhanden), oder zwischen Mischpult und
Endstufe einschleifen.
Praxistipp:
1.) Zu viel Energie im 80 Hz – 125 Hz Bereich
klingt meist ein wenig mulmig, manchmal
auch dröhnend, zu wenig hingegen lässt
bei der Bass Drum den nötigen "Wumms"
vermissen, ein Bass klingt dann zu dünn
ohne Grundlage. Wenn Sie den 80 Hz
Bereich anheben, müssen Sie meistens
den Bereich der unteren Mitten, etwa um
die 125 Hz - 200 Hz, wieder etwas
absenken: Dadurch erhalten Sie Fülle im
Ton ohne dass es mulmt und dröhnt.
2.) Zu viel zwischen 315 Hz und 630 Hz klingt
"topfig",
es
klingt
Badezimmer", es scheint sogar Hall oder
Rückkopplung in dem Bereich zu sein, zu
wenig von diesen Frequenzen klingt sehr
ausgehöhlt und ohne Substanz, da sich in
diesem Bereich die meisten Grundtöne der
gespielten Musik bzw. der menschlichen
Sprache befinden!
3.) Ein Zuviel zwischen 630 Hz und 1,25 kHz
klingt nasal und trötig wie im Telefon, zu
wenig lässt die Definition der gespielten
Noten vermissen, der ganze Mix geht dann
"nach hinten".
4.) Zuviel um 2,5 kHz bis 3 oder 4 kHz macht
den Ton scheppernd, blechern und hart,
zu
wenig
davon
undeutlichen Ton ohne klare Konturen, die
einzelne Instrumente lassen sich nur
schlecht unterscheiden, da in diesem
Bereich wichtige Obertöne liegen.
5.) Vor allem zu viel zwischen 5 kHz und 10
kHz erzeugt zu scharfe S-Laute, es zischt
ständig, die Rückkopplungsgefahr wird
höher, zu wenig davon macht den Ton
PHONIC CORPORATION – Bedienungsanleitung iA231F / iA231FD Zonenmixer
starke
akustische
lange
Nachhallzeit
beheben.
einsetzen
wollen,
ein
wenig
"nach
erzeugt
einen
dumpf, mulmig, schiebt dem Klang einen
"Vorhang vor".
6.) Eine leichte Anhebung des Bereichs
jenseits der 12 kHz, also 16 kHz und 20
kHz, macht den Ton luftiger, offener und
lebendiger. Um zu verhindern, dass es zu
sehr „zisselt", können Sie gleichzeitig die
oberen Mitten (um die 5 kHz) leicht
absenken.
Noch
einmal:
Lassen
Frequenzbänder unberührt, d.h. alle Regler
in der Mittelposition. Verwenden Sie den
Equalizer sparsam, und verändern Sie
Frequenzbereiche nur, wenn es absolut
notwendig
ist.
„Badewanneneinstellung",
hoch, Mitten runter, Höhen wieder hoch,
führt definitiv zu einer Verschlechterung
des Klangbilds.
ENTZERRUNG VON GROSSEN RÄUMEN
Große Räume und Säle tendieren zu extrem
langem Nachhall und vielfältigen Reflexionen
mit unterschiedlichen Verzögerungszeiten bei
unterschiedlichen
Frequenzen.
Erscheinungen beeinträchtigen die Klarheit
und
Verständlichkeit
Ereignisses,
der
verschwimmen.
Wenn Schall lange Wege durch die Luft
zurücklegt, werden die hohen Frequenzen
stärker bedämpft als die tiefen Frequenzen. Im
Allgemeinen verbessert sich die Klangqualität
in großen Sälen, wenn die tiefen Frequenzen
leicht abgesenkt und die hohen Frequenzen
leicht
angehoben
Gebäuden aus Stein oder Beton ist dies der
Fall,
da
diese
Materialien
Frequenzen
eher
reflektieren
absorbieren. Auf der anderen Seite kann
gerade bei diesen Materialien auch eine
dezente Höhenabsenkung oberhalb 5 kHz zu
einem natürlicheren Klangbild führen.
Wieder hängt das Klangergebnis von den
einzelnen
Komponenten
Lautsprechersystem,
Oberflächenstruktur der einzelnen Wände,
Decken und Fußböden, etc. Daher kann keine
generelle Aussage getroffen werden, wie die
Kurve eines grafischen Equalizers auszusehen
hat, um eine Hausanlage optimal zu entzerren.
Hilfsmittel wie ein Real Time Analyzer (z.B. der
Phonic
PAA3)
rechnergestützte Messverfahren sind in diesen
Fällen eine gute Hilfe. Ein wenig Erfahrung
gehört auch dazu.
Sie
zuerst
alle
Die
berüchtigte
also
Bässe
Alle
diese
des
akustischen
Klang
beginnt
zu
werden.
Gerade
in
die
tiefen
und
nicht
ab:
Raumdimensionen,
oder
kompliziertere,
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