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Taktbetrieb Als Eintakt- Oder Zweitaktbetrieb Mit Schutzfunktion - Leuze MSI-i/R Originalbetriebsanleitung

Modulares sicherheits-interface
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Systemaufbau und Funktionen
Wird die Betriebsart "nur Anlaufsperre" nach Kapitel 4.3.1.5 gewählt, dient der "Clear"-Eingang zugleich
als Fernstart für die an S1 (bei Typ 4: S1 und S2) angeschlossene AOPD. Ein Eingriff in das Schutzfeld
zum Auslösen des ersten Starts ist in diesem Fall nicht mehr nötig.
4.3.3

Taktbetrieb als Eintakt- oder Zweitaktbetrieb mit Schutzfunktion

Besondere Vorsichtsmaßnahmen müssen getroffen werden, wenn die Schutzeinrichtung zum Steuern der
Maschine verwendet wird. Diese sind unter Sicherheitshinweise, Kapitel 3.6, beschrieben.
Über die Klemme 21 "Select" können die Betriebsarten "Schutzbetrieb", "Eintakt-" oder "Zweitaktbetrieb"
gewählt werden. Taktbetrieb setzt die Anlauf-/Wiederanlaufsperre-Funktion voraus, d.h. die Klemme 13
ist immer über die Starttaste mit 24 V DC zu verbinden. Optionen bestehen bezüglich der Schützkontrolle,
die entweder dynamisch oder statisch, oder ganz abgewählt werden kann. In den letzteren Fällen muss
die Überwachungsfunktion anderweitig realisiert werden.
Taktbetrieb:
Die Anlaufsperre sorgt dafür, dass die OSSDs nach Einschalten der Versorgungsspannung im AUS-
Zustand verbleiben. Die Anzeige "Anlauf-/Wiederanlaufsperre" (Symbol: Schloss) leuchtet konstant.
Für Eintaktbetrieb gilt:
Mit dem Drücken der Starttaste wird die Bereitschaft für den Taktbetrieb erreicht, die Anzeige "Anlauf-/
Wiederanlaufsperre" blinkt je einmal in kurzen Abständen. Das MSI Sicherheits-Interface wartet in diesem
Zustand auf einen Eingriff von mindestens 300 ms in das Schutzfeld der an S1 angeschlossenen AOPD
durch die Bedienperson. Nach Freigabe des Schutzfeldes schalten die OSSDs in den Ein-Zustand.
Für Zweitaktbetrieb gilt:
Mit dem Drücken der Starttaste wird die Bereitschaft für den Taktbetrieb erreicht, die Anzeige "Anlauf/
Wiederanlaufsperre" blinkt je zweimal in kurzen Abständen. Nach einem ersten Eingriff von mindestens
300 ms in das Schutzfeld der an S1 angeschlossenen AOPD durch die Bedienperson blinkt die Anzeige
je einmal in kurzen Abständen. Das MSI Sicherheits-Interface wartet auf den zweiten steuernden Eingriff
in das Schutzfeld. Nach einem weiteren Eingriff und Wiederfreigabe des Schutzfeldes schalten die OSSDs
in den Ein-Zustand.
Zeitüberwachung für Taktbetrieb
Eine Zeitüberwachung verhindert, dass 30 s nach "Bereitschaft" oder dem letzten steuernden Eingriff in
das Schutzfeld noch weitere steuernde Eingriffe in das Schutzfeld möglich sind. Die Anlauf-/Wiederanlauf-
sperre verriegelt sich nach Ablauf dieser Zeit, die gelbe LED Anzeige leuchtet konstant. Mit der Start-Taste
kann die Bereitschaft wieder hergestellt werden. Diese Funktion dient dem Schutz vor unbeabsichtigtem
und unerwartetem Auslösen eines Arbeitszyklus nach längerem Stillstand. Nur in begründeten Fällen, und
wenn davon keine Gefahren für das an der Maschine tätige Personal ausgeht, kann über den DIP-Schalter
DS1 die Zeitüberwachung auf 30 min. umgestellt werden. Siehe Kapitel 4.2.1.
Leuze electronic GmbH + Co. KG
MSI-i
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