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Steuerung Der Ausgangsspannung; Amplitudenmodulation; Arbitrary-Funktion - Hameg HM8130 Handbuch

10 mhz function generator
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B e d i e n e l e m e n t e u n d A n z e i g e n
Die Wobbel-Parameter werden in gleicher Weise wie die üb-
rigen Parameter eingestellt. Die Einstellung bzw. Änderung
der Parameter kann auch während des Wobbelbetriebes
(online) vorgenommen werden und wird sofort sichtbar. In sol-
chen Fällen wird der aktuelle Sweep an der jeweiligen Stelle
abgebrochen und ein neuer Durchgang gestartet. Im Display
wird dabei der jeweils aktivierte Parameter angezeigt. Sobald
der Wobbelbetrieb eingeschaltet ist, wird im Display die Start-
frequenz für den Sweep angezeigt, außer es ist zu diesem Zeit-
punkt der Parameter Stopfrequenz selektiert. Der Sweep er-
folgt linear und kann von niedrigen zu hohen Frequenzen er-
folgen und umgekehrt. Entsprechend dem Wobbelverlauf steht
an der BNC-Buchse SWEEP OUT
ein Sägezahnsignal zur Verfügung. Dessen Ausgangs-
spannung reicht von 0 V (Startfrequenz) bis +5 V (Stopfequenz).
Steuerung der
Ausgangsspannung
Der HM8130 bietet die Möglichkeit das Ausgangssignal mit-
tels einer extern eingespeisten Gleichspannung zu variieren.
Ein an der Buchse AM – IN
gendes Signal zwischen 0 V und +5 V ändert die eingesteIIte
Ausgangsspannung des HM8130 auf Null Volt.
Achtung: Die Anzeige für die Ausgangsspannung
ändert sich dabei nicht.
Ist der Ausgang unbelastet, gilt die Gleichung:
STOP
U
= U
x K
AUS
DISP
mit K = (5 V ext. DC-Spannung) / 5
Die Ausgangsspannung des HM8130 wird dabei innerhalb des
vorher eingestellten Bereiches verändert. Bei einer externen
Spannung von 5 V ist erhält man eine Ausgangsspannung von
ca. 0 V am Ausgang.

Amplitudenmodulation

Der HM8130 besitzt keine interne Möglichkeit zur Erzeugung
von Amplitudenmodulation. Allerdings steht für diesen Zweck
die im vorherigen Abschnitt beschriebene Buchse AM-IN
auf der Geräterückseite zur Verfügung. Hier kann ein exter-
nes Signal zur Amplitudenmodulation angeschlossen werden.
Ein Modulationsgrad bis zu 100% ist erreichbar. Da zur Mo-
Bild 8: Gewobbelter Sinus; Sägezahnausgang
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Änderungen vorbehalten
auf der Geräterückseite
auf der Geräterückseite anlie-
dulation ein bipolares Signal erforderlich ist, muss beim
HM8130 dem Eingang ein DC-Offset von 2.5 V zusätzlich zum
Modulationssignal zugeführt werden. Im Idealfall lässt sich
dies einfach mit einem Funktionsgenerator mit Offset-Funk-
tion erreichen (z.B. HM8030-6). Das Display für die Ausgangs-
spannung des HM8130 zeigt allerdings in solchen Fällen eine
zu große Ausgangsamplitude an.
Die Einstellung der externen Gleichspannung für optimale
Symmetrie ist wie folgt:
1. Externen Eingang nicht beschalten.
2. Einstellen des HM8130 auf die gewünschte Ausgangs-
spannung (U
).
AUS
3. Messen des Ausgangssignals.
4. Anlegen eines DC-Signals an den externen Eingang. Die-
se Spannung soweit erhöhen, bis die Ausgangsspannung
des HM8130 50% ihrer vorherigen Amplitude aufweist.
5. Anlegen der AC-Spannung zur Einstellung der gewünsch-
ten Modulation.
Der Modulationsgrad ist jetzt konstant für alle Einstellwerte
der Ausgangsspannung. Die Modulation erfolgt invers zum
externen Modulationssignal.

Arbitrary-Funktion

Neben den fest vorgegebenen Signalformen ermöglicht der
HM8130 auch die Generierung einer vom Benutzer frei
definierbaren Signalform. Bei der Definition des Signals sind
bestimmte Regeln und Spezifikationsgrenzen zu beachten, die
im Folgenden beschrieben werden.
Arbitrary-Signale werden auf digitaler Basis erzeugt und las-
sen sich somit mit guter Genauigkeit definieren. Die so er-
stellte Signalform lässt sich in Frequenz und Amplitude wie
die „festverdrahteten" Signale verändern. Neben den Ein-
schränkungen, welche durch die Gerätespezifikationen vor-
gegeben sind (bedingt durch D/A-Wandler im Gerät), ist grund-
sätzlich zu beachten, dass bei frei definierten und digital er-
zeugten Kurvenformen Frequenzanteile im Oberwellenspek-
trum enthalten sind, welche weit oberhalb der eigentlichen
Signalfrequenz liegen. Bei Anwendung solcher Signale ist
daher besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen zu le-
gen, die solche Signale auf die zu testenden Schaltungen ha-
ben können.
Bild 9: Sinussignal mit Amplitudenmodulation

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