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dbx ProVocal Bedienungshandbuch Seite 29

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Wandlers. Dies zeigt, dass das Ausgangssignal im linearen Bereich unterhalb von -4 dB FS mit dem Eingangssignal
identisch ist. Darüber, im logarithmischen Bereich, werden hochpegelige Eingangssignale in die oberen 4 dB des A/D-
Konverters eingepasst. Diese Einpassung entspricht der Signalkompression bei der Aufnahme von hochpegeligen
Signalen auf Analogband.
Abb. 2 veranschaulicht die Einpassfunktion auf andere Weise. Die Eingangspegel werden auf der linken Seite der Grafik
gezeigt, während die konvertierten Pegel auf der rechten Seite gezeigt werden. Beachten Sie die Einpassung hoher
Signalpegelausschläge in den 4 dB-Bereich von "Type IV™ Over Region".
Man könnte sich fragen, ob dieser Ansatz überhaupt sinnvoll ist: eine Menge Signalinformationen auf kleinerem
"Raum" darstellen zu wollen. Aber dies ist nicht nur legitim, sondern macht auch durchaus Sinn, da die digitalen Codes
in einem Konverter linear sind und gleiche Abstände haben. Jeder nachfolgende Code stellt also die gleiche
Spannungsänderung des Eingangssignals dar. Dies bedeutet, dass die Hälfte der Digitalcodes Eingangssignale darstellen,
deren Spannungspegel unter der Hälfte der vollausgesteuerten A/D Eingangsspannung liegt, während die andere Hälfte
der Codes Signale darstellen, die über der Hälfte der vollausgesteuerten A/D Eingangsspannung liegen. Dies scheint so
lange vernünftig, bis man feststellt, dass die Hälfte des vollausgesteuerten Eingangspegels nur 6 dB unter der
Vollaussteuerung liegt! Mit der Hälfte der Codes werden also nur die oberen 6 dB der Signalinformation dargestellt,
während mit der anderen Hälfte die verbleibenden 80 bis 110 dB an Signalinformationen, je nach Qualität des
Konverters, dargestellt werden. Es erscheint daher nicht nur vernünftig, sondern auch wünschenswert, die aufgrund der
Dichte an Digitalcodes erhöhte Signalauflösung zu verwenden, um in diesem Bereich mehr Dynamik für die
Eingangssignale bereitzustellen.
Ein weiterer Vorteil der logarithmischen Einpassung unseres dbx Type IV™ Conversion Systems ist, dass es die
hochfrequenten Details des Signals im Overload-Bereich bewahrt. Abb. 3a bis 3d veranschaulichen, was passiert, wenn
Sie einen A/D-Wandler ohne Type IV™ übersteuern. Abb. 3a zeigt ein Eingangssignal mit tief- und hochfrequenten
Bestandteilen. Wenn eine Überlastung bzw. ein Clipping des Signals (Abb. 3b) am A/D Konverter auftritt, geht ein – im
Vergleich mit der tieffrequenten Information – unverhältnismäßig hoher Anteil an hochfrequenten Signalinformationen
verloren. Die tief- und hochfrequenten Bestandteile des Signals wurden zur Verdeutlichung in Abb. 3c getrennt. Wie man
sieht, wird das tieffrequente Signal zwar verzerrt, aber ein Großteil der Signalcharakteristik bleibt erhalten. Beim
hochfrequenten Signal hingegen gehen ganze Abschnitte vollständig verloren! Durch die Einpassung des dbx Type IV™
bleiben die hochfrequenten Signalinformationen erhalten (siehe Abb. 3d), da das Signal auf den Bereich von Type IV™
Over Region beschränkt ist und nie übersteuert. Die gestrichelte Linie zeigt den ursprünglichen Eingangssignalpegel an.
Unterhalb von Over Region erfolgt keine Einpassung, während darüber die Einpassung dafür sorgt, dass alle
Signalspitzen unterhalb des A/D Übersteuerungspegels bleiben und dadurch der hochfrequente Anteil des Signals
erhalten bleibt.
Eingangssignal-
Pegel
Abb. 2 - Eingangssignal-Pegel werden in Type IV Over Region eingepasst
Type IV™ White Paper
A/D Konverter
linearer Bereich
ProVocal™ Bedienungshandbuch
Anhang
21

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