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Potenzialverhältnisse; Elektromagnetische Verträglichkeit (Emv) - Weidmuller UR67-PB-12-8DI-8-30K Handbuch

Remote-i/o-system u-remote i/o-module ip67 für profibus-dp
Inhaltsverzeichnis

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Eine weitere Möglichkeit besteht in einer hochohmigen Er-
dung. In der Messwarte wird der Schirm dann auf Erdpoten-
zial gelegt und an der Messstelle die Schirmung über einen
Gasableiter hochohmig an Erde gelegt. Hierdurch kann das
Problem der Potenzialverschleppung und des 50-Hz-Brum-
mens gelöst werden.
Bei potenzialgebundenen Messstellen müssen zwei Gasab-
leiter eingebaut werden. Einer legt den Schirm an Erde und
der andere an die potenzialgebundene Messstelle. Hierdurch
wird eine galvanische Kopplung zwischen Messkreis und ge-
erdeter Messstelle vermieden.
Schirmanschluss
Erde
Messstelle
Zusammenfassung
Die Erdung ist wichtiger Bestandteil für eine zuverlässige
Funktion elektrischer Anlagen im Falle einer Störbeeinflus-
sung. Es müssen hierbei HF-mäßige Gesichtspunkte berück-
sichtigt werden. Nur eine fachgerechte Verwendung von Ma-
terialien und eine überlegte schaltungstechnische Auslegung
führen zum Erfolg.
6.2
Potenzialverhältnisse
Die Bezugspotenziale von System- und Eingangsversorgung
zu Ausgangsversorgung sind galvanisch voneinander ge-
trennt.
6.3
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Die u-remote-Produkte entsprechen den Anforderungen an
die EMV in vollem Umfang. Eine EMV-Planung ist jedoch vor
der Installation erforderlich.
Berücksichtigt werden sollen alle potenziellen Störquellen
wie galvanische, induktive und kapazitive Kopplungen sowie
Strahlungskopplungen.
1432780000/09/05.2016
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5
TS
2
IN
Sicherstellung der EMV
Zur Sicherung der EMV müssen bei der Installation der u-re-
mote-Module folgende Grundregeln eingehalten werden:
– Ordnungsgemäße und flächenhafte Erdung inaktiver
Metallteile
– Korrekte Schirmung der Leitungen und Geräte
– Ordnungsgemäße Leitungsführung – Verdrahtung
– Schaffung eines einheitlichen Bezugspotenzials und
Erdung aller elektrischen Betriebsmittel
– Besondere EMV-Maßnahmen für spezielle Anwendungen
(z. B. Frequenzumformer, Servoantriebe)
– Schütz und Relaisspulen sind mit entsprechenden Ent-
störgliedern zu versehen.
– Geräte und Funktionseinheiten mit großem Störpotenzial
sind gegebenenfalls zu kapseln.
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Erdung inaktiver Metallteile
Durch die Massung aller inaktiven Metallteile verringert sich
der Einfluss eingekoppelter Störungen. Zu diesem Zweck
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müssen alle inaktiven Metallteile (wie z. B. Schaltschränke,
Schaltschranktüren, Tragholme, Montageplatten, Tragschie-
OUT
nen etc.) großflächig und impedanzarm miteinander verbun-
den werden, womit eine einheitliche Bezugspotenzialfläche
für alle Elemente der Steuerung gesichert wird.
Erforderliche Maßnahmen:
– Entfernung der isolierenden Schicht im Bereich von
Schraubverbindungen. Schutz der Verbindungsstelle vor
Korrosion
– Verbindung beweglicher Masseteile (Schranktüren,
getrennte Montageplatte etc.) durch kurze Massebänder
mit großer Oberfläche
– Nach Möglichkeit Vermeidung des Einsatzes von Alumini-
umteilen, da Aluminium leicht oxidiert und in dem Fall für
eine Masseverbindung ungeeignet ist
PE-Anschluss
Die Verbindung von Masse und PE-Anschluss (Schutzerde)
hat zentral zu erfolgen.
Lebensgefahr möglich!
Auch im Fehlerfall darf die Masse niemals
eine gefährliche Berührungsspannung anneh-
men.
▶ Verbinden Sie die Masse immer mit einem
Erdfreier Betrieb
Beim erdfreien Betrieb sind die entsprechenden Sicherheits-
vorschriften zu beachten.
Handbuch UR67-PROIFBUS
6 Erdung und Schirmung | Potenzialverhältnisse
WARNUNG
Schutzleiter!
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