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Weidmuller UR67-PB-12-8DI-8-30K Handbuch Seite 33

Remote-i/o-system u-remote i/o-module ip67 für profibus-dp
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Diese Störungen treten meist in gemischter Form auf, lassen
sich aber wie folgt kategorisieren:
– Elektromagnetische Felder
– Brummspannung (50 Hz)
– Blitz
– Störimpulse (Strom, Spannung)
– Transiente Überspannung
– Funkstörung
– ESD (Elektrostatik)
– Burst
– Netzrückwirkungen
Ein weiteres Detail bei der Schirmkontaktierung
ist das „Fließen" des Leiters. Die sich durch
den Strom einstellenden Temperaturverände-
rungen verändern den Leitungsdurchmesser.
Eine starre Kontaktierung kann somit nur
bedingt ihre Wirkung erzielen. Ein sich selbst
nachstellender Kontakt ist gefragt. Das Weid-
müller Klemmbügelprogramm (KLBÜ) stellt für
diese Anforderung die perfekte Lösung dar.
Anwendung eines KLBÜ
Wirkungsvoll schirmen
Wichtig ist, dass die Schirmung nicht an der Masse der an-
geschlossenen Baugruppe aufgelegt wird, sondern an der
Schutzerde. Bei Baugruppen, die in einem geerdeten, metal-
lischen Gehäuse montiert sind, muss die Schirmung also an
diesem Gehäuse aufliegen. Wenn kein geerdetes Gehäuse
vorhanden ist, wird die Schirmung auf eine separate Masse
auf gelegt.
1432780000/09/05.2016
6 Erdung und Schirmung | Erdung von geschirmten Leitungen
Grundsätzlich muss bei der Verlegung von Erdverbindungen
an Schirmungen auch darauf geachtet werden, dass keine
Erdschleifen gebildet werden. Je kleiner die Erdschleife ist,
umso weniger besteht die Gefahr der Induktion von Stör-
spannungen. Am günstigsten ist daher eine rein sternförmige
Verlegung.
Die nachfolgenden Skizzen zeigen generell mögliche
Schirmanbindungen an die Schutzerde.
Eine einseitige Auflegung der Schirmung schützt vor kapazi-
tiv eingekoppelten Störspannungen.
System 1
Bei beidseitiger Auflegung der Schirmung ist darauf zu ach-
ten, dass durch den Kabelschirm keine Ausgleichsströme
fließen (verschiedene Erdpotenziale).
System 1
Eine Seite der Schirmung hochohmig aufzulegen ist zu emp-
fehlen, wenn man die Nachteile der Bildung einer Erdschleife
bei beidseitig aufgelegten Schirmen vermeiden will.
System 1
Bei längeren geschirmten Leitungen, wie z. B. dann, wenn
ein Sensor zur Messwarte hingeführt werden muss, ist ein
Potenzialunterschied zwischen beiden Endpunkten nicht zu
vernachlässigen.
Derartige Schirmleitungen sind aber relativ teuer und auch
aufwendiger in der Verarbeitung. Eine andere Möglichkeit
wäre es, eine zusätzliche Potenzialausgleichsleitung zwi-
schen Messstelle und Messwarte zu legen. Der Schirm kann
dann beidseitig aufgelegt werden.
Handbuch UR67-PROIFBUS
System 2
1MM
1HF
System 2
System 2
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