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Palmer THRUSTER Bedienungsanleitung Seite 2

T-serie

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VORWORT
Wir, das Palmer-Team, freuen uns, Sie im Kreis unserer Kunden begrüßen zu können und danken für das
Vertrauen, das Sie mit dem Kauf dieses Produktes uns entgegenbringen. Es ist unser erklärtes Ziel mit den
Geräten von Palmer Ihnen nützliche und zuverlässige Werkzeuge an die Hand zu geben, die Ihre Arbeit
wirkungsvoll und erfolgreich unterstützen. Ihre Erfahrungen sind dabei für uns absolut hilfreich und eigen-
tlich unverzichtbar. Zögern Sie also nicht, uns Kritik zukommen zu lassen. Verbesserungsvorschläge, die
allgemeines Interesse betreffen, werden wir versuchen, umgehend umzusetzen. Natürlich nehmen wir mit
besonderer Genugtuung auch Ihre positive Kritik entgegen. Nutzen Sie auch bitte unser Forum unter www.
palmer-germany.com um Verbesserungsvorschläge mit anderen Kunden zu diskutieren.
EINLEITUNG
Es scheint nicht ganz einfach die Funktion des Palmer Thrusters zu beschreiben, denn bis jetzt kennen wir
keine entsprechenden Vergleichsgeräte am Markt. Im Untertitel haben wird das Gerät als Lead- und Top-
Booster bezeichnet, wobei wir unter einem Booster einen Verstärker verstehen, der die Lautstärke anhebt
ohne Verzerrungen zu erzeugen. Sie sollten daher den Palmer Thruster nicht mit einem Distortion Pedal
oder gar Fuzzbox verwechseln. Wir haben uns im Gegenteil bemüht, die Schaltung so auszulegen, dass sie
auch extrem hohe Pegel verarbeiten kann, ohne die Dynamik zu beeinträchtigen.
Eine Einsatzmöglichkeit wäre also, den Thruster einem (Vintage-) Röhrenverstärker vor zuschalten, um die
Röhrenschaltung stärker in Sättigung zu treiben und damit den „Sound anzufetten". Da der Thruster zwei-
kanalig ausgeführt ist, können Sie z.B. mit einem klassischen einkanaligen Röhrenverstärker drei Settings
verwirklichen: Clean, der Thruster ist ausgeschaltet, Crunch, eine sanfte Anhebung der Verstärkung bewirkt
leichtes Anzerren. Mit dem Preset 2 schalten Sie schließlich auf Solo, die volle Verstärkung (12dB = 4-fach)
des Thrusters kommt für den Leadsound zur Wirkung.
Nun gibt es aber neben dem Potentiometer für Boost in jedem Preset noch einen weiteren Schalter mit den
Positionen „FLAT, F1, F2, F4", bzw. für Preset 2: „FLAT, F4, F5, F6". Diese Schalter haben folgende Funk-
tion: in der Position „FLAT" wird die Verstärkung linear angehoben, F1 bis F6 stehen für unterschiedliche
Frequenzgänge, die geboostet werden. Je nach Schalterstellung erstreckt sich der Bereich von mittleren bis
zu den höchsten Frequenzen. Sie können also mit dem angehobenen Frequenzbereich bestimmen, ob die
Verzerrung eher „rotzig", (Mitten angehoben) oder „beißend" (Höhen angehoben) klingen soll. Mit 6 unter-
schiedlichen Frequenzen steht dabei ein breites Spektrum für variable Sounds zur Verfügung.
Der Thruster liefert aber auch hervorragende Ergebnisse um den Cleansound zu erweitern. Probieren Sie
einmal im PRESET 2 die Position F6 bei mittlerem Boost. Abhängig vom Pickup kann man silbern klingelnde
Höhen dem Sound zufügen, die stark an eine direkt eingespielte Gitarre erinnern. Mit der sanften Anhebung
von Mittenfrequenzen immitiert man den Klang eines Wah-Wahs in bestimmten Pedalstellungen.
Bei Verstärkern, die selbst über genügend Gainreserven verfügen, um einen singenden Ton zu erzeugen, ist
es günstiger, den THRUSTER in einer Effektschleife zu betreiben. Der serielle Einschleifweg ist zu bevorzu-
gen, aber auch eine parallele Schleife liefert ein Ergebnis, wenn das Dry/Wet Potentiometer in Wet-Stellung
gebracht wird. Wenn der Thruster schon mit einem übersteuerten Gitarrensignal „gefüttert" wird, kommen
seine Eigenschaften viel besser zur Geltung, als vor den verzerrenden Stufen. Dies gilt übrigens auch in
der Kette vor dem Verstärker, ein Distortion Pedal sollte also immer im Signalweg vor dem THRUSTER ver-
schaltet sein.
Es mag Ihnen vielleicht bedenklich erscheinen, ein Pedal wie den Thruster in einem Einschleifweg zu betrei-
ben, da bekanntermaßen viele „Stompboxen" über einen zu geringen Dynamikbereich verfügen und unan-
genehme Verzerrungen verursachen, wenn sie eingeschleift werden. Für den THRUSTER gilt dies jedoch
nicht. Dank einer Spannungspumpe kann er extrem hohe Pegel -sogar jenseits der Studionorm- verarbeiten.
Für Speziallisten: wir haben mit bestem Erfolg ein Gerät an dem Insertpunkt „Preamp Out/Poweramp In"
eines 100W Röhrenverstärkers, also unmittelbar vor dem Phasensplitter, betrieben.
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PALMER - PGA04: Users' Manual

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