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elv DPS 9000 M Bau- Und Bedienungsanleitung Seite 5

Double-power-supply

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Bau- und Bedienungsanleitung
nungsabfall an R 125 bis R 128 hervorruft,
welcher der Soll-Wert-Vorgabe entspricht.
Der Stromregler wird so die Regeldiffe-
renz, d. h. die Abweichung zwischen Soll-
Wert an Pin 3 und Ist-Wert an Pin 2,
ausregeln. Es stellt sich ein Spannungs-
gleichgewicht an beiden Eingängen des
IC 106 A ein.
Wird z. B. der Stromeinstellregler R 132
in Mittelstellung gebracht, d. h. auf halben
Maximalstrom von 1 A eingestellt, be-
wirkt dies an Pin 3 des IC 106 A eine
Soll-Wert-Vorgabe von 0,25 V, und der
Ausgang des Stromreglers IC 106 A stellt
sich nun so ein, daß ein gleicher Span-
nungsabfall an R 125 bis R 128 entsteht,
entsprechend einem Netzgeräte-Ausgangs-
strom von 1 A. Auf diese Weise kann der
Ausgangsstrom von 0 bis zum Maximum
von 2 A stufenlos vorgewählt werden.
Spannungsregler
Wenden wir uns dem Spannungsregler
IC 106 B zu. Hierzu nehmen wir an, daß der
Netzgeräteausgang (ST 100, ST 101) weit-
gehend unbelastet ist, so daß der dem Strom-
regler IC 106 A an Pin 3 bereitgestellte
Vorgabewert über dem tatsächlichen Netz-
geräte-Ausgangsstrom liegt und der Reg-
lerausgang Pin 1 somit High-Potential führt,
d. h. D 118 ist gesperrt und somit der
Stromregler nicht aktiv.
Der invertierende Eingang Pin 6 des
Bild 3: Temperaturüberwachung und Lüftersteuerung
Spannungsreglers IC 106 B liegt über R 135
an Schaltungsmasse, entsprechend der po-
sitiven Netzgeräte-Ausgangsspannung an
ST 100. Die mit R 136 bis R 139 erzeugte
Spannung an C127 gelangt über R 137 auf
den gemeinsamen Knotenpunkt von R 137,
R 146 und R 147. Hier wird die negative
Ausgangsspannung über den Spannungs-
Einstellregler R 147 geführt. R 146 verbin-
det diesen gemeinsamen Knotenpunkt mit
dem nicht-invertierenden Eingang Pin 5
des IC 106 B. Dessen Ausgang kann über
die LED D 119 (sofern leitend) einen Teil
des Basis-Steuerstroms von den Endstu-
fentransistoren abzweigen und somit die
Netzgeräte-Ausgangsspannung verändern.
Auch hier wollen wir die Funktion der
Regelung anhand eines Beispieles beschrei-
ben.
Nehmen wir an, R 147 ist auf maximalen
Widerstand eingestellt und die Ausgangs-
spannung kleiner als mit R 147 vorgege-
ben. Dies bedeutet, daß der nicht-invertie-
rende Eingang des IC 106 B über R 137 und
R 146 positiveres Potential führt als der
invertierende Eingang. Der Ausgang Pin 7
strebt somit in Richtung positiver Span-
nung, und die Endstufentransistoren wer-
den über den dann steigenden Basisstrom
weiter durchgesteuert. Hierdurch erhöht
sich die Netzgeräte-Ausgangsspannung,
d. h. die Spannung an ST 101 wird, bezo-
gen auf die Schaltungsmasse (ST 100),
negativer. Der Strom durch R 147 nimmt
dabei so weit zu, bis die Spannung an Pin
5 des IC 106 B gleich der Spannung an Pin
6 ist. Ist dieses Gleichgewicht gegeben,
wird ein weiteres Ansteigen der Ausgangs-
spannung dadurch verhindert, daß der Span-
nungsregler über D 119 einen entsprechen-
den Teil des Basisstromes von den Endstu-
fentransistoren abzieht. Es stellt sich so ein
stationärer Zustand ein. Dieser ist dann
gegeben, wenn die Netzgeräte-Ausgangs-
spannung denjenigen Wert aufweist, der
sich durch Multiplikation des Stromes
durch R 137 mit dem durch R 147 vorge-
wählten Widerstandswert ergibt. Auf die-
se Weise ist mit R 147 die Ausgangsspan-
nung von 0 V bis zum Maximum von 30 V
einstellbar.
Die sonstige Beschaltung der beiden
Regler IC 106 A und IC 106 B mit L 101 bis
L 104 und C 132 bis C 141 gewährleisten
die sehr gute Ausgangsspannungsqualität
des DPS 9000 auch unter erschwerten
EMV-Bedingungen.
Damit sind nun sowohl der Spannungs-
als auch der Stromregler detailliert in ihrer
Funktion beschrieben.
Temperaturüberwachung
Mit IC 107 B und Zusatzbeschaltung ist
die in Abbildung 3 dargestellte Tempera-
turüberwachung der Endstufen des DPS
9000 realisiert. Der Temperatursensor
TS 100 wird in der Widerstandsbrücke,
bestehend aus den Widerständen R 148 bis
R 150 sowie dem Sensor selbst betrieben.
Um eine ausreichende thermische Kopp-
lung mit den Endstufentransistoren beider
Netzteilstufen zu erreichen ist der Tempe-
ratursensor am Lüfter-Kühlkörper mon-
tiert.
Übersteigt die Temperatur der Endstu-
fen den kritischen Wert von 90°C, so führt
der invertierende Eingang des IC 107 B
positives Potential gegenüber dem nicht-
invertierenden Eingang Pin 6, wodurch der
Ausgang des als Komparator geschalteten
Operationsverstärkers von High-Potential
nach Low-Potential wechselt.
Über die Leuchtdiode D 124 wird den
Endstufentransistoren T 101 und T 102 der
Basisstrom entzogen, und der Ausgangs-
stromfluß ist unterbrochen. Durch die Mit-
kopplung über R 152 wird eine Hysterese
erzeugt, die ein permanentes Ein- und Aus-
schalten der Endstufen im Bereich der
Übertemperatur verhindert.
Gleichzeitig mit dem Abschalten der
linken Endstufe wird über den Optokopp-
ler IC 105 die zweite Endstufe gesperrt,
wodurch die Temperaturüberwachung le-
diglich einmal im DPS 9000 vorhanden zu
sein braucht.
Auf der Optokoppler-Ausgangsseite
wird über den Widerstand R 255 sowie die
Diode D 227 der als Komparator beschal-
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Diese Anleitung auch für:

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