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Roth AE28.1 Gebrauchsanweisung Seite 5

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D. Reagenzzubereitung und Gelvolumen
Zur Reproduzierbarkeit und gleichmäßigen Polyacrylamidvernetzung empfehlen wir, die
Acrylamidlösungen vor Gebrauch zu deionisieren, zu entgasen und zu filtrieren. Acrylamidlösungen
sollten kühl und dunkel gelagert werden, z.B. im Kühlschrank. Die zum Gießen eines Gels
benötigten Aliquots sollten auf Raumtemperatur erwärmt werden. Vor Hitze und Sonnenlicht
schützen.
Die Bedingungen so einstellen, dass die Polymerisation innerhalb von ca. 5 -- - 15 Minuten erfolgen
kann. Probieren Sie es erst mit einer kleinen Menge in einem Proberöhrchen vor dem Gießen. Als
Richtlinie geliert 100 ml entgastes 6 %iges Acrylamidgel, vermischt mit 450 l frisch zubereitetem
10 %igem (w/v) Ammoniumpersulfat plus 200 l TEMED in ungefähr 5 Minuten bei
Raumtemperatur. Die Gelierzeit erhöht sich auf 10 Minuten bei einer TEMED-Menge von 100 l und
auf ca. 15 Minuten bei 75 l. Hohe Raumtemperatur kann es nötig machen, die zuzugebende
Menge an TEMED zu reduzieren. Nicht unter direktem Sonnenlicht gießen.
Gelvolumen
Für ein 1 mm dickes Gel benötigt man 125 ml Gellösung. Für Gele mit anderer Stärke wird diese
Menge mit dem entsprechenden Spacerdurchmesser multipliziert.
Trennbereich
Die Porengröße des Gels ist abhängig von der Acrylamidkonzentration. Auf diese Weise ergeben
unterschiedliche Trennbereiche für Proteine (s. Tabelle unten):
Prozent Acrylamid Trennbereich
5 %
7,5 %
10 %
12 %
15 %
17,5 %
E. Gießen des Gels
 Vorbereitung
Wischen Sie fettige Fingerabdrücke bzw. Wasser vom Rand der Glasplatten mit Aceton weg.
Legen Sie die Standard-Glasplatte auf eine möglichst waagerechte Fläche, als Unterlage eignen
sich Papiertücher. Bringen Sie die Spacer in gleicher Höhe mit den Plattenrändern an. Legen Sie
die Glasplatte mit Kammeinschnitt vorsichtig darauf und klemmen Sie die Platten mit
Halteklammern (z.B. Best.-Nr. 0850.1) zusammen. Das Gelsandwich kann jetzt gegossen
werden.
Bitte beachten: Für Gele, die dicker als 0,35 mm sind, muss das Glasplatten-Sandwich
zusätzlich am unteren Ende mit Isolierband sorgfältig abgedichtet werden.
Füllen Sie eine Spritze ohne Luftblasen mit der gewünschten Gelmenge (s. „Gelvolumen'').
Horizontale Gießtechnik
Halten Sie die Spritze möglichst senkrecht an ein Ende des Kammeinschnittes und lassen Sie
das Gelgemisch mit leichtem Druck in die Einkerbung fließen (s. Abb. A).
Bewegen Sie dabei die Spritze langsam immer wieder von einem Ende des Kammeinschnitts
zum anderen. Das Gelgemisch sollte sich im Bereich der Einkerbung sammeln und durch
Kapillarkräfte zwischen die Glasplatten gezogen werden. Der Flüssigkeitsrand wandert dann
langsam von der Einkerbung zum unteren Ende des Glasplatten-Sandwiches. Achten Sie
20 -- - 220 kD
30 -- - 120 kD
20 -- - 75 kD
17 -- - 65 kD
15 -- - 45 kD
12 -- - 30 kD
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