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Einstellungen Zum I/O-Treiber - LOYTEC LIOB-18 Serie Benutzerhandbuch

I/o controller
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L-IOB I/O Controller Benutzerhandbuch

8.4.6 Einstellungen zum I/O-Treiber

Bevor das IEC61131-Programm gestartet wird, überprüft das Gerät alle globalen Variablen,
die %I, %O oder %M als physikalische Adresse haben. Für alle Variablen, die nicht geladen
werden können, weil die korrespondierenden Datenpunkte am Gerät nicht gefunden wurden,
gibt der I/O-Treiber eine Warnung ins Systemlog aus und listet diese auch am Web-Interface
auf.
Da das IEC61131-Programm und die Datenpunktkonfiguration getrennt hinuntergeladen
werden, ist es möglich, dass das IEC61131-Programm nicht mit dem momentan aktiven
Datenpunkt-Interface übereinstimmt. In diesem Fall kann es gefährlich sein, Werte auf
potentiell falsche Datenpunkte zu schreiben. Die Tatsache, dass manche Variablen nicht
geladen werden können, wird als Hinweis auf einen Konfigurationskonflikt gesehen. Daher
deaktiviert die Funktion I/O Check in dieser Situation sicherheitshalber den I/O-Treiber des
IEC61131-Kerns automatisch. Diese Einstellung ist in einer neu erstellten Konfiguration
standardmäßig aktiv und kann in den Systemeinstellungen des Configurators durch Abhaken
des I/O-Check außer Kraft gesetzt werden (siehe Abbildung 52). Falls der I/O-Treiber
deaktiviert ist, kann er temporär am Web-Interface bis zum nächsten Neustart wieder
eingeschaltet werden.
Die Systemeinstellung Zyklisches Schreiben auf Ausgänge erzwingen schaltet das
zyklische Update von Ausgangs-Datenpunkten ein, welches sicherstellt, dass diese
Datenpunkte nach jedem Zyklus den von der Logik berechneten Wert erhalten. Dies ist die
Voreinstellung. Die Funktion kann abgeschaltet werden, wenn der Ausgangs-Datenpunkt nur
dann geschrieben werden soll, wenn sich der berechnete Wert ändert. In diesem Modus kann
der Ausgangs-Datenpunkt dann z.B. über das Web-Interface zur Fehlersuche verändert
werden und bleibt stehen, bis das IEC61131-Programm einen neuen Wert berechnet. Dieser
Modus kann auch dazu verwendet werden, um eine ereignisgesteuerte Funktionsweise der
Ausgänge zu implementieren.
Version 7.2
Achten Sie besonders auf die Komplexität von Funktionsblöcken, die oft verwendet
werden. Eine schlechte Performance eines einzigen solchen Blocks kann die CPU-
Last dramatisch erhöhen, weil er einige Hundert Male in einem Zyklus berechnet
werden muss.
Versuchen Sie, die Breakpoint-Unterstützung sowie Forceable Code abzuschalten,
wenn Code für das Target generiert wird, um möglichst effizienten SPS-Code aus
der Logik zu erzeugen.
Für komplexe Entwürfe ist es möglich, eine State Machine mit SFC-Elementen
einzubauen, die große Teile der Logik basierend auf dem aktuellen Status aktivieren
und deaktivieren kann.
Verwenden Sie immer, wenn eine Funktion unter bestimmten Bedingungen keine
neuen Ausgangswerte berechnen muss, den eingebauten EN-Eingang des
Funktionsblocks, um seine Ausführung zu deaktivieren und so benötigte CPU-Last
zu sparen. Dies ist immer besser, als einen eigenen Enable-Eingang zu bauen, die
die Logik so aussehen lässt, als wäre sie deaktiviert, aber trotzdem jeden Zyklus
ausgeführt wird. Der EN-Eingang ist mit einem Power-Save Modus in modernen
Geräten vergleichbar. Teile, die nicht benötigt werden, werden in den Low-Power
Modus versetzt anstelle die unproduktiv laufen zu lassen.
Abbildung 52: Systemeinstellungen für den I/O-Check.
LOYTEC electronics GmbH
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LOYTEC

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