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Wichtige Hydraulische Anlagenkomponenten; Heizwasser; Fußbodenheizung Mit Systemtrennung - Bosch Condens 7000 F Planungsunterlage

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Inhaltsverzeichnis

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6.4

Wichtige hydraulische Anlagenkomponenten

6.4.1

Heizwasser

Eine schlechte Qualität des Heizwassers fördert die
Schlamm- und Korrosionsbildung. Dies kann zu
Funktionsstörungen und zur Beschädigung des Wärme-
tauschers führen. Deshalb sind Heizungsanlagen vor
dem Füllen gründlich mit Leitungswasser durchzu-
spülen.
Zur Vermeidung von Schäden durch Kesselsteinbildung
kann, abhängig vom Härtegrad des Füllwassers, des
Anlagenvolumens und der Gesamtleistung der Anlage
eine Wasserbehandlung erforderlich werden.
Gesamt-
Max. Füll- und Ergänzungswassermenge
kesselleistung
V
max
3
[kW]
[m
]
Q < 50
Bei Heizungsanlagen unter 50 kW
Gesamtnennwärmeleistung bestehen keine
Anforderungen an die maximal Füll- und Er-
gänzungswassermenge wie bei Wärmeerzeu-
gern aus Eisen-Werkstoffen
Tab. 13 Max. Füll- und Ergänzungswassermenge
GC7000F 15 ... 50
1) Ausnahme: bei Anlagen mit spezifischem Wasserinhalt
> 50 l/kW oder dem Einsatz von Frostschutzmittel ist eine Was-
seraufbereitung erforderlich. Bei Anlagen mit mehreren Wär-
meerzeugern bezieht sich der spezifische Anlagenwasserinhalt
in l/kW auf die kleinste Einzelleistung.
Wenn das Wasservolumen der Heizungsanlage oberhalb
der 50 l/kW liegt, sind geeignete Maßnahmen zur
Wasserbehandlung erforderlich.
Geeignete Maßnahmen:
• Verwendung von vollentsalztem Füllwasser mit einer
Leitfähigkeit von
10 mS/cm. Es werden keine Anfor-
derungen an den pH-Wert des Füllwassers gestellt.
Nach Befüllung der Anlage stellt sich eine salzarme
Betriebsweise mit einer Leitfähigkeit von normaler-
weise 50 ... 100 mS/cm ein.
• Systemtrennung mittels Wärmetauscher, im Kessel-
kreis nur unbehandeltes Wasser einfüllen
(keine Chemikalien, keine Enthärtung).
Die über das Füll- und Ergänzungswasser eingetragenen
Sauerstoffmengen sind normalerweise gering und damit
vernachlässigbar. Herausragende Bedeutung in Bezug
auf den Sauerstoffeintritt hat generell die Druckhaltung
und insbesondere die Funktion, die richtige Dimen-
sionierung und die richtige Einstellung (Vordruck) des
Ausdehnungsgefäßes. Der Vordruck und die Funktion
sind jährlich zu prüfen.
Bei der Installation von nicht diffusionsdichten Rohren,
z. B. für Fußbodenheizungen, ist eine Systemtrennung
mit Hilfe eines Wärmetauschers einzuplanen.
In modernisierten Altanlagen ist der Gas-Brennwertkes-
sel vor Verschlammung aus der bestehenden Heizungs-
anlage zu schützen. Wir empfehlen dazu dringend den
Einbau eines Schmutzfilters in die Gesamtrücklauf-
leitung. Wenn eine Neuanlage vor dem Füllen gründlich
gespült wird und abgelöste Partikel durch Sauerstoff-
korrosion ausgeschlossen sind, kann auf den Schmutz-
filter verzichtet werden.
Condens 7000 F – 6 720 821 753 (2017/11)
6.4.2
Für Fußbodensysteme mit nicht diffusionsdichten
Rohren ist eine Systemtrennung vorzusehen. Der Fuß-
bodenkreis muss nach dem Wärmetauscher separat mit
Ausdehnungsgefäß, Sicherheitsventil und Temperatur-
wächter abgesichert werden (
des Wärmetauschers ist entsprechend den gewählten
Betriebstemperaturen vorzunehmen.
1)
Bild 17 Beispiel für eine Fußbodenheizung mit System-
Fußbodenheizung mit Systemtrennung
Bild 17). Die Auslegung
EMS-BUS
T1
MM100
230 V AC
50 Hz
EMS-BUS
230 V AC
SV
50 Hz
AG
TC0
VK
PC0
RK
WT
trennung über einen Wärmetauscher bei nicht dif-
fusionsdichten Rohren
(
Abkürzungsverzeichnis, Seite 6)
Der GC7000F 15 ... 50 darf nur in
geschlossenen Heizungsanlagen betrieben
werden. Offene Anlagen sind nach
DIN EN 12828 umzubauen.
Planungshinweise
CW 400
HK1
MC1
TC1
PC1
VC1
SV
RH
VH
2)
SMF
AG
6 720 818 052-08.1T
23

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