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Programmieren; Grundsätzlicher Programmablauf - schmersal PROTECT-PSC Betriebsanleitung

Sicherheits-kleinsteuerung
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Programmierung / Parametrierung
7.10

Programmieren

7.10.1
Grundsätzlicher Programmablauf
7.13.3 / 7-8
Bedienungsanleitung PROTECT-PSC
V 2.5R01 / 09.12
Die Programmerstellung erfolgt ausschließlich grafisch in Form eines Kontaktplans.
Da die Programmiersoftware PROTECT-PSCsw vorwiegend für die Erstellung von
Anwenderprogrammen für den sicherheitsgerichteten Einsatz der PROTECT-PSC
vorgesehen ist, stehen hier nur solche Befehle und Funktionen der IEC 61131 zur
Verfügung, deren notwendige sicherheitstechnische Überprüfung mit einfachen
Mitteln durchführbar ist. Die zur Überprüfung des Anwenderprogramms benutzte
Programmiersprache Anweisungsliste enthält hingegen einige notwendige Zusät-
ze, die nicht Bestandteil der IEC 61131 sind.
Es wird vorausgesetzt, dass der Programmierer mit den Programmiersprachen
Kontaktplan (KOP) und Anweisungsliste (AWL) im Vorfeld schon entsprechende
Erfahrungen gesammelt hat. Beziehungsweise sofern die nötigen Grundkenntnisse
noch nicht vorhanden sind, eine intensive Einarbeitung in die Thematik vor der
Programmerstellung erfolgt. Auch wenn die PROTECT-PSC Steuerung an sich
den höchsten Sicherheitsanforderungen im Maschinen-/Personenschutz genügt,
bietet dies keinen Schutz vor fehlerhaften (aus sicherheitstechnischer Sichtweise)
Anwenderprogrammen. Die integrierte Programmüberprüfung kann lediglich zum
Test der logischen Struktur des Anwenderprogramms dienen.
Vor der Ausführung des Anwenderprogramms werden die Zustände der Eingänge
abgefragt und gesichert. Während der Ausführung des Anwenderprogramms er-
folgt keine Abfrage der Eingänge.
Das Anwenderprogramm ist in mehrere nummerierte Kontaktblöcke unterteilt. Je-
der Block kann aus mehreren Zeilen bestehen. Eine Zeile stellt das äquivalent ei-
ner elektrischen Verbindung vom Eingang (links) zum Ausgang (rechts) dar. Ein
Eingang ist immer ein Kontakt (lesen einer Adresse) und ein Ausgang immer eine
Spule/Funktion (schreiben einer Adresse).
Ein Block besteht aus mindestens einer Zeile mit mindestens einer Spule. Der
Startpunkt eines Blocks ist immer 1/high. Ein Block kann aus maximal 22 Zeilen
und insgesamt 256 Symbolen (Kontakt, Spule, Funktion) bestehen. Die Anzahl der
Blöcke ist nur durch die maximal zulässige Programmgrösse, bzw. Ausführungszeit
begrenzt.
Beachten Sie bei der Programmerstellung, dass das Anwenderprogramm immer
von oben nach unten abgearbeitet wird. Bei ungünstiger Platzierung der einzelnen
Programmblöcke kann die Reaktionszeit unter Umständen erheblich verschlechtert
werden. Dies gilt besonders für die Verwendung von Merkern. Schalten Sie Si-
cherheitsfreigaben (Spulen) deshalb immer direkt, bzw. stellen Sie sicher, dass ein
Abschalten der Sicherheitsfreigaben nach einer Pegeländerung am Eingang im
selben Programmdurchlauf erfolgt.
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