Herunterladen Diese Seite drucken

Wegener Tipps Bedienungsanleitung Seite 10

Werbung

Bei falscher Haltung oder Führung
des Schweißstabes besteht die
Gefahr, dass das Material zu stark gestreckt wird. Unzulässig sind
Streckungen um mehr als 20% der Schweißstablänge bei PVC-hart. Die
beste Kontrolle, ob ein solcher Fehler gemacht wird, ist die
Längenkontrolle. Markieren Sie dazu zum Beispiel eine Strecke von 100
mm Länge mit Bleistiftstrichen auf dem Zusatzdraht und messen Sie
dann die Länge der damit geschweißten Lage nach. Sie dürfen im
Beispielsfalle dann nicht mehr als 120 mm geschweißt haben. Beim
Schweißen von PE, PP und PMMA sollte die Verstreckung des
Zusatzstabes unter 10 % liegen.
Vorbereitung der Schweißzonen und Nahtformen
Maßgebend für die Wahl der Bindenahtart sind die Materialdicke und die
Belastungsart.
Allgemein
ähneln
die
beim WG-Schweißen
von
Thermoplasten verwendeten Nähte denjenigen für das Schweißen von
Metallen.
Bild 3
Häufig werden der Stumpfstoß mit V- oder X-Naht sowie der T-Stoß mit
halber V-Naht („HV-Naht") oder mit K-Naht angewendet. Ausführlich
wollen wir uns hier nur der V-Naht zuwenden.
Das für diese Verbindungsnaht Beschriebene gilt sinngemäß auch für
die anderen Nahtformen. Beim Zuschneiden des Thermoplastwerkstoffs
muss berücksichtigt werden, dass durch die Verbindungsnaht etwa eine
Strecke von 0,5 bis 1,0 mm überbrückt wird. Zur Vorbereitung der V
Naht werden die zu verbindenden Teile so angeschrägt, dass der
Öffnungswinkel 60° beträgt (s. Bild 3). Bei Tafelmaterial über 6 mm
Dicke soll dieser Winkel etwa 70° betragen. Allerdings wendet man für
dickeres Material besser eine X-Naht an. Die beiden Teile sind dann mit
Klemmen auf einer wärmebeständigen Unterlage so zu fixieren, dass
bei Anwendung von 2 mm dicken Schweißstäben an der „Wurzel"
zwischen ihnen ein Abstand von etwa 0,5 mm vorhanden ist.
10

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Tricks