Aufbau und Wirkungsweise
Sicherheitsstellungen
Die Sicherheitsstellung ist abhängig vom
kombinierten Antrieb, vgl. zugehörige An-
triebsdokumentation.
Bei pneumatischen SAMSON-Antrieben
Typ 3271 und Typ 3277 hat das Stellventil je
nach Anordnung der Druckfedern zwei un-
terschiedliche Sicherheitsstellungen:
− Antriebsstange durch Feder ausfahrend
(FA)
Bei Verringerung des Stelldrucks oder bei
Ausfall der Hilfsenergie bewegen die Fe-
dern die Antriebsstange nach unten und
schließen das Ventil. Das Öffnen des
Ventils erfolgt bei steigendem Stelldruck
gegen die Kraft der Federn.
− Antriebsstange durch Feder einfahrend
(FE)
Bei Verringerung des Stelldrucks oder bei
Ausfall der Hilfsenergie bewegen die Fe-
dern die Antriebsstange nach oben und
öffnen das Ventil. Das Schließen des
Ventils erfolgt bei steigendem Stelldruck
gegen die Kraft der Federn.
Info
Beim Stellventil Typ 3241G, Ventilklasse D ist
nur die Wirkrichtung FA erlaubt, vgl. Tabel-
le 3-3.
3.1 Varianten
Antriebe
Î Für die Auswahl eines geeigneten An-
triebs vgl. Tabelle 3-3 (Ventilklasse D).
3-4
3.2 Zusätzliche Einbauten
Schmutzfänger
Vor dem Ventilgehäuse ist ein Schmutzfänger
oder eine zentrale Schmutzfängereinrichtung
einzubauen. Ein Schmutzfänger verhindert,
dass Feststoffanteile im Medium das Stellven-
til beschädigen.
Info
Bei Sonderausführungen in Werkstoff
A216 WCC oder A351 CF8M in Class 300:
Da der Schmutzfänger Typ 2 NI nur in DIN-
Ausführung verfügbar ist, muss bei ANSI-
Ausführung eine zentrale Schmutzfängerein-
richtung vorhanden sein.
Isolierung
Zur Reduktion des Durchgangs von Wärme-
energie können Stellventile einisoliert wer-
den.
Gegebenenfalls Hinweise im Kap. „Monta-
ge" beachten.
Prüfanschluss
Bei der Ausführung mit Balgteilabdichtung
kann am oberen Flansch ein Prüfanschluss
(G
) verwendet werden, um die Dichtheit
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des Balgs zu überprüfen.
Greifschutz
Für Einsatzbedingungen, in denen ein er-
höhtes Maß an Sicherheit notwendig ist
(z. B. wenn das Stellventil auch für nicht ge-
schultes Fachpersonal frei zugänglich ist), ist
ein Greifschutz vorzusehen, um eine Quet-
schgefahr durch bewegliche Teile (Antriebs-
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