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Fahrzeuglängenkorrektur; Falschfahrererkennung - SWARCO SW3224 Bedienungsanleitung

Schleifendetektor mit astra-swiss-spezifikation
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7.1.5 Fahrzeuglängenkorrektur
Ein wichtiges Kriterium für die Fahrzeugklassifizierung ist die Fahrzeuglänge. Bei der
Fahrzeugüberfahrt wird zunächst eine Fahrzeuglänge ermittelt, bei der es sich nicht um die
tatsächliche Fahrzeuglänge handelt. Diese so genannte „Bedämpfungslänge" wird teilweise
noch von der Schleifenlänge beeinflusst. Um die tatsächliche Fahrzeuglänge zu erhalten,
wird die Längenkorrektur verwendet. Die resultierende Länge ergibt sich dann wie folgt:
tatsächliche Länge = Bedämpfungslänge – Längenkorrektur
zulässiger Wertebereich Längenkorrektur: 0 – 20 dm
Eine Änderung des Längenkorrekturwertes kann in folgenden Fällen erforderlich sein:
• Stark abweichende Schleifenlänge, bitte beachten Sie in diesem Fall den starken
Einfluss der tatsächlichen Schleifenlänge auf die Klassifizierungsgenauigkeit
• größere Verlegetiefe der Induktionsschleife
• Metallische Gegenstände (Kanaldeckel, Armierungen in Betonfahrbahnen) mit einem
Abstand zur Induktionsschleife deutlich kleiner 1 m
Ansonsten ist bei Verwendung der Standard-ASTRA-SWISS-Induktionsschleifen und
Einhaltung der Toleranzen bzgl. Geometrie und Verlegetiefe eine Längenkorrektur nicht
erforderlich, da für jeden Schleifentyp bzw. Schleifenlänge ein korrekter Längenkorrekturwert
werkseitig bereits vorgegeben ist.
Die Änderung der Längenkorrektur darf erst nach einem Neuabgleich und der Detektion von
ca. 50 Pkw erfolgen. Dabei ist der z.B. an der Service-Schnittstelle angezeigte Längenwert
eines Pkws mit bekannter Länge (z.B. VW Golf ca. 4,0 - 4,2 m) zu überprüfen und die
Längenkorrektur solange zu verändern, bis sich eine Übereinstimmung mit der bekannten
Fahrzeuglänge ergibt. Ein größerer / kleinerer Wert der Längenkorrektur bewirkt einen
kleineren / größeren Wert der tatsächlichen Länge.

7.1.6 Falschfahrererkennung

Dieser Parameter wird bei Doppelschleifensystemen als Ergänzung zur integrierten
Fahrtrichtungserkennung zur Einstellung der Falschfahrererkennung benutzt.
Dabei wird die „normale" Fahrtrichtung vorgegeben und bei der Erkennung einer Überfahrt in
Gegenrichtung das Falschfahrer-Flag im Einzelfahrzeug-Telegramm gesetzt. In Verkehrs-
datenerfassungssystemen kann dies z.B. für Alarmmeldungen verwendet werden.
In der Einzelfahrzeugausgabe der Service-Schnittstelle (siehe auch Kapitel 6.3) wird die
„normale" Fahrtrichtung mit „Ri.", ein Falschfahrer mit „Ff" (Falschfahrer) angezeigt.
Wird die Richtungsauswertung abgeschaltet, ist die Falschfahrermeldung auf der Daten- und
der Service-Schnittstelle deaktiviert.
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SWARCO TRAFFIC SYSTEMS GMBH, Niederkircher Straße 16, D-54294 Trier, Germany
T. +49-651-81002-0, F. +49-651-81002-999, E. detection@swarco.de
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