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Tipps Aus Der Praxis - Phonik Celeus 400 Bedienungsanleitung

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Wie kurz vorher schon erwähnt, sollten Sie
beim Sound Check besser ganz leicht unter der
0 dB Marke bleiben, da bei der tatsächlichen
Darbietung (ob live oder Aufnahme macht da keinen
Unterschied) der Faktor „Adrenalin" eine große Rolle
spielt. Erfahrungsgemäß erhöht sich der tatsächliche
Pegel während der richtigen Vorstellung um ca. 3
dB, weil es für die Künstler „um die Wurst geht", der
Adrenalinstoß führt dazu, dass alle etwas kräftiger
„draufhauen" als beim Sound Check.
Bedenken Sie, dass sich der Pegel ändert, wenn
Sie die Klangregelung betätigen. Klangregler sind
gewissermaßen auch Lautstärkeregler, allerdings auf
einen bestimmten Frequenzbereich eingeschränkt.
Vor allem Anhebungen im Bassbereich ändern den
Betriebspegel am stärksten.
Stoppen Sie nun das Audiosignal in diesem Kanal.
Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem gerade
beschriebenen Prinzip. Kommen bei der Mischung
mehr und mehr Kanäle ins Spiel, wird sich der
Gesamtpegel
erhöhen
womöglich in den roten Bereich gelangen. Den
Gesamtlautstärkepegel können Sie mit dem Regler
MAIN L/R (#39) kontrollieren.

TIPPS AUS DER PRAXIS

Denken Sie bei einer Klangkorrektur nicht nur an das
Anheben von Frequenzen: Es kommt oft mehr oder
weniger auf das gleiche heraus, ob Sie die Bässe
und Höhen anheben und dabei die Verstärkung (den
GAIN) verringern, oder ob Sie die Mitten absenken
und den Gain erhöhen. Prinzipiell sollten Sie zuerst
versuchen, „störende" Frequenzen abzusenken, als
„fehlende" anzuheben.
Im Laufe Ihrer Abmischung kommen Sie an den
Punkt, an dem Sie über den EFX Weg einen
weiteren, externen Effekt einbinden. Es ist unbedingt
angebracht, das „Send" Signal korrekt einzustellen,
bevor es zur Endabmischung kommt.
Externe Effektgeräte müssen eingangsseitig so
hoch wie möglich ausgesteuert werden. Es ist ja
wohl offensichtlich unsinnig, Geräte mit einem
Dynamikumfang von weit mehr als 100 dB zu besitzen
(und viel Geld dafür auszugeben), und diese nicht
richtig anzusteuern, so dass deren Signalanzeigen
kaum aufleuchten. Auf der anderer Seite muss
natürlich peinlichst darauf geachtet werden, keine
digitalen Übersteuerungen zu erzeugen, da diese
Form der Übersteuerung – jeder, der den Klang
dieser Art Verzerrung kennt, wird dem zustimmen –
äußerst unangenehm klingt.
CELEUS 400
und
die
Pegelanzeige
Grundsätzlich gilt, dass Sie Ihren Ohren trauen sollten,
um digitale Verzerrungen ausfindig zu machen, da
die Aussagekraft der Eingangspegelanzeigen an
verschiedenen Geräten abhängig ist von der Art, wie
sie kalibriert sind.
Wenn Sie Verzerrungen im Effektsignal hören,
liegt das Problem aller Wahrscheinlichkeit nach im
Send Signal oder im Effektgerät selber. Verringern
Sie den Eingangspegel am externen Gerät mit Hilfe
des Eingangspegelreglers dort, und erhöhen Sie
bei Bedarf den Pegel des Effekt Returns (also des
Eingangs, an dem die Ausgänge des Effektgerätes
angeschlossen sind).
Die meisten Verzerrungsprobleme in der Schleife
„Aux Send – Aux Return (bzw. Stereoeingang)"
können auf die Eingangsverstärkung im externen
Effektgerät zurückgeführt werden (nämlich zu
niedrig!). Das gleiche gilt für hohe Nebengeräusche:
Wenn der Eingang des Effektgerätes nicht hoch
genug ausgesteuert ist führt dies zu einem
ungünstigen Signal-Rauschabstand.
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