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Zum Umgang Mit Der Klangregelung - Phonik Celeus 400 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Stellen Sie den Regler in die Ausgangsposition, d.h. in die Mitte
auf "0" (12 Uhr), wenn Sie den Klang in den Höhen unbeeinflusst
lassen wollen.
21. MID
Dieser Regler bietet eine Anhebung oder Absenkung von 15 dB bei
2,5 kHz mit Glockencharakteristik. Gerade dieser Mittenbereich
ist derjenige, wo sich die musikalische Hauptinformation und
Durchsetzungsfähigkeit einzelner Instrumente und Stimmen
abspielt. Mit Hilfe dieses Reglers können Sie durch Anhebung
dem Instrument (bzw. der Stimme) Transparenz und Klarheit
hinzufügen, so dass es sich in der Mischung besser durchsetzt.
Bei Absenkung nehmen Sie dem Klang eine gewisse Schärfe.
Stellen Sie den Regler in die Ausgangsposition, d.h. in die Mitte
auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht benötigt wird.
22. BASS
Dieser Regler kontrolliert die tiefen Frequenzen. Der Regelbereich
umfasst +/-15 dB bei 80 Hz mit Kuhschwanz Charakteristik, d.h.
alle Frequenzen unterhalb der Eckfrequenz werden beeinflusst,
und zwar umso stärker, je weiter sie von der Eckfrequenz entfernt
sind.
Sie heben die tiefen Frequenzen an, indem Sie den Regler nach
rechts drehen, um Stimmen mehr Wärme zu geben oder Gitarren,
Drums und Synthesizern mehr Druck zu verleihen. Nach links
gedreht reduzieren Sie Rumpelgeräusche von der Bühne oder
Brummeinstreuungen, oder Sie dünnen einen mulmigen Klang
aus.
Stellen Sie den Regler in die Ausgangsposition, d.h. in die Mitte
auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht benötigt wird.

Zum Umgang mit der Klangregelung

Die Klangregelung in den Kanälen ist so ausgelegt, dass Sie die
Akustik in verschiedenen Räumen, Rückkopplungen sowie den
Allgemeinklang der Beschallungsanlage positiv beeinflussen
können. Bei Aufnahmen hilft Ihnen die Klangregelung, einzelne
Instrumente in der Mischung besser hörbar zu machen. Eine
Klangreglung im Kanal ist jedoch nicht in der Lage, aus einer
schlechten Lautsprecheranlage eine gute zu machen!
Beginnen Sie grundsätzlich immer mit allen Reglern in 12-Uhr-
Stellung, d.h. auf der "0" Position. Vermeiden Sie nach
Möglichkeit extreme Anhebungen oder Absenkungen einzelner
Frequenzbereiche, weil dadurch der Dynamikumfang einer
Lautsprecheranlage extrem eingeschränkt wird und leicht die
Grenzen des Systems erreicht sind. Darüber hinaus führen
Extremeinstellungen der Klangregler zu Phasenverschiebungen
des Signals, die den Gewinn eben dieser Entzerrung vollkommen
außer Kraft setzen.
Eine Anhebung von Frequenzbereichen, also das Bewegen
der Drehregler rechts von der Mittelposition, ist – rein technisch
gesprochen – eine Pegelanhebung. Gerade extreme Anhebungen
im Bassbereich bringen ein Audiosystem schnell an seine
Grenzen, ohne dass Sie einen nennenswerten Lautheitsgewinn
(empfundene Lautstärke) erzielt hätten. Für Aufnahmen gilt
ähnliches – hier kommt es schnell zur Vollaussteuerung des
Aufnahmesystems bzw. der Aufnahmespur.
Außerdem
kann
es
bei
starken
Frequenzbereiche zu unerwünschten Rückkopplungen kommen.
Überprüfen Sie daher immer wieder den Pegel im Kanal, wenn Sie
die Klangregelung verwenden (mit der SIGNAL LED und PEAK
LED #24).
CELEUS 400
Tipp: Beim sogenannten „Soundcheck", also dem Einstellen der
Anlage vor der eigentlichen Aufführung, aber auch beim Abhören
einzelner Kanäle in der Studiosituation, ist man geneigt, Bässe
und Höhen anzuheben und die Mitten abzusenken. Das liegt darin
begründet, dass unser Ohr auf Mittenfrequenzen am stärksten
reagiert (dies hat rein biologische Gründe – unser Ohr ist optimal
auf die menschliche Stimme ausgelegt, und die spielt sich nun
einmal vornehmlich im Mittenbereich ab). Schnell urteilt man
Informationen im Mittenbereich als „unangenehm" oder „quäkend".
Tappen Sie nicht in diese Falle! Es sind genau diese
Mittenfrequenzen, die Ihre Darbietung besonders „hörbar"
machen.
Der Regelumfang der Klangfilter im CELEUS 400 ist sehr
großzügig bemessen, weil man das hin und wieder braucht.
Aber bei Maximalstellungen der Filter in jedem Kanalzug ist sehr
schnell ein matschiger Sound die Folge (das hat wieder was
mit den Phasenverschiebungen zu tun, die weiter oben schon
angesprochen wurden).
Setzen Sie die Klangregelung in Maßen ein, und benutzen Sie
sowohl Anhebungen als auch Absenkungen. Wenn Sie bemerken,
dass Sie häufig drastische Einstellungen benutzen, überprüfen
Sie doch mal die Qualität der Klangquellen sowie der verwendeten
Lautsprecheranlage, stellen Sie die Mikrofone anders auf, oder
verwenden Sie für bestimmte Zwecke mal ein anderes. Wenn das
nicht hilft, tauschen Sie die Musiker aus...
22. EFX
Die
Eingangssignale zusammenzumischen und auf verschiedene
Ausgänge zu schicken. Neben den Summenausgängen Links
/ Rechts gibt es noch sog. Hilfsausgänge, auch AUX oder EFX
Wege genannt.
Beim CELEUS 400 heißt der Regler EFX und schickt ein anteiliges
Signal aus dem Kanal auf den Ausgang EFX SEND (#8). Das
Signal ist post-Fader, wird also abgegriffen, nachdem es den
kompletten Kanalzug durchlaufen hat. Demnach ist es abhängig
von der Stellung des Lautstärkereglers des Kanals (#25).
Wenn also der Lautstärkeregler des Kanals ganz runtergedreht ist,
kommt auch aus dem EFX Ausgang kein Signal mehr heraus. Je
weiter Sie den Lautstärkeregler des Kanals aufdrehen, umso mehr
Signalpegel gelangt auch in den EFX Ausgang.
In der Regel wird mit diesem EFX Regler der Anteil des
Kanalsignals gesteuert, der in ein externes Effektgerät, z. B. ein
Hallgerät, gelangen soll.
Gleichzeitig
Eingangskanäle in das interne Effektgerät (DFX, #27 - #29).
Die vielfach gebrauchte Wendung, dass mit diesem Regler „der
Kanal mit Hall versorgt wird", ist natürlich falsch. Vielmehr gelangt
ein „trockenes", also unbearbeitetes Kanalsignal in das Effektgerät,
wo es dann verwendet wird, um z. B. einen Hall zu erzeugen. Im
externen Effektgerät muss das Mischungsverhältnis auf „100%
Effekt" eingestellt sein (manchmal auch mit „wet" bezeichnet,
im Gegensatz zum unbearbeiteten Originalsignal, das mit „dry"
bezeichnet wird). Dieses reine Hallsignal (ohne „Direktsignal")
Anhebungen
einzelner
steht an den Ausgängen des Effektgerätes zur Verfügung. Die
Ausgänge des Effektgerätes werden in der Regel an einen
STEREO AUX RETURN (sofern vorhanden) oder einen der
Stereoeingänge des Mischpults angeschlossen. Die Signalstärke
des Halls kann nun mit dem entsprechenden Lautstärkeregler
Aufgabe
eines
Mischpults
gelangen
die
EFX
besteht
darin,
mehrere
Signale
der
einzelnen
7

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