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Phonik Celeus 400 Bedienungsanleitung Seite 14

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anderen Möglichkeiten
auszuschöpfen. Dazu
gehören die Wahl des
geeigneten
Mikrofons
und
der
richtige
Umgang
damit,
die
richtige Aufstellung der
Mikrofone im Verhältnis
zu den Lautsprechern,
bessere Lautsprecher,
richtiges
Einpegeln,
43
usw.
Erst wenn das keine
Verbesserung
bringt,
44
kommt der Equalizer
ins Spiel.
Tipps
zur
Sound
Verbesserung
Bitte
beachten
Sie
in
diesem
Z u s a m m e n h a n g
unbedingt
die
Ratschläge,
die
im
Kapitel
"RICHTIGES
E I N P E G E L N "
zu
der
richtigen
V o r g e h e n s w e i s e
beim
Justieren
des
Pegels gemacht werden. Sie haben enormen Einfluss auf das
klangliche Ergebnis, auch auf die Gefahr bzw. die Unterdrückung
von Rückkopplungen! Neben allen technischen Tricks, die ein
Tontechniker anwenden kann, darf jedoch nicht vergessen
werden, dass der Ton vor dem Mikrofon gemacht wird, mit anderen
Worten, eine schlechte musikalische Darbietung kann auch der
beste Tontechniker mit den teuersten Geräten nicht in einen
Kunstgenuss verwandeln.
Lesen Sie ebenfalls das Kapitel „Zum Umgang mit der
Klangregelung", das sich zwar mehr auf die Klangregler in den
Eingangskanälen bezieht, aber viele Hinweise gibt, die sich ohne
Einschränkungen auf einen grafischen Equalizer übertragen
lassen.
Die 7 Bänder des grafischen EQs beim CELEUS 400 sind zwar mit
Frequenzangaben versehen, es handelt sich jedoch dabei um die
Angabe der Eckfrequenzen, also der Frequenzansatzpunkte der
jeweiligen Bänder. Das heißt aber nicht, dass nun nur exakt dieser
Bereich bearbeitet wird. Im Gegenteil werden viele Frequenzen
ober- und unterhalb dieser angegebenen Frequenz mit bearbeitet,
allerdings nicht mehr ganz so stark. Dieses Filterverhalten
nennt man „Glockencharakteristik". Da es sich um einen 7-Band
EQ handelt, sind die einzelnen Bänder relativ breit, d.h. eine
Beeinflussung eines Frequenzbereiches mit einem Schieberegler
greift jede Menge Frequenzen und ändert daher den Gesamtklang
recht dramatisch. Sie sollten sich auch immer wieder vor Augen
halten, dass der Grafik EQ in der Summe sitzt und somit alle
Eingangssignale verändert. Da die Regelwege der Schieberegler
relativ kurz sind, hat man hier schnell mal 6 dB oder noch mehr bei
einzelnen Frequenzbereichen angehoben...
Leider sieht man immer noch viel zu häufig die sog. „Badewanne",
d.h. die tiefen und hohen Frequenzen sind stark angehoben,
10
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41
42
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die Mitten abgesenkt. Damit erreicht man womöglich einen
imposanten Klang bei der Einspielung von vorproduzierter Musik
(CD), Mikrofonsignale oder andere live eingespielte Instrumente
verschwinden jedoch in der Mischung vollends, da die ganzen
Mitteninformationen fehlen!
1.)
Der
Bereich
um
Lautsprecherboxen können diesen Frequenzbereich nur
noch abgeschwächt übertragen, wenn sie nicht speziell dafür
ausgelegt sind. Eine Anhebung in diesem Bereich ist nur dann
wirklich sinnvoll, wenn Sie einen Subwoofer angeschlossen
haben, und auch nur dann, wenn es trotz Subwoofer „ganz
unten" immer noch ein wenig fehlt. Bedenken Sie, dass diese
tiefen Frequenzen sehr viel Endstufenenergie beanspruchen.
Eine Absenkung kann hilfreich sein, wenn Sie es mit einem
hörbaren Netzbrummen zu tun haben, oder der Raum sehr
ungünstig ist, so dass es zu stehenden Wellen kommt.
2.)
Zu viel Energie im 63 Hz Bereich klingt meist ein wenig
mulmig, manchmal auch dröhnend, zu wenig hingegen lässt
bei der Kick Drum den nötigen "Wumms" vermissen, ein Bass
klingt dann zu dünn ohne Grundlage. Wenn Sie den 60 Hz
Bereich anheben, müssen Sie meistens den 160 Hz Bereich
zum Ausgleich etwas absenken: Dadurch erhalten Sie Fülle
im Ton ohne dass es mulmt und dröhnt.
3.)
Zu viel um 400 Hz klingt "topfig", es klingt ein wenig
"nach Badezimmer", es scheint sogar Hall oder Rückkopplung
in dem Bereich zu sein. Zu wenig von diesen Frequenzen
klingt sehr ausgehöhlt und ohne Substanz, da sich in diesem
Bereich die meisten Grundtöne der gespielten Musik bzw. der
menschlichen Sprache befinden!
4.)
Ein Zuviel bei 1 kHz klingt nasal und trötig wie im
Telefon, zu wenig lässt die Definition der gespielten Noten
vermissen, der ganze Mix geht dann "nach hinten".
5.)
Zuviel um 2,5 kHz macht den Ton scheppernd, blechern
und hart, zu wenig davon erzeugt einen undeutlichen Ton
ohne klare Konturen, die einzelnen Instrumente lassen sich
nur schlecht unterscheiden, da in diesem Bereich wichtige
Obertöne liegen.
6.)
Zu viel um 8 kHz erzeugt zu scharfe S-Laute, es zischt
ständig, die Rückkopplungsgefahr wird höher. Zu wenig
davon macht den Ton dumpf, mulmig, schiebt dem Klang
einen "Vorhang vor".
7.)
Eine leichte Anhebung bei 16 kHz macht den Ton
luftiger, offener und lebendiger; manchmal hilft es, wenn dann
gleichzeitig der 8 kHz-Bereich leicht abgesenkt wird.
Sollten Sie mit Rückkopplungen zu kämpfen haben, folgen Sie
bitte dieser Vorgehensweise:
1.)
Bringen Sie alle Regler des grafischen Equalizers in die
"0" Position.
2.)
Befolgen
Sie
die
Pegeljustierung im Kapitel "RICHTIGES EINPEGELN".
3.)
Erhöhen Sie langsam den Ausgangspegel der Summe,
bis erste Rückkopplungen zu hören sind. Seien Sie bitte
vorsichtig, Rückkopplungen treten oftmals sehr plötzlich
und unerwartet auf. Plötzliches lautes Pfeifen kann sogar Ihr
Gehör dauerhaft schädigen und Ihre Lautsprecher zerstören!
4.)
Bei auftretendem Feedback (Rückkopplung) versuchen
Sie den Frequenzbereich der Rückkopplung herauszufinden:
Senken Sie zuerst die Lautstärke, bis die Rückkopplung
verschwindet. Versuchen Sie nun, durch Anheben jeweils
eines Frequenzbandes, die vorher aufgetretene Rückkopplung
63
Hz
ist
sehr
tief.
Viele
Ratschläge
für
eine
richtige
CELEUS 400

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