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Erste Schritte; Richtig Pegeln - Phonik Celeus 400 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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ERSTE SCHRITTE

Wie schon an mehreren Stellen in dieser Anleitung
angesprochen, besteht das Grundprinzip in der
Audiotechnik darin, innerhalb des Signalwegs immer
wieder den optimalen Betriebspegel auszuschöpfen.
Dabei gilt, dass „vorne" (also am Eingang eines
Geräts) so viel Pegel wie möglich erzeugt wird (so
stark wie möglich verstärkt wird), damit „hinten
heraus" nicht über Gebühr Regler hochgezogen
werden müssen. Jedes Gerät erzeugt nun einmal
Nebengeräusche – wird der optimale Betriebspegel
am Anfang einer Signalkette nicht ausgenutzt,
werden mit jeder Erhöhung der Verstärkung in den
nachfolgenden Stufen auch die Nebengeräusche mit
angehoben. Dieses Prinzip gilt für die Signalkette
innerhalb eines Geräts genauso wie zwischen
mehreren Geräten.
Schalten Sie das Gerät erst ein, nachdem Sie alle
nötigen
Kabelverbindungen
Sie können nun mit der Einstellung der einzelnen
Kanäle
beginnen.
Das Allerwichtigste
richtige Einstellung der Pegel in den einzelnen
Kanälen. Jedes einzelne Detail hat Einfluss auf das
Endergebnis, in Live-Beschallungssituationen z. B.
auf das Rückkopplungsverhalten.
Die Hauptfaktoren sind im Grunde genommen
die einzelnen Eingangsverstärkungsregler (GAIN
= #17), die Lautstärkeregler der Kanäle (#30),
und die Summenregler (MAIN L/R = #38). Die
Eingangsverstärkung
für
Mikrofon sollte nur gerade so hoch eingestellt werden
wie nötig, um eine Ausgewogenheit der einzelnen
Signale zu erhalten. Wenn die Eingangsverstärkung
zu niedrig ist, werden Sie am Kanalfader und an den
AUX/EFX-Wegen nicht genügend Lautstärkereserven
haben, um nachfolgende Geräte richtig ansteuern
zu können. Ist die Vorverstärkung zu hoch, muss
zum Ausgleich der Kanalfader entsprechend weiter
heruntergezogen werden: Dennoch bleibt immer die
erhöhte Tendenz zur Rückkopplung, da schon kleine
Fader Bewegungen relativ große Auswirkungen auf
den Ausgangspegel haben. Hinzu kommt, dass der
geringere Fader-Weg nachteilige Auswirkungen bei
der Mischung hat.
Es gibt mehrere Methoden, die Kanäle richtig
einzupegeln. Eine davon ist bei Punkt #24
beschrieben, hier stellen wir Ihnen noch eine andere
vor.
6
hergestellt
haben.
ist
die
ein
angeschlossenes

Richtig pegeln

BITTE FÜHREN SIE NACHFOLGENDE SCHRITTE
BEI JEDEM KANAL DURCH
Drehen Sie unbedingt die Endstufe herunter oder
entkabeln Sie die Lautsprecher, damit Ihnen beim
folgenden Prozess nicht die Ohren wegfliegen!
Drehen Sie zuerst alle Lautstärkeregler und
GAIN Regler (#17) ganz runter, also gegen den
Uhrzeigersinn bis auf die Markierung -∞.
Da bei diesem kleinen Mischpult keine SOLO
Funktion gegeben ist, dürfen Sie für diesen Prozess
des Einpegelns immer nur an jeweils einen Kanal ein
Audiosignal anlegen, ansonsten erhalten Sie falsche
Werte.
Phantomgespeiste Mikrofone und aktive DI-
Boxen müssen erst verkabelt sein, bevor die
Phantomspeisung (#14) eingeschaltet wird.
Stecken
Sie
einen
Kopfhörerausgang (#12) und drehen Sie den CTRL
RM / PHONES Regler (#36) zunächst nur ein wenig
auf.
Stellen Sie alle Klangregler (#19 ~ 21) auf linear,
d.h. 12 Uhr Position und drehen Sie den COMP
Regler (#18) ganz nach links.
Bringen Sie den PAN bzw. BALANCE Regler
(#23) in die Mittelposition.
Drehen Sie nun den Lautstärkeregler (#25) des
Kanals auf die 0 dB Position (12 Uhr = Unity Gain).
S c h i e b e n S i e d e n S u mm e n R e g l e r M AIN
(#39) auf die 0 dB Position.
Legen Sie einen realistischen Live-Pegel am
Kanal an und überwachen Sie den Pegel auf der LED
Anzeige in der Summensektion (#40).
Drehen Sie den GAIN Regler so weit auf, bis sich
der durchschnittliche Pegelausschlag vornehmlich
um den 0 dB Bereich abspielt. Bleiben Sie
sicherheitshalber ganz leicht darunter. Auf diese
Weise haben Sie genügend Spielraum (Headroom)
für kurzzeitige Spitzenpegel und arbeiten immer im
optimalen Bereich für durchschnittliche Pegel.
Bei Mikrofonen hängt die Vorverstärkung vom Typ
des Mikrofons ab. Kondensatormikrofone haben in
der Regel einen wesentlich höheren Ausgangspegel
als dynamische Mikrofone. Bitten Sie den Künstler/
Sprecher, einen möglichst realistischen Pegel zu
produzieren, d.h. so laut zu singen/sprechen/spielen,
wie es bei der Vorstellung der Fall sein wird. Wenn
bei diesem sog. Sound Check nicht mit normalem
Pegel gearbeitet wird, laufen sie Gefahr, bei der
Vorstellung in den Clipping Bereich des Mixers zu
kommen und/oder Rückkopplungen zu produzieren,
weil Sie die Vorverstärkung beim Sound Check zu
hoch einstellen mussten.
Kopfhörer
in
den
CELEUS 400

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