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Atari XF551 Bedienungshandbuch Seite 61

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Da auf Disketten mit single density erheblich weniger Speicherplatz zur
Verfügung steht als auf Disketten mit enhanced density, müssen Sie beim
Kopieren großer Dateien darauf achten, ob Ihnen noch genügend Speicherplatz
zu Verfügung
steht.
Einzelne Dateien mit mehr als 707 Sektoren können nicht kopiert werden.
Einige Datenverwaltungsprogramme wie beispielsweise Adresslisten, Daten-
banken usw., erstellen Dateien, die direkt mit dem Hauptprogramm verknüpft
sind. Solche Dateien können manchmal überhaupt nicht einzeln dupliziert
werden. Und selbst wenn Sie in der Lage sind, eine derartige Datei einzeln zu
kopieren, könnte es passieren, daß die Datei nur zusammen mit dem Haupt-
programm lauffähig ist. Sollten Sie mit einem derartigen Problem konfrontiert
werden, lesen Sie bitte im Bedienungshandbuch des betreffenden Anwender-
programmes nach, um festzustellen, ob das Kopieren verknüpfter Dateien
überhaupt möglich ist.
Die Bearbeitung von DOS 2.0S Diskettendateien mit DOS 2.5
Sämtliche mit DOS 2.0S formatierten und beschriebenen Disketten sind vollstän-
dig kompatibel mit DOS 2.5. Umgekehrt sind alle über DOS 2.5 mit einfacher
Dichte formatierten und beschriebenen Disketten kompatibel mit DOS 2.0S.
Das bedeutet, daß zwischen einer DOS 2.0S Diskette und einer in single density
formatierten DOS 2.5 Diskette keinerlei Unterschied im Bezug auf das Format,
die Verzeichnisstruktur, Speicherkapazität, Dateistruktur usw. besteht.
lnkompatibilitätsprobleme zwischen DOS 2.5 und DOS 2.0S können nur in einer
einzigen Situation auftreten - wenn Sie versuchen, eine Diskette mit DOS 2.0S
einzulesen, die unter Verwendung von DOS 2.5 in erweiterter Dichte formatiert
und beschrieben wurde.
Die im nächsten Absatz beschriebenen potentiellen Problemfälle basieren auf der
Annahme, daß Sie das Betriebssystem DOS 2.0S mit einem XF551 Diskettenlauf-
werk geladen haben und außerdem ein XF551 Laufwerk verwenden, um Dateien,
die über DOS 2.5 in enhanced density formatiert wurden, zu bearbeiten.
ln diesem Falle können Sie, mit einigen Ausnahmen, unter Verwendung von DOS
2.0S Daten auf die enhanced density Diskette schreiben bzw. auslesen.
DOS 2.0S kann keine Sektoren verwalten, die außerhalb des Bereiches von
720 Sektoren liegen. Deshalb kann die erweiterte Speicherkapazität einer in
enhanced density formatierten Diskette nicht genutzt
werden.
114
e,;
:J
e,;
:J
c
:J
c;;..
:J
Aus demselben Grund sind sämtliche Dateien, die über DOS 2.5 hinter dem
Sektor 720 auf der Diskette abgelegt wurden, für DOS 2.0S nicht existent. Alle
Dateien, die diesem Bereich abgelegt wurden, können mit DOS 2.0S weder
bearbeitet, noch über das Diskettenverzeichnis angezeigt werden. Das nachste-
hende Beispiel repräsentiert die Auflistung eines Diskettenverzeichnisses unter
DOS
2.5:
*DOS
SYS 037
*DUP
SYS 042
FILE!
DAT204
FILE2
DAT 119
<FILE3
DAT>350
<FILE4
DAT>022
236 FREE SECTORS
Würden Sie das Verzeichnis dieser Diskette unter DOS 2.0S aufrufen, sähe das
Verzeichnis folgendermaßen aus:
*DOS
SYS 037
*DUP
SYS 042
FILE I
DA T 204
FILE2
DAT 119
000 FREE SECTORS
Die außerhalb des Bereiches von 0 bis 720 liegenden Dateien, die im ersten
Beispiel durch spitze Klammern gekennzeichnet wurden, werden von DOS 2.0S
nicht berücksichtigt. Wie Sie aus dem Beispiel ersehen können, werden unter
DOS 2.0S keine freien Sektoren mehr ausgewiesen, da die eigentlich noch zur
Verfügung stehenden Sektoren außerhalb des akzeptierten Bereiches liegen. Im
Beispiel wurde die Datei FILE3.DA T ebenfalls nicht mehr angezeigt, obwohl die
dadurch belegten Sektoren sowohl unterhalb, als auch überhalb der genannten
Grenze liegen. Damit wird deutlich, daß eine Datei bereits ignoriert wird, wenn
nur ein geringfügiger Teil der Datei außerhalb des akzeptierten Bereiches
abgelegt ist.
Selbstverständlich können alle Dateien, die von DOS 2.0S im Diskettenverzeich-
nis angezeigt werden, auch von DOS 2.0S bearbeitet werden. Eine mit DOS 2.0S
weiterbearbeitete DOS 2.5 Diskette ist natürlich nach wie vor mit DOS 2.5
kompatibel.
Wichtiger Hinweis:
Bearbeiten Sie auf keinen Fall Disketten, die unter DOS 2.5
in enhanced density formatiert wurden, mit einem unter DOS 2.0S laufenden
"Fixierungsprogramm". Ein solches Programm könnte zu dem Schluß kommen,
daß sämtliche von DOS 2.0S ignorierten Dateien nicht mehr lesbar, also defekt
sind, und sie deshalb löschen.
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