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Tektronix 1A1 Anleitung Seite 20

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Bedienungsanleitung — Typ 1A1
sem Zweck kann ein koaxiales kurzes Verbindungskabel (mit
entsprechenden Anschlüssen) vom Ausgang CH l SIGNAL
OUT an den Eingang von Kanal 2 gelegt werden. Der Ein­
gangsabschwächer VOLTS/CM von Kanal l wird auf 0,005
und die Eingangskopplung INPUT SELECTOR von Kanal 2
auf Wechselspannungskopplung AC gebracht. Das Meß­
signal wird an den Eingang von Kanal 1 gelegt.
BEM ERKUNG
Um optimale Bandbreite und bestes Einschwingverhalten zu
erreichen, soll das mit dem Gerät gelieferte koaxiale Ver­
bindungskabel (Tektronix-Bestellnummer 012-0076-00) ver­
wendet werden. Statt dessen kann auch ein 7'/2 cm langer,
aus verzinntem Kupferdraht von 1 mm2 Querschnitt herge­
stellter Verbindungsdraht verwendet werden.
Obwohl es den Anschein erwecken könnte, daß auch das
an Ausgang CHANNEL 1 TRIGGER OUT verfügbare Signal
an Kanal 2 gelegt werden könnte, ist das Triggersignal des
hohen Rauschpegels wegen nicht verwendbar.
V O R S IC H T !
An die Buchsen CHANNEL 1 SIGNAL OUT oder TRIGGER
OUT dürfen keine Fremdspannungen gelegt werden, da
zugehörige interne Kreise beschädigt werden können. Ein
Kurzschließen dieser Anschlüsse gegen Masse wird dagegen
keine Beschädigung zur Folge haben.
Die nachfolgenden Charakteristiken und die kurzgefaßten
Bedienungshinweise werden zur Beachtung empfohlen:
1. Die Bandbreite bei Schaltung von Kanal 1 und Kanal 2
in Kaskade (Eingangsabschwächer VOLTS/CM beider
Kanäle in Stellung 0,005), gemessen zwischen den — 3db-
Abfallpunkten beträgt etwa 2 H z . . . 15 MHz (Eingang
von Kanal 1 gleichspannungsgekoppelt).
2. Der Nennwert der Ausgangsimpedanz des Kanal 1 Vor­
verstärkers beträgt 50ß.
3. Die Spannungsverstärkung des Kanal 1 Vorverstärkers
ist lOfach bei Stellung des Schalters VOLTS/CM des Ka­
nals 1 auf 0,005; 5fach bei Stellung auf 0,01; 2,5fach
bei Stellung auf 0,02 und Ifach bei Stellung auf 0,05.
4. Verwendung des Vorverstärkers von Kanal 1 als Impe­
danzwandler, mit oder ohne Spannungsverstärkung. Bei
1 M ß Eingang und 50ß Ausgang beträgt die Span­
nungsverstärkung bis etwa lOfach. Die Größe der Span­
nungsverstärkung hängt von der Einstellung des Schalters
VOLTS/CM des Kanals 1 ab.
5. Das maximale Eingangssignal, das, an Kanal 1 gelegt,
ohne Übersteuerung des Verstärkers voll verstärkt wer­
den kann, beträgt bei Stellung des Schalters VOLTS/CM
auf 0,005 und des Schalters INPUT SELECTOR auf AC
von Kanal 1 ungefähr 50 mV. Steht der Eingangsschalter
INPUT SELECTOR von Kanal 1 auf DC und der Lage­
regler POSITION von Kanal 1 in Bereichmitte, so be­
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trägt das maximale Eingangssignal, das ohne Verzer­
rung verstärkt werden kann, ± 25 mV.
6. Bei Zweistrahlbetrieb wird das Signal von Kanal 1 auf
dem Schirm dargestellt, wenn Kanal 1 eingeschaltet ist.
Anschließend wird das verstärkte Signal von Kanal 1
auf dem Schirm dargestellt, wenn Kanal 2 eingeschaltet
ist. Auf diese Weise kann Kanal 1 als Monitor für sein
eigenes Signal verwendet werden, während dieses dem
Kanal 2 zugeführt wird.
7. In Anwendungsfällen, in denen der flache Frequenz­
gang der Kombination aus Typ 1A1 und Oszillograf
nicht erwünscht ist, läßt sich ein entsprechendes Filter
zwischen dem Ausgang von Kanal 1 und dem Eingang
von Kanal 2 schalten. Dadurch nimmt die Meßanord­
nung die Frequenzcharakteristik des Filters an, voraus­
gesetzt, daß sich diese innerhalb der Systembandbreite
befindet.
8. Das Ausgangsrauschen beträgt etwa 200 W , wenn dem
Kanal 1 kein Signal zugeführt wird und sich der Schal­
ter INPUT SELECTOR in Stellung AC oder DC befindet.
Durch Einschaltung eines Filters nach eigener Wahl zwi­
schen dem Ausgang von Kanal 1 und Eingang von Ka­
nal 2 läßt sich der Rauschpegel vermindern. So kann
z. B. ein 400 Hz-Bandpaßfilter verwendet werden, wenn
sehr kleine Pegel von 400 Hz-Signalen untersucht wer­
den sollen.
9. Kapazitive Kopplung trennt das Gleichspannungs-Ruhe­
signal (typischer Wert + 0,45 V) der Trennstufe Q164/
Q174 des Kanal 1, so daß die Lage der Bildspur auf dem
Schirm eingestellt werden kann. Kapazitive Kopplung
wird sehr einfach durch Stellen des Schalters INPUT
SELECTOR von Kanal 2 in Stellung AC erreicht.
10. Die Bedienungselemente von Kanal 1, MODE, POSITION,
NORM-INVERT und VARIABLE VOLTS/CM haben kei­
nen Einfluß auf das am Ausgang CHANNEL 1 SIGNAL
OUT verfügbare Signal. Dies trifft für jede Betriebsart
zu und bedeutet, daß diese Einstellelemente elektrisch
nicht in der Vorverstärker-Schaltung liegen, da das Si­
gnal von Kanal 1 bereits vor diesen Einstellgliedern aus­
gekoppelt und dem Ausgang an der Frontplatte zuge­
führt wird.
11. Bei Verwendung des Kanals 1 als lOfacher Vorverstär­
ker für kleine Signale läßt sich das am Anschluß CHAN­
NEL 1 SIGNAL OUT auftretende Signal in Wechsel­
spannungskopplung jedem Eingang zuführen, das ein
lOfach vorverstärktes Signal benötigt. Wird der Ausgang
mit 50 ß abgeschlossen, so ist zu beachten, daß das Si­
gnal auf die Hälfte verkleinert wird. Die Signalampli­
tude wird entsprechend kleiner, wenn die Last weniger
als 50 ß beträgt. Beispiele für andere Anwendungen
sind: (a) X-Y-Darstellungen, wobei das X-Signal an Ka­
nal 1 und der Ausgang von der Buchse CH 1 SIGNAL
OUT an den externen horizontalen Eingang des Oszillo­
grafen gelegt wird; Kanal 2 wird für das Y-Signal ver­
wendet. (b) Das Ausgangssignal vom Anschluß CHAN­
NEL 1 SIGNAL OUT läßt sich zum Betrieb von Registrier­
geräten verwenden.
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