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Tektronix 1A1 Anleitung Seite 19

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Triggerung durch hochfrequente asynchrone Signale, die
durch Einstellung der Lageregler mit Abstand dargestellt sind,
versucht wird. Tritt Jitter auf, so kann er durch näheres Zu­
sammenschieben oder überlagern der Darstellungen vermin­
dert und oft ganz unterbunden werden. Dadurch wird nicht
nur der Jitter vermindert, sondern meist auch die Bildhellig­
keit erhöht.
Bei der Triggerbetriebsart der Wechselspannungskopplung
ist eine stabile Triggerung von asynchronen Signalen über
l kHz schwerer zu erreichen, und der Jitter wird größer
sein. Bei Ablenkgeschwindigkeiten von 0,5 ms/cm und hö­
her wird der Effekt der Aufhellung der Darstellung bei verti­
kaler Annäherung der beiden Bildspuren und Abschwächung
bei vertikaler Entfernung immer offensichtlicher. Dieser Effekt
ist normal und ist durch das Problem der Triggerung durch
das bei alternierendem Betrieb zusammengesetzte Triggersi­
gnal bedingt. Das Signal ist dem beim Betrieb der freilau­
fenden Teilbildumschaltung erhaltenen sehr ähnlich.
Das bei ablenksynchroner Kanalumschaltung erhaltene zu­
sammengesetzte Triggersignal besteht aus den asynchro­
nen Signalen, die dem Einschub Typ 1A1 zugeführt wurden,
überlagert mit Gleichspannungspegeln der Strahllagen des
Umschaltsignals. Die Schaltanteile des zusammengesetzten
Triggersignals sind niederfrequente Rechtecksignale, deren
Amplitude durch die Stellung der Lageregler POSITION und,
falls vorhanden, der Gleichspannungskomponenten der Si­
gnale, bestimmt wird. Das Umschaltsignal allein ähnelt, be­
trachtet mit einem Prüfoszillografen, der in Bild 2-1 b dar­
gestellten Signalform, wenn die Bildspuren einen Abstand
von 2 cm aufweisen. Die Folgefrequenz des Umschaltsignals
ist die Hälfte der Zeitablenkfrequenz.
W ird das bei ablenksynchroner Betriebsart zusammenge­
setzte Triggersignal intern kapazitiv an den Triggerein­
gangskreis des Oszillografen gekoppelt, so kann eventuell
der Triggerkreis nicht sofort auf die dem ablenksynchronen
Umschaltsignal überlagerten Meßsignale ansprechen. Die
Verzögerung wird durch die Erholungszeit des Triggerein-
gangs-Netzwerks verursacht, da jede Periode des nieder­
frequenten Schaltsignals auf die Eingangsstufe der Trigger­
kreise wirkt. Beim Wechselspannungsbetrieb der Triggerung
ist die Erholungszeit von der RC-Zeitkonstante des Trigger-
Eingangskreises abhängig. Daraus kann geschlossen wer­
den, daß die Erholungszeit des Triggerkreises kürzer, folg­
lich die Folgefrequenz der Zeitablenkung höher und die
Darstellung heller ist, wenn Wechselspannungskopplung
mit Hochpaß verwendet wird. Bei dieser Triggerbetriebs­
art wird ein kleinerer Wert des Kopplungskondensators, ver­
glichen mit dem verwendeten Wert bei Wechselspannungs-
Betriebsart, für den Triggereingangskreis des Oszillografen
verwendet. Die Erholungszeit der Triggerung kann verkürzt
werden, und die Triggerung wird stabiler, wenn die Darstel­
lungen hochfrequenter Signale vertikal näher zusammenge­
bracht oder überlagert werden, statt sie voneinander zu
trennen.
Darstellung zweier synchroner Signale, 250 Hz und höher.
Um die wahren Zeit- und Phasenverhältnisse zwischen syn­
chronen Signalen bei 250 Hz und darüber zu zeigen, wird
die ablenksynchrone Betriebsart und Triggerung von Kanal
1 allein verwendet. In der Praxis kann zur Darstellung von
Signalen mit Frequenzen zwischen 250 Hz und 10 kHz sowohl
© I
die ablenksynchrone Kanalumschaltung als auch die frei­
laufende Teilbildumschaltung verwendet werden, da dies
einen Überlappungsbereich darstellt. Mit dem Schalter für
die Wahl der Triggerquelle in Stellung PLUG IN (Einschub)
wird an Kanal 1 ein Referenzsignal gelegt. Der Schalter der
Triggerkopplung wird auf die gewünschte Wechselspan­
nungsbetriebsart (Wechselspannungskopplung oder Wech­
selspannungskopplung mit Hochpaß) gebracht. Falls der
Oszillograf nicht mit einer Stellung PLUG IN (Einschub) aus­
gerüstet ist, wird das Signal vom Ausgang CH 1 TRIGGER
OUT an die Eingangsbuchse TRIGGER INPUT des Oszillo­
grafen gelegt und der Schalter der Triggerquelle auf EXT
gebracht.
Wird von Kanal 1 getriggert und ändert sich eines der Meß­
signale in seiner Frequenz, so bleibt das auf Kanal 1 dar­
gestellte Signal stehen, während das andere frei durchzu­
laufen scheint. Dieses Phänomen ist zur Bestimmung des
Schwebungs-Nulls zwischen zwei Frequenzen sehr nützlich.
Stellt bei hochfrequenten Signalen die Bandbreitenbegren­
zung des Triggersignalverstärkers von Kanal 1 des Typs 1A1
die eigentliche Begrenzung dar, so kann das Bezugstrigger­
signal für den Oszillografen von Fremdquellen geliefert wer­
den. Wird das Triggersignal von dem an Typ 1A1 gelegten
Meßsignal des Prüflings abgeleitet, so ist die Belastung durch
den Oszillografen und durch die Verbindungskabel zu
berücksichtigen. Stellt die Belastung einen nicht zu vernach­
lässigenden Faktor dar, so sind andere Methoden zu wäh­
len. Wird zur Steuerung des Prüflings ein Signalgenerator
verwendet, der einen Triggerausgang besitzt, so kann die
Triggerspannung des Generators für die externe Triggerung
des Oszillografen verwendet werden. Oder man verbindet
das Kabelende eines Abschwächertastkopfs mit der Trig­
gereingangsbuchse des Oszillografen und die Tastkopf­
spitze mit der Triggerquelle.
Algebraische Addition zweier Signale - ADD
In vielen Anwendungsfällen ist das gewünschte Signal einem
unerwünschten Signal, wie z. B. Netzbrumm etc., überla­
gert. Die algebraische Addition läßt in vielen Fällen eine Ver­
besserung des Nutz-Störsignalverhältnisses zu. Zu diesem
Zweck wird an den einen Eingang eine Spannungsquelle
gelegt, die sowohl das Nutz- wie auch das Störsignal ent­
hält. An den andern Eingang wird nur das Störsignal einge­
speist. Der Betriebsartschalter MODE wird in die Stellung
ADD gebracht. Der Schalter NORM-INVERT wird auf die
entgegengesetzte Polarität gestellt (abhängig von der Pola­
rität des gewünschten Signals). Durch vorsichtige Einstellung
(besonders bei niedrigen Frequenzen) des Reglers VARIABLE
VOLTS/CM eines Kanals läßt sich das Störsignal um den
Faktor 20, bezogen auf die Nutzsignalamplitude, verringern.
Verwendung des Verstärkerausgangs
von Kanal 1 CH 1 SIGN AL OUT
Wird für die Beobachtung von Signalen mit kleinen Pe­
geln eines Prüflings eine höhere Empfindlichkeit benötigt,
so kann Kanal l als kapazitiv gekoppelter lOfacher Breit­
band-Vorverstärker für Kanal 2 verwendet werden. Zu die­
Bedienungsanleitung — Typ 1A1
2-11

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