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Stellung zu ermöglichen. Sind die Gleichspannungspegel
eines Kanals nicht richtig eingestellt, dann wird die Strahl­
spur bei signallosem Eingang, wenn der Regler VARIABLE
VOLTS/CM gedreht wird, vertikal verschoben. Tritt eine
Verschiebung der Strahlspur ein, so wird die Einstellung der
Gleichspannungssymmetrie .005 V/CM VAR ATTEN BAL für
jeden Kanal wie folgt vorgenommen:
1.
Die Bedienungselemente auf der Frontplatte des Typs
1A1 werden eingestellt, wie im Abschnitt «Abgleich des
Verstärkungsfaktors» beschrieben, mit Ausnahme, daß
derSchalter für die Eingangskopplung INPUT SELECTOR
auf Stellung GND und der Eingangsabschwächer VOLTS/
CM auf 0,005 gebracht wird.
2.
Vorsichtig muß nun der Regler für den Abgleich der
Gleichspannungssymmetrie .005 V/CM VAR ATTEN BAL
von Kanal 1 auf einen Punkt eingestellt werden, an dem
keine Verschiebung der Strahlspur eintritt, wenn der
Regler VARIABLE VOLTS/CM von Kanal 1 durch seinen
vollen Bereich hin und her gedreht wird.
3.
Der Betriebsartschalter MODE wird in Stellung CH 2 ge­
bracht.
4. Vorsichtig muß nun der Regler für den Abgleich der
Gleichspannungssymmetrie .005 V/CM VAR ATTEN BAL
von Kanal 2 auf einen Punkt eingestellt werden, an dem
keine Verschiebung der Strahlspur eintritt, wenn der
Regler VARIABLE VOLTS/CM von Kanal 2 durch seinen
vollen Bereich hin und her gedreht wird.
A LLG EM EIN ER BETRIEB
Jeder der beide'n Vorverstärkerkanäle kann durch Bringen
des Betriebsartschalters MODE in Stellung CH 1 oder CH 2
und Anschließen des zu untersuchenden Signals an den ent­
sprechenden Eingang unabhängig verwendet werden. In
Tabelle 2-1 sind verschiedene Eingangssysteme aufgeführt,
die sich für den Eingang des Typs 1A1 eignen. Bild 2-2 zeigt
ein Blockschema des Eingangs bei Verwendung des in Me­
thode 7 beschriebenen Systems von Tabelle 2-1. Bild 2-3
zeigt die Darstellung von Wirkwiderstand und Blindwider­
stand des Eingangs in Funktion der Frequenz des Typs 1A1.
Verwendung von Tastköpfen
Ein üblicher passiver Abschwächertastkopf mit einer Stan­
dard-Kabellänge von 107 cm verringert sowohl die kapazi­
tive als auch die ohmsche Belastung des Meßkreises, ver­
ringert aber zugleich die Empfindlichkeit. Die durch den
Tastkopf hervorgerufene Abschwächung gestattet die Mes­
sung von Signalspannungen, die bei einer direkten Einspei­
sung in den Eingang des Typs 1A1 eine Übersteuerung der
Elektronenstrahlröhre zur Folge hätte. Trotzdem dürfen die
dem Tastkopf oder dem Einschub zugeführten Signalspan­
nungen nicht die maximal zuläßigen Spannungswerte über­
schreiten. Bei der Durchführung von Amplituden-Messungen
mit einem Abschwächertastkopf ist darauf zu achten, daß
®
die Werte der zu beobachtenden Vorgänge mit dem Ab­
schwächerfaktor des Tastkopfs zu multiplizieren sind.
Um die Genauigkeit von Impuls- oder Hochfrequenzmes­
sungen sicher zu stellen, ist die Kompensation des Tast­
kopfes zu überprüfen. Der Abgleich wird wie folgt vorge­
nommen :
1. Der Eichspannungsgenerator des Oszillografen wird
für ein Ausgangssignal von geeigneter Amplitude ein­
gestellt.
2.
Der Betriebsartschalter MODE wird auf den für die Ver­
wendung mit dem Tastkopf vorgesehenen Kanal ge­
schaltet.
3. Mit der Spitze des Tastkopfs berühre man die Ausgangs­
buchse des Eichgenerators und stelle die Bedienungs­
elemente des Oszillografen ein, damit mehrere Schwin­
gungen des Signals dargestellt werden.
4.
Die Tastkopfkompensation wird abgeglichen, um eine
beste Wiedergabe des Rechtecksignals, wie es in der
Skizze rechts von Bild 2-4 gezeigt wird, zu erhalten.
BEMERKUNG
Wird eine andere als die im Oszillografen eingebaute
Rechteckspannungsquelle für den Abgleich des Tast­
kopfs verwendet, so ist darauf zu achten, daß die Folge­
frequenz nicht höher als 5 kHz ist. Bei höheren Frequen­
zen scheint sich die Signalamplitude beim Abgleich der
Kompensation zu verändern. Dadurch wird der genaue
Abgleich schwierig. Bleibt aber der Tastkopf schlecht
kompensiert, so ist das Einschwingverhalten und die Fre­
quenzwiedergabe des Systems schlecht, und die Mes­
sungen werden ungenau.
Eingangswähler
Um sowohl die Gleich- als auch Wechselspannungskom­
ponenten eines zugeführten Signals darzustellen, wird der
Eingangswähler AC-DC-GND in Stellung DC gebracht;
soll dagegen nur die Wechselspannungskomponente eines
Signals dargestellt werden, so muß die Stellung AC ver­
wendet werden.
In der Stellung AC dieses Schalters wird die Gleichspan­
nung durch einen Kondensator in der Eingangsschaltung
abgeblockt. Die Zeitkonstante des Eingangskreises beträgt
etwa 0,1 s, und die untere Grenzfrequenz liegt bei etwa
2 Hz bezogen auf — 3db. Daher tritt ein gewisser Abfall bei
der Wiedergabe der Dauer ein (abfallende Dächer), wenn
zum Beispiel ein symmetrisches 50-Hz-Rechtecksignal unter­
sucht wird. Bei Verwendung eines lOfach Abschwächertast­
kopfs mit dem Einschub 1A1 liegt die untere Grenzfrequenz
bei 0,2 Hz. Mit einem lOOfach Tastkopf beträgt die Grenz­
frequenz etwa 2 Hz.
Wird der Eingangswähler AC-DC-GND in Stellung GND
gebracht, so wird die Eingangsschaltung des Typs 1A1 an
Masse gelegt, um eine Gleichspannungsbezugslinie zu er­
halten, und ermöglicht damit, das Abgleich-Potentiometer
Bedienungsanleitung — Typ 1A1
2-5

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