ThermoFisher Scientific VH-D10 Betriebsanleitung Seite 111

Bandbreite
Vanquish-Diodenarray-Detektoren (VH-D10) Betriebsanleitung
Sie können die standardmäßig ausgewählte Bandbreite in Chromeleon
annehmen, oder einen höheren oder niedrigeren Wert einstellen. Mit
einer größeren oder kleineren Bandbreite kann der Detektor mehrere
Photodioden-Signale zu einem einzigen Signal mitteln. Dieser Vorgang
wird auch als Diode-Bunching (Diodenbündelung) bezeichnet. Beachten
Sie folgende Hinweise:
•
Die Mittelung erfolgt immer symmetrisch zur eingestellten
Wellenlänge.
• Wenn Sie eine Detektion am Rand eines spektralen Bereichs
durchführen
Wenn die eingestellte Bandbreite zu einer Mittelung führt, die
asymmetrisch zur gewählten Wellenlänge erfolgt, korrigiert der
Detektor die Einstellung.
Beispiel: Wenn Sie eine Detektion mit einer Wellenlänge von 195 nm
und einer Bandbreite von 20 nm durchführen, wird die
Diodenbündelung auf 190 bis 200 nm gesetzt, d.h. auf den
größtmöglichen symmetrischen Bereich um die
Detektionswellenlänge. Dadurch wird die Bandbreite auf 10 nm
umgestellt. Dies geschieht, um eine Wellenlängenverschiebung zu
vermeiden, die bei einer asymmetrischen Mittelung erfolgen würde.
Die folgende Tabelle dient als Orientierungshilfe bei der Auswahl der
Bandbreite, basierend auf den spektralen Eigenschaften des Analyten,
der detektiert werden soll:
Spektrale Eigenschaften
Proben mit äußerst fein
strukturierten spektralen
Eigenschaften, wie Benzol, und
sehr hohen Absorptionen.
Proben für "normale" Analysen
mit fein strukturierten
spektralen Eigenschaften, wie
Koffein.
Proben mit breiten spektralen
Eigenschaften.
Bandbreite Auswirkung
< 4 nm Kann das Basislinienrauschen
erhöhen.
4 nm – Guter Kompromiss zwischen
8 nm niedrigem Basislinienrauschen,
guter Linearität und niedriger
Querempfindlichkeit
> 8 nm Am besten geeignet, um ein
niedriges Rauschen zu erzielen.
Gegebenenfalls können
verringerte Linearität und
erhöhte Querempfindlichkeit
auftreten.
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