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Danfoss OPTYMA PLUS OP-LPHM Handbuch Seite 3

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Anleitung
der Fronttür am Verflüssigungssatz.
• Die Anlage ist mit Hoch- und Niederdruck-
schaltern ausgestattet, die bei Aktivierung
die Spannungsversorgung des Verdichters
direkt unterbrechen. Die Parameter für die
Hoch- und Niederdruck-Abschaltung durch
den Regler sind im Regler voreingestellt und
an den Verdichter in der Anlage angepasst.
Bei Anlagen mit einem 3-Phasen-Scrollverdich-
ter (OP-MPUMxxxxxxxxE) muss die korrekte Pha-
sensequenz für die Drehrichtung des Verdichters
beachtet werden.
• Ermitteln Sie die Phasensequenz mit einem
Phasenmesser, um die Phasenreihenfolge der
Leitungsphasen L1, L2 und L3 festzustellen.
• Schließen Sie die Leitungsphasen L1, L2 und
L3 an die entsprechenden Hauptschalterklem-
men T1, T2 und T3 an.
8. Füllen der Anlage
• Nehmen Sie den Verdichter niemals unter
Vakuum in Betrieb. Sorgen Sie dafür, dass der
Verdichter ausgeschaltet ist und nicht plötz-
lich anspringt.
• Verwenden Sie ausschließlich das Kältemittel,
auf das der Verflüssigungssatz ausgelegt ist.
• Füllen Sie das flüssige Kältemittel in den Ver-
flüssiger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass
die Anlage langsam befüllt wird (auf 4 bis
5 bar bei R404A und auf ca. 2 bar bei R134a).
• Die Anlage wird dann weiter befüllt, bis die
Installation beim Betrieb einen stabilen Nenn-
zustand erreicht hat.
• Lassen Sie den Einfüllstutzen niemals an den
Kreislauf angeschlossen.
9. Einstellen des elektronischen Reglers
• Der Verflüssigungssatz ist ab Werk mit Para-
metern für den Einsatz in der jeweiligen An-
lage programmiert. Näheres entnehmen Sie
dem Handbuch „Manual RS8GD302".
• Standardmäßig wird auf dem Display des elek-
tronischen Reglers der Temperaturwert für
den Saugdruck in °C angezeigt. Drücken Sie
die untere Taste (Bild 3), um den Temperatur-
wert für den Verflüssigungsdruck anzuzeigen.
Der elektronische Regler ist werkseitig auf den
Betrieb mit dem Kältemittel R404A eingestellt.
Bei Verwendung eines anderen Kältemittels muss
die Kältemitteleinstellung geändert werden.
• Halten Sie die obere Taste einige Sekunden
gedrückt. Daraufhin wird die Spalte mit den
Parametercodes eingeblendet.
• Drücken Sie die obere und untere Taste, um
zum Parametercode o30 zu navigieren.
• Halten Sie die mittlere Taste gedrückt, bis der
Wert für diesen Parameter angezeigt wird.
• Drücken Sie die obere und untere Taste, um den
neuen Wert auszuwählen: 2 = R22, 3 = R134a,
13 = benutzerdefiniert, 17 = R507, 19 = R404A.
• Drücken Sie die mittlere Taste, um den ausge-
wählten Wert zu bestätigen.
10. Abschließende Prüfung vor der
Inbetriebnahme
Verwenden Sie gemäß den allgemeinen und
landesspezifischen Sicherheitsnormen und -vor-
schriften Sicherheitsvorrichtungen wie Sicherheits-
druckschalter und mechanische Überdruckventile.
Vergewissern Sie sich, dass diese Sicherheitsvor-
richtungen funktionstüchtig und ordnungsgemäß
eingestellt sind.
Überprüfen Sie, dass die Einstellungen für die
Hochdruckschalter und Überdruckventile den
maximalen Betriebsdruck jeglicher Bauteile der
Anlage nicht überschreiten.
• Vergewissern Sie sich, dass sämtliche elektri-
schen Anschlüsse ordnungsgemäß befestigt
sind und den Vorschriften Ihres Landes ent-
sprechen.
• Wenn eine Kurbelwannenheizung erforder-
lich ist, muss dieser mindestens 12 Stunden
vor der ersten Inbetriebnahme der Anlage
eingeschaltet werden. Wird eine Kurbelwan-
nenheizung benötigt, muss diese auch 12
Stunden vor einer erneuten Inbetriebnahme
nach längeren Stillstandszeiten eingeschaltet
werden.
• Der Verflüssigungssatz ist mit einem Haupt-
schalter mit Überlastschutz ausgestattet. Der
Überlastschutz ist werkseitig voreingestellt.
Es wird jedoch empfohlen, den Wert vor der
Inbetriebnahme des Verflüssigungssatzes zu
überprüfen. Den Wert für den Überlastschutz
finden Sie im Schaltplan auf der Innenseite
der Fronttür am Verflüssigungssatz.
11. Inbetriebnahme
• Der Verflüssigungssatz darf niemals ohne Käl-
temittel betrieben werden.
• Alle Serviceventile müssen geöffnet sein.
• Überprüfen Sie, ob die vorhandene Versor-
gungsspannung mit dem erforderlichen Wert
für den Verflüssigungssatz übereinstimmt.
• Überprüfen Sie, ob der Startregler funktioniert.
• Überprüfen Sie, ob sich der Lüfter frei drehen
kann.
• Überprüfen Sie, ob die Schutzfolie auf der
Rückseite des Verflüssigers entfernt wurde.
• Nehmen Sie einen Ausgleich zwischen Hoch-
und Niederdruckseite vor.
• Schalten Sie den Verflüssigungssatz ein. Der Ver-
flüssigungssatz muss sofort anlaufen. Falls der
Verdichter nicht anläuft, überprüfen Sie die Ver-
drahtung und die Spannung an den Klemmen.
• Ob sich ein 3-Phasen-Verdichter in die Gegen-
richtung dreht, lässt sich an folgenden Phäno-
menen erkennen: Der Verdichter baut keinen
Druck auf. Der Verdichter arbeitet mit einem
ungewöhnlichen hohen Geräuschpegel. Die
Leistungsaufnahme des Verdichters ist unge-
FRCC.EI.019.A1.03 © Danfoss Commercial Compressors 12/11
wöhnlich gering. Bei falscher Drehrichtung
des Verdichters muss der Verdichter sofort ab-
geschaltet werden, um die Leitungsphasen an
die korrekten Klemmen anzuschließen.
• Bei korrekter Drehrichtung ist an der Nieder-
druckanzeige bzw. am Niederdruckmanome-
ter ein sinkender Druck abzulesen – und an
der Hochdruckanzeige bzw. am Hochdruck-
manometer ein steigender Druck.
12. Überprüfung bei laufendem Verflüssigungssatz
• Überprüfen Sie die Drehrichtung des Lüfters. Die
Luft muss vom Verflüssiger zum Lüfter strömen.
• Überprüfen Sie Stromaufnahme und Spannung.
• Überprüfen Sie die Überhitzung der Sauglei-
tung, um das Risiko von Flüssigkeitsschlägen
zu vermindern.
• Sofern ein Schauglas vorhanden ist, beobach-
ten Sie den Ölstand beim Anlaufen und wäh-
rend des Betriebs, um sicherzustellen, dass
der Ölstand sichtbar bleibt.
• Beachten Sie die Betriebsgrenzen.
• Überprüfen Sie alle Leitungen auf übermäßi-
ge Vibrationen. Bewegungen von mehr als 1,5
mm erfordern Korrekturmaßnahmen wie z. B.
die Verwendung von Rohrhalterungen.
• Ggf. kann auf der Niederdruckseite in größt-
möglichem Abstand zum Verdichter flüssiges
Kältemittel nachgefüllt werden. Während die-
ses Nachfüllvorgangs muss der Verdichter in
Betrieb sein.
• Überfüllen Sie die Anlage nicht.
• Lassen Sie niemals Kältemittel in die Atmo-
sphäre entweichen.
• Führen Sie eine allgemeine Inspektion der
Installation hinsichtlich Sauberkeit, Geräusch-
pegel und Lecks durch, bevor Sie den Installa-
tionsort verlassen.
• Dokumentieren Sie die Art und Menge des
Kältemittels sowie die Betriebsbedingungen
als Referenz für künftige Inspektionen.
13. Notbetrieb ohne Regler
Bei Ausfall des Reglers kann der Verflüssigungs-
satz weiter betrieben werden, sofern die Stan-
dardverdrahtung (Bild 4) des Reglers wie unten
beschrieben modifiziert und in eine vorüberge-
hende Verdrahtung geändert wird.
Diese Modifikation darf nur von qualifizier-
ten Elektrikern und Personal mit der erforderli-
chen Sachkunde vorgenommen werden. Hier-
bei müssen die Vorschriften und Bestimmungen
Ihres Landes beachtet werden.
Trennen Sie den Verflüssigungssatz von der
Spannungsversorgung (drehen Sie den Notaus-
schalter in die Aus-Position).
• Der Kontakt des Raumthermostats muss
250 VAC schalten können.
• Entfernen Sie die Ader 22 (Sicherheitseingang
DI3) sowie die Ader 24 (Raumthermostat DI1)
und verbinden Sie diese Adern mit einer isolier-
ten Klemmenbrücke (250 Vac, 10 mm²).
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