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6.2 Fehlersuche

Ausgegangen wird von einem betriebsfähigen Zustand und vorhandener Kommunikation zwischen Modul und
dem WPC-300. Weiterhin ist die Ventilansteuerung anhand der Ventildatenblätter parametriert.
Zur Fehleranalyse kann der RC Modus im Monitor verwendet werden.
ACHTUNG: Wenn mit dem RC (Remote Control) Modus gearbeitet wird, sind alle Sicherheitsas-
pekte gründlich zu prüfen. In diesem Modus wird das Modul direkt gesteuert und die Maschinen-
steuerung kann keinen Einfluss auf das Modul ausüben.
FEHLER
ENABLE ist aktiv, das Mo-
dul zeigt keine Reaktion.
ENABLE ist aktiv, die
READY LED blinkt.
ENABLE ist aktiv, die
READY LED leuchtet, der
Magnet wird nicht ange-
steuert (keine Schieberbe-
wegung).
ENABLE ist aktiv, die
READY LED leuchtet, die
Schieberposition ist nicht
stabil.
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URSACHE / LÖSUNG
Vermutlich ist die Spannungsversorgung nicht vorhanden oder das ENABLE Signal
liegt nicht an. Andere Fehler werden durch eine blinkende READY LED angezeigt.
Wenn keine Spannungsversorgung vorhanden ist, findet auch keine Kommunikation
über unser Bedienprogramm statt. Ist die Verbindung mit WPC-300 aufgebaut, so ist
auch eine Spannungsversorgung vorhanden. In dem Fall kann im Monitor auch über-
prüft werden, ob das ENABLE Signal anliegt.
Mit der blinkenden READY LED wird signalisiert, dass vom Modul ein Fehler erkannt
wurde. Fehler können sein:
Kabelbruch oder Kurzschluss zum Magnet bzw. zu den Magneten.
Fehlerhafte Ansteuerung bei 4... 20 mA Signalen an PIN 9/10 oder PIN 14/13.
Signalpegel liegt unter 3mA.
interner Datenfehler.
Mit dem Bedienprogramm kann - über den Monitor - der Fehler direkt lokalisiert wer-
den.
In diesem Fall ist vermutlich kein Sollwert vorhanden oder die Parametrierung ist
fehlerhaft. Mit dem Bedienprogramm ist zu überprüfen ob ein Sollwert (W) anliegt.
Falls nicht, so ist die Verdrahtung bzw. die Sollwertvorgabe zu kontrollieren.
Falls der Sollwert korrekt anliegt ist die Signalverarbeitung zu prüfen. Im gesteuer-
ten Modus muss der Vorsteuerwert gesetzt werden um die Endstufe anzusteuern.
Ist dies auch der Fall, so ist die Einstellung zur Ventilansteuerung zu überprüfen.
Falls der gewählte Magnetstrom zu gering ist, wird das Ventil nicht richtig ange-
steuert und der Druck ist erheblich geringer als erwartet.
Möglich ist auch ein falsch konfigurierter Positionssensor. Ist die Eingangsskalie-
rung auf Spannung eingestellt und der Positionssensor liefert ein Stromsignal (4...
20 mA), so misst das Modul eine hohe Auslenkung (die eigentlich nicht vorhanden
ist) und regelt den Ausgang in entgegengesetzte Richtung.
Das Ventil wird angesteuert (Überprüfung durch Prozessparameter IA oder durch
die direkte Strommessung an den Magnetausgängen). In diesem Fall muss ein
hydraulisches oder mechanisches Problem vorliegen oder es werden Magnetste-
cker mit Freilaufdioden eingesetzt. Freilaufdioden führen zu einer fehlerhaften
Strommessung. Sie sind zu entfernen.
In vielen Fällen liegt hier ein hydraulisches Problem vor.
Elektronische Ursachen könnten sein:
Fehlerhafte Parametrierung des Lagereglers.
Spannungsversorgung stark gestört.
Sehr lange Magnetstromleitungen (eventuell Regler anpassen).
Instabiler Magnetstromregelkreis. In manchen Fällen hat sich die Einstellung der
PWM Frequenz und des Dither als problematisch herausgestellt. Folgende Erfah-
rungen liegen vor:
a. PWM Frequenz = 2600 Hz (hohe Frequenz), der Dither muss in Amplitude und
Frequenz genau auf das Ventil abgestimmt werden.
b. PWM Frequenz = 100... 400 Hz (niedrige Frequenz), die Dither Amplitude ist
auf jeden Fall auf 0 % (ausgeschaltet) einzustellen.
PAM-198-P
03.02.2020

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