serkessel, der einen runden Querschnitt hat, womit
sich die Loks deutlich von den Vorgängerserien un-
terscheiden.
Ab den 1990er-Jahren ersetzte die DB die Öfen
durch mit Fremdstrom betriebene Warmhaltegeräte,
wodurch die Öfen am vorderen Ende unterhalb des
rechten Umlaufs entfielen. Die Möglichkeit, einen
Zug zu heizen besaßen nur die aus dem Strecken-
dienst stammenden Dampfloks. Weitere äußerliche
Änderungen waren der Einbau von Indusimagneten
ab Mitte der 1960er-Jahre sowie ab 1985 die Aus-
rüstung der Mehrzahl der Loks mit automatischen
Kupplungen. Den fünf ab 1955 gelieferten Voraus-
lokomotiven folgten verteilt auf fünf Nachbauserien
bis April 1964 weitere 937 Maschinen. Die Voraus-
loks unterscheiden sich sowohl untereinander, als
auch von den äußerlich weitgehend identisch aus-
geführten Nachbauserien.
DB-intern werden die Serienmaschinen in leichte
und schwere Loks unterteilt. Äußerlich unterschei-
den sich beide Typen nicht. Die 54 t auf die Waage
bringende schwere Ausführung besitzt einen stär-
ker dimensionierten Rahmen als die nur 48 t wie-
genden leichten Loks. Zunächst trugen die leichten
Loks drei-, die schweren vierstellige Ordnungsnum-
mern. Mit Einführung der computergerechten Be-
360 322 rangiert am 6.5.1995 IC-Wagen in Puttgarden.
Original
zeichnungen im Jahre 1968 erhielten die leichten
Loks die Baureihennummer BR 260, die schweren
wurden als BR 261 geführt.
Bis in die frühen 1980er-Jahre mussten die Loks bei-
der Baureihen mit als Lokführer ausgebildetem Per-
sonal besetzt werden. Die den Kleinloks zugeteilten
Kö-Typen durften dagegen auch von geschultem
Rangierpersonal bedient werden, was geringere
Personalkosten zur Folge hatte. Durch eine 1987
durchgeführte Umzeichnung der Loks in die Bau-
reihen 360 und 361 teilte die DB die Maschinen
den Kleinloks zu und schuf für die als Lokpersonal
ausgebildeten Rangierer die Berufsbezeichnung
Lok-Rangier-Führer. Die mit Automatischer Kupp-
lung (AK) und Funkfernsteuerung ausgerüsteten
Maschinen erhielten die Bezeichnung 364 (leichte
Bauart) und 365 (schwere Bauart).
Die BR 362 und 363 entstanden erst ab 1992 und
bezeichnen Loks, die mit dem Caterpillar-Motor
3412 DI-TA anstatt des originalen Maybach GTO 6
/ GTO 6A ausgerüstet wurden. Andere in einzelnen
Loks erprobte Motoren waren stückzahlenmäßig
nicht relevant. Die mittlerweile bei nahezu allen
Maschinen fast 50 Jahre betragende Einsatzdauer
zeigt, dass es sich bei der V60 um eine glückliche
Konstruktion handelt. Laut dem Stand - Sommer
Das Vorbild
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5