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Esu 50708 Betriebsanleitung

Esu 50708 Betriebsanleitung

Digital waggon-innenbeleuchtung

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50708, 50709
Warnhinweise
Die LED Innenbeleuchtungen sind ausschließlich zum Einbau in Modelleisenbahnen bestimmt.
Alle Anschlussarbeiten nur bei abgeschalteter Betriebsspannung durchführen.
Halten Sie sich beim Anschluss an die vorgestellten Prinzipien dieser Anleitung.
Vor Nässe und Feuchtigkeit, sowie Stoß- und Druckbelastungen schützen. Die Beleuchtungen nicht unnötig
biegen, um Schäden zu vermeiden.
Achten Sie beim Zusammenbau des Fahrzeugs darauf, dass keine Kabel gequetscht oder Metallteile der Lok
berührt werden oder Kurzschlüsse entstehen.
Die Farbe der LEDs, sowie deren Helligkeit kann im Rahmen der Herstellertoleranzen leicht variieren.
Allgemeine Eigenschaften
Die ESU LED Waggon-Innenbeleuchtungen sorgen mit Ihren 11 Leuchtdioden für eine gleichmäßige
Beleuchtung in Ihren Waggons. Der integrierte Multiprotokolldecoder ist unter DCC und Motorola®
einsetzbar und funktioniert auch auf analogen Gleichstromanlagen. Die Betriebsart wird vollautoma-
tisch erkannt. Folgende Eigenschaften zeichnen die Innenbeleuchtungen besonders aus:
11 warmweiße LEDs (50708).
11 gelbe LEDs (50709).
Eingebaute Konstantspannungsquelle für gleichmäßig helles Licht, unabhängig von der Gleisspan-
nung.
Individuell einstellbare Helligkeit.
Die Beleuchtungen können an acht Stellen gekürzt werden.
Ein eingebauter Pufferkondensator überbrückt kleine Stromunterbrechungen.
Optional kann ein „Power-Pack" 50706 Energiespeicher zur Überbrückung längerer Unterbrechun-
gen angeschlossen werden.
Die 11 LEDs sind in fünf Gruppen aufgeteilt, die jeweils einzeln schaltbar sind.
Jede Innenbeleuchtung bringt ein fahrtrichtungsabhängig geschaltetes rotes Schlusslicht mit.
Anschlussmöglichkeit für ein fahrtrichtungsabhängiges weißes Spitzenlicht (Nur für LED, bis zu
20mA).
Anschlussmöglichkeit für einen weiteren externen Verbraucher (bis zu 100mA).
Verschiedene Lichteffekte wie Softdimmen, Neonröhren-Effekt, Defekte Neonröhre oder Batterie-
beleuchtung können jeder Gruppe individuell zugeordnet werden.
Einschaltverzögerung sowie Zufallslicht individuell einstellbar.
Geeignet für Gleichspannung sowie Digitalbetrieb unter DCC oder Motorola®
Einbau der Waggon-Innenbeleuchtung
LED - Gruppen
Die 11 integrierten LEDs sind wie in Abb. 1 gezeigt in die 5 Gruppen „A" bis „E" gegliedert und
direkt mit einem Ausgang des integrierten Funktionsdecoders verbunden. Jede Gruppe kann einzeln
geschaltet und mit Lichteffekten versehen werden.
Kürzen der Waggon-Innenbeleuchtung
Die Innenbeleuchtung sollte zunächst auf die erforderliche Länge gekürzt werden. Hierzu die Leiter-
platte an einer der in Abb. 1 markierten Stellen entlang der Strichellinie mit einer kleinen Metallsäge
durchsägen. Die Reststücke können nach eigenem Ermessen anderweitig verwendet werden.
WICHTIG: Achten Sie beim Sägen darauf, dass Sie keine Anschlusspads und Bauteile auf der Leiter-
platte beschädigen.
Stromversorgung
Die bereits angelöteten Versorgungskabel eventuell auf die benötigte Länge kürzen. Alle linken und
rechten Anschlusspunkte sind auf der Leiterplatte bereits miteinander verbunden. Daher ist ein Kabel
pro Seite ausreichend. Eine Seite wird mit dem linken Radschleifer (bzw. mit der Waggon-Masse bei
Märklin®-Modellen), die andere Seite mit dem rechten Radschleifer des Waggons (bzw. dem Mittel-
leiter bei Märklin® Modellen) verbunden. Die Polarität ist unerheblich, jede Beleuchtung besitzt einen
internen Gleichrichter.
ESU bietet unter der Artikelnummer 50707 passende Radstromaufnehmer für nahezu alle Waggons
an.
Bei Wagen mit Stromführenden Kupplungen die beiden Versorgungsleitungen alternativ mit den
Kupplungskontakten verbinden.
Die Leiterplatte am einfachsten mittels doppelseitigem Klebeband unter dem Waggondach fixieren.
Alternativ können Sie auch in der Inneneinrichtung nach geeigneten Verankerungspunkten suchen.
Oft sind Toilettenräume perfekt geeignet.
Anschluss eines Pufferkondensators
Ein integrierter Tantalelko verhindert bei kurzen Stromunterbrechungen ein Flackern der Beleuchtung.
Bei schlechter Stromaufnahme des Waggons kann an der in Abb. 2 gezeigten Stelle ein zusätzlicher
Puffer-Kondensator mit einer Spannungsfestigkeit von mindestens 35V und einer Kapazität von maxi-
mal 4700 uF angeschlossen werden.
Anschluss eines PowerPacks
Möchten Sie auch bei längerer Stromunterbrechung (z.B. vor roten Signalen) die Beleuchtungsfunkti-
on erhalten, reicht ein einfacher Pufferkondensator nicht aus. Sie können dann den unter der Bestell-
nummer 50706 erhältlichen Hochenergiespeicher anschließen. In Abb. 3. Sind die entsprechenden
Anschlusspunkte mit „PowerPack+" und „PowerPack-„ gekennzeichnet.
Achten Sie unbedingt auf die korrekte Polarität, da ansonsten sowohl das PowerPack als auch die
Innenbeleuchtung zerstört werden kann!
Mitgelieferte Schlusslichter
An jeder Innenbeleuchtung sind rote Schlusslichter bereits angelötet. Diese funktionieren im Digital-
und Analogbetrieb fahrtrichtungsabhängig. Falls die Schlusslichter nicht benötigt werden, sollten Sie
diese entfernen.
Die Rücklichter können an beiden Enden verwendet werden. Hierzu die Litzen am anderen Ende
wieder anlöten. Achten Sie beim Umlöten unbedingt auf die korrekte Polarität.
Helligkeitseinstellung
Mit Hilfe des in Abb. 4. gezeigten Einstellreglers kann die Maximalhelligkeit aller LEDs gemeinsam wie
gewünscht angepasst werden. Die Helligkeit kann durch Programmierung weiter individuell reduziert
werden.
Optionales Spitzenlicht
Für den Betrieb mit Steuerwagen kann, wie in Abb. 5 gezeigt, ein weißes Spitzenlicht nachgerüstet
werden. Es dürfen nur LEDs mit einer maximalen Stromaufnahme von 15mA angeschlossen werden.
Ein Vorwiderstand ist bereits eingebaut. Das Spitzenlicht arbeitet wie das Schlusslicht fahrtrichtungs-
abhängig.
Externer Verbraucher (AUX1)
Zum Schalten von externen Verbrauchern (z.B. Toilettenbeleuchtung, Zugzielanzeige, etc.) steht ein
separater Transistorausgang mit einem zulässigen Maximalstrom von 100mA zur Verfügung. Wie in
Abb. 6 gezeigt wird er bevorzugt an die U+ Spannung angeschlossen. Ein Vorwiderstand für LEDs ist
nicht vorhanden. Die U+ Spannung wird nicht durch das PowerPack gepuffert und der Einstellregler
für die Helligkeit hat keine Wirkung.
P/N 04514-15093
Digital Waggon-Innenbeleuchtung
Inbetriebnahme
Digitalbetrieb
Die Innenraumbeleuchtung funktioniert mit jedem Digitalsystem, das entweder das DCC- oder das
Motorola®-Format beherrscht. Der Decoder erkennt das verwendete Protokoll automatisch.
Die werkseitige Adresse ist 03 mit 28 Fahrstufen (DCC)
F0 schaltet das rote Schlusslicht (fahrtrichtungsabhängig)
F1 schaltet den Externen Verbraucher (AUX1)
F2 schaltet alle LEDs gemeinsam
F3 schaltet die LEDs 1-3 (Gruppe „A")
F4 schaltet die LEDs 4-5 (Gruppe „B")
F5 schaltet die LEDs 6-7 (Gruppe „C")
F6 schaltet die LEDs 8-9 (Gruppe „D")
F7 schaltet die LEDs 10-11 (Gruppe „E")
Analogbetrieb
Die Innenbeleuchtung kann auch an analogen Gleichstromtransformatoren betrieben werden. Hierbei
leuchten ab Werk alle LEDs. Die roten Schlusslichter sowie das ggf. vorhandene Spitzenlicht arbeiten
an Gleichstromtransformatoren fahrtrichtungsabhängig.
Decodereinstellungen anpassen
Alle veränderbaren Parameter der Innenraumbeleuchtung sind in sogenannten CVs („Configuration
Variables") nach dem NMRA DCC Standard angeordnet. Diese können mit Ihrer Zentrale gezielt ver-
ändert werden.
Programmierung mit DCC Systemen
Die Innenraumbeleuchtung kennt alle Programmiermethoden der NMRA. Benutzen Sie entweder das
Programmiergleis oder die Hauptgleisprogrammierung („Programming on Main"). Beachten Sie den
betreffenden Abschnitt in der Bedienungsanleitung Ihrer Zentrale.
Schliessen Sie an AUX1 eine Last von 60mA bis 100mA an, um CVs auslesen zu können!
Programmierung mit Märklin®6021
Falls Sie eine Zentrale einsetzen, die sowohl das DCC- als auch das Motorola® Format senden kann,
programmieren Sie die Innenbeleuchtung bitte im DCC-Format. Die durchgeführten Änderungen sind
auch bei einem späteren Betrieb unter Motorola® gültig.
Da die verbreitete Märklin® Zentrale 6021 nicht der DCC-Norm entspricht, implementieren ESU De-
coder eine spezielle Programmier-Prozedur, die genau eingehalten werden muss. Ein Auslesen ist nicht
möglich.
Es gibt zwei Modi:
Im Kurzmodus können nur Einstellparameter mit einer Nummer < 80 verändert werden, sofern der
gewünschte Wert ebenfalls < 80 sein soll.
Im Langmodus können alle Einstellparameter mit Werten von 0 bis 255 verändert werden. Da das
Display der 6020/6021 nur zweistellige Werte zulässt, müssen die einzugebenden Werte aufgeteilt
und in zwei Schritten eingegeben werden.
Wechseln in den Programmiermodus
DIP-Schalter 1 und 2 an der 6021 müssen auf 1 und der Fahrregler muss auf 0 stehen. Es dürfen keine
anderen Loks auf der Anlage stehen. Achten Sie auf die Blinksignale der Lokomotive!
Drücken Sie die „Stop"- und „Go"-Taste der 6021 gleichzeitig (gemeinsam), bis ein Reset ausgelöst
wird (alternativ: Kurz Stecker des Trafos ziehen). Drücken Sie die „Stop"-Taste, damit die Schienen-
spannung abgeschaltet wird. Geben Sie die derzeitige Decoderadresse ein. Kennen Sie die Adresse
nicht, so geben Sie „80" ein.
Betätigen Sie die Fahrtrichtungsumkehr am Fahrtregler (Fahrtregler nach links über Anschlag hin-
aus drehen, bis ein Klicken ertönt), halten den Regler fest und drücken dann die „Go"-Taste.
Bitte beachten Sie, dass die 6021/6020 Ihnen nur gestattet, die Werte 01 bis 80 einzugeben. Der Wert
0 fehlt. Statt „0" muss daher immer „80" eingegeben werden.
Kurzmodus
Der Decoder ist jetzt im Kurzmodus (Die LEDs blinken kurz, periodisch).
Geben Sie jetzt die Nummer der CV ein, die Sie verändern möchten, z.B. 01 (zweistellig).
Zur Bestätigung die Fahrtrichtungsumkehr betätigen (Jetzt blinken die LEDs zwei mal kurz).
Geben Sie jetzt den neuen Wert für die CV ein, z.B. 15 (zweistellig).
Zur Bestätigung die Fahrtrichtungsumkehr betätigen (LEDs leuchten etwa 1 Sekunde dauernd zur
Bestätigung).
Sie können jetzt weitere CVs eingeben, die Sie ändern möchten.
Der Programmiermodus wird durch Auswahl von CV „80" oder durch Aus- und Wiedereinschalten
der Schienenspannung („Stop"-Taste an der 6021 drücken, dann wieder „Go"-Taste) verlassen.
Langmodus
Den Langmodus erreichen Sie, indem Sie im Kurzmodus zunächst in CV 07 den Wert 07 schreiben.
Die Innenbeleuchtung quittiert den Wechsel in den Langmodus durch Langblinken der LEDs.Geben
Sie nun die Hunderter- und Zehnerstelle der CV ein, die Sie ändern möchten. Beispiel: Sie möchten CV
124, ändern, so geben Sie hier „12" ein.
Zur Bestätigung die Fahrtrichtungsumkehr betätigen (Jetzt Blinken die LEDs lang, kurz, perio-
disch).
Geben Sie nun zweistellig die Einerstelle der CV ein. (In unserem Beispiel: „04").
Zur Bestätigung die Fahrtrichtungsumkehr betätigen. Der Decoder erwartet nun die Eingabe des
CV-Wertes. Die LEDs blinken Lang, kurz, kurz (periodisch).
Geben Sie nun (zweistellig) die Hunderter- und Zehnerstelle des neuen CV-Wertes ein. (Beispiel: Es
soll der Wert 135 geschrieben werden. Geben Sie daher „13" ein).
Zur Bestätigung die Fahrtrichtungsumkehr betätigen. Jetzt blinken die LEDs lang, kurz, kurz, kurz
(periodisch).
Geben Sie nun (zweistellig) die Einerstelle des neuen CV-Wertes ein (Im Beispiel: „05").
Zur Bestätigung die Fahrtrichtungsumkehr betätigen (Beleuchtung leuchtet etwa 1 Sekunde dau-
ernd zur Bestätigung).
Sie können jetzt weitere CVs im Langmodus eingeben, die Sie ändern möchten.
Der Langmodus kann durch Aus- und Wiedereinschalten der Schienenspannung („Stop"-Taste an
der 6021 drücken, dann wieder „Go"-Taste) , verlassen werden.
Programmierung mit ESU LokProgrammer
Mit Hilfe des separat angebotenen ESU LokProgrammers 53451 können Sie die CVs Ihrer Innenraum-
beleuchtung komfortabel direkt am Bildschirm Ihres Rechners per Mausklick verändern und Ihnen die
Suche nach CV-Nummern und Werten ersparen.
Einstellparameter
Funktionsausgänge
An jedem Funktionsausgang können Licht- und Sondereffekte eingestellt werden. Für jeden Ausgang
steht eine CV bereit (CV113 – CV 120, siehe Tabelle), in welcher der gewünschte Helligkeitswert sowie
die Kennziffer für den gewünschten Modus abgelegt werden. Es gilt folgender Zusammenhang:

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Inhaltszusammenfassung für Esu 50708

  • Seite 1 Programmierung mit ESU LokProgrammer werden. Es dürfen nur LEDs mit einer maximalen Stromaufnahme von 15mA angeschlossen werden. Mit Hilfe des separat angebotenen ESU LokProgrammers 53451 können Sie die CVs Ihrer Innenraum- Ein Vorwiderstand ist bereits eingebaut. Das Spitzenlicht arbeitet wie das Schlusslicht fahrtrichtungs- beleuchtung komfortabel direkt am Bildschirm Ihres Rechners per Mausklick verändern und Ihnen die...
  • Seite 2 Schreiben Sie dazu in CV 08 den Wert 08. LED 8 Firmwareupdate Die Innenraumbeleuchtung kann jederzeit mit einer neuen Betriebssoftware versehen werden, um Fehler zu beheben oder neue Funktionen nachzurüsten. Hierzu benötigen Sie den ESU LokProgram- Nur LED verwenden! Trennstelle Maximal 15mA Strom.

Diese Anleitung auch für:

50709