Technischer Kundendienst
Ultrium-Bandformat
Übersicht über LTO-Bandformate
In diesem Kapitel finden Sie eine Übersicht über die Leistungsmerkmale und
Vorteile des LTO-Bandformats sowie der Ultrium-Bandkassetten. Abbildung 24 zeigt
eine typische Ultrium-Kassette.
Oberseite
Vorderseite
Abbildung 24: Ultrium-Kassette
Bei Ultrium handelt es sich um eines von zwei LTO-Bandformaten. LTO-Bänder
werden ebenso wie DLT-Bänder mithilfe eines linearen Serpentinen-
Aufzeichnungsverfahrens beschrieben. Die LTO-Spezifikation stellt jedoch in
vielerlei Hinsicht eine Verbesserung dieses Aufzeichnungsverfahrens dar:
Kassettenspeicher: Alle LTO-Bandkassetten enthalten einen nichtflüchtigen
Speicher in Form eines kleinen so genannten LTO-CM-Chips. Der LTO-CM-Chip
dient zum Speichern von Informationen zur Position der Daten auf der Kassette
sowie zu der Kassette selbst (Herstellerinformationen, Anzahl der Lade-, Schreib-
und Lesevorgänge, das Laufwerk, mit dem die Kassette zuletzt beschrieben oder
gelesen wurde usw.). Diese Informationen können vom Laufwerk gelesen werden
und erleichtern das rasche Auffinden der auf dem Band gespeicherten Daten.
Bandbibliothekssysteme sind sogar in der Lage, diese Informationen zu lesen, ohne
das Band in einen Laufwerksmechanismus zu laden, da der LTO-CM-Chip über
eine kleine Funkfrequenzschnittstelle mit dem LTO-Laufwerks- oder
Bibliothekscontroller kommuniziert.
Zusätzliche Aufzeichnungskanäle pro Band: Die meisten gebräuchlichen
linearen Bandformate arbeiten mit vier Aufzeichnungskanälen. LTO-Bänder der
ersten Generation verfügen über 8 Kanäle und unterstützen so eine native
Datenübertragungsrate von 10 bis 20 MB/s. Spätere Bandgenerationen werden mit
16 Kanälen sogar noch schneller sein.
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Rückseite
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