Bei Verkrampfungen ( Spastik) bitte beachten
Bei Verkrampfungen (Spastik) ist eine langsame und gleichmäßige
Bewegung mit dem MOTOmed empfehlenswert.
Trainieren Sie vor allem am Anfang mit niedriger Drehzahl. Diese Ein-
stellung ist besonders geeignet, um die Muskeln zu lockern. Sie werden
feststellen, dass Verkrampfungen seltener auftreten.
Der BewegungsSchutz mit SpastikLockerungsprogramm sollte bei
Verkrampfungen (Spastik) bzw. empfindlichen Sehnen, Gelenken und
Bändern immer eingeschaltet sein (auf dem Bildschirm ist als Symbol
ein grüner Blitz
abgebildet).
Tritt eine Verkrampfung (Spastik) oder ein anderer Widerstand auf,
so stoppt der BewegungsSchutz den Motor automatisch.
Anschließend drehen die Pedale in die entgegengesetzte Richtung und
das SpastikLockerungsprogramm sucht nach dem therapeutischen
Prinzip (antagonistische Hemmung) diejenige Bewegungsrichtung,
in die sich die Verkrampfung (Spastik) lösen lässt. Dadurch können
Muskeln entlastet und Verkrampfungen gelöst werden. Der Vorgang
wiederholt sich so oft, bis sich die Verkrampfung (Spastik) lösen lässt
und abklingen kann.
Der integrierte BewegungsSchutz passt sich während dem Training
automatisch an die Schwergängigkeit der Beine/Arme (Tonus) an.
Dadurch ist der BewegungsSchutz immer optimal sensibel.
Zur besseren Fixierung der Beine sind bei Verkrampfungen (Spastik)
auf jeden Fall die Beinführungen mit Wadenschalen (BestNr.
302.000 bzw. 545.000) bzw. die Beinführungen »TrainCare komfort«
(BestNr. 168.000) als Zubehör notwendig. Diese geben den Beinen
sicheren und festen Halt, sorgen für eine sichere Lagerung der Unter-
schenkel und ermöglichen eine physiologische Beinstellung während
der Bewegung.
Bei starken Verkrampfungen (Spastik) ist beim MOTOmed viva2 /
viva2 light / viva2 Parkinson / viva2 stativ / gracile12 eine Rollstuhl-
Kippsicherung (BestNr. 100.000 bzw. 100.020) bzw. ein Gurt-Kipp-
schutz komfort (BestNr. 308.000) empfehlenswert.
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THERAPIEHINWEISE