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Indachmontage; Dachkonstruktion; Rand- Und Eckbereiche - Solvis SolvisFera Benutzerhandbuch

Großflächenollektor
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5 Statische Anforderungen

5.3 Indachmontage

5.3.1 Dachkonstruktion

Die Kollektoren von Solvis werden hochkant direkt auf die
Lattung montiert und ringsum mit dem Eindeckrahmen an
die äußere Dachhaut angeschlossen.
Alle Befestigungs- und Dacheindeckteile sind so aufeinan-
der abgestimmt und vorgefertigt, dass eine schnelle und
sichere Montage gewährleistet ist.
Das obere Abdeckblech leitet von höheren Dachflächen
anfallendes Regenwasser über den Kollektor und über eine
Bleischürze, welche die untere Anbindung an die Dachhaut
bildet. Seitenbleche erstellen die seitliche Anbindung. Das
Eindringen von Flugschnee in die Dachhaut wird durch
Schaumstoffkeile verhindert (nur bei Ziegeldeckung).
Der Indachmontagesatz ist für Dachneigungen ab 22˚ ge-
eignet und für folgende Dachdeckungen konstruiert:
• Dachziegel: Montagesätze ID, IEN, IEÜ, IEF
• Schiefer: Montagesätze ID-S, IEN-S, IEÜ, IEF
• Biberschwanz: Montagesätze ID-S, IEN-S, IEÜ, IEF und
NBS-F/C
Bei den Montagesätzen für Schiefer ist Folgendes zu be-
achten:
• Die Bleischürzen haben eine etwas andere Form, die
Montage erfolgt aber genauso, wie es in der Anleitung
für Dachziegel dargestellt ist.
• Es entfallen die in der Anleitung beschriebenen Bauteile
Flugschneekeil und Ziegelanhebung.
Anforderungen an das Dach
• Das Material unter dem Kollektor (Unterspannbahn und
/ oder Dämmung) muss Temperaturen von bis zu 120 ˚C
standhalten können.
• Das Dach muss eine Unterspannbahn haben. Diese muss
räumlich (mind. 10 mm) und thermisch von der Kol-
lektorrückseite getrennt sein.
• Wenn das Dach im Bereich der Kollektoren stark uneben
ist, muss dort die Dachfläche (Dachlattenhöhe) durch
Unterlegkeile (alternativ: zusätzliche Dachlatten mit Ja-
moschrauben) soweit auf die richtige Höhe gebracht
werden, dass die Bleche ohne abrupten Höhen- oder Sei-
tenversatz in einer Ebene montierbar sind.
30

5.3.2 Rand- und Eckbereiche

Im Randbereich des Daches treten erhöhte statische Belas-
tungen auf.
ACHTUNG
Gefahr der Überlastung der Halterungen inner-
halb der Randbereiche
• Wegen erhöhter statischer Belastung darf die
Solaranlage ohne speziell getroffene Maßnah-
men nicht in die Randbereiche hineinragen (EN
1991).
• Ragt die Solaranlage in den Randbereich hinein,
sind geeignete Maßnahmen zur Stabilisierung
bauseits zu erbringen.
Der seitliche Randbereich (e) gilt für die Montage ohne
Aufständerung mit einer Neigung ab 20°.
Bei Dächern mit einer Neigung kleiner als 30°ist zusätzlich
ein unterer und oberer Randbereich (e') einzuhalten.
Seitlicher Randbereich (e):
e = b * 0,1
e = h * 0,2
Ggf. Randbereich unten/oben (e'):
e' = l * 0,1
e' = h * 0,2
Aus den Berechnungen ist jeweils der kleinere Wert als
Mindestmaß für den Randbereich (e und ggf. e') anzuset-
zen.
e
h
α
b
Abb. 29: Randbereiche des Daches
Dachneigung
α
Gebäudebreite
b
Gebäudehöhe
h
Gebäudelänge
l
seitlicher Randbereich
e
Randbereich unten/oben
e'
SolvisFera Technische Änderungen vorbehalten 04.15 PUL-F-3-DE SOLVIS
e
e'
e'
l

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