Gebrauch von
t
limt"rersionen
Wenn sich
zwischen
Objekt
bzw.
Deckglas
und der
Frontlinse
des
Objektivs
Flüssigkeit (Wasser,
OI,
Glyzerin) befindet,
spricht
man
von
lmmersionen.
Hierfür
verwendbare
Objektive
nennt
man
lmmersionsobjektive. Charakteristisch
für
eine Immersion ist, daß die
Brechnung
der Strahlen
beim
Austritt aus dem
Deckglas vermindert
wird oder
ganz
wegfällt,
und
bei
größeren Offnungswinkeln
auch
die
Totalreflexion
an der
Deckglasoberfläche
entfällt.
Dadurch
können
Strahlen größeren
Offnungswinkels in das Mikroskopobjektiv
fallen.
Das
bedeutet Steigerung
der
numerischen
Apertur und
damit
des
Auflösu
ngsvermögens.
Vorzugsweise werden
in der
Mikroskopie
Olimmersionen verwen-
det.
Hierbei
hat das
Immersionsöl annähernd
die
gleiche
Brech-
zahl
n :
1,515
wie
das
Deckglas
und
die
Frontlinse,
so
daß
die
sphärische Fläche
der
Frontlinse
des Objektivs die erste
brechende
Fläche
nach dem
Objekt
ist.
Brennweite
und
infolgedessen Ar-
beitsabstand eines
lmmersionsobjektivs
sind
meist sehr klein.
Aus
diesem Grunde
ist
beim
,Arbditen
mit
Olimmersionen
Vorsicht
ge-
boten. Den Grobtrieb
sollte
man
nur
so
lange
gebrauchen,
bis
das
Immersionsobjektiv
in
das
lmmersionsöl eingetaucht
ist.
Seitliche
Kontrolle.
Das
Scharfstellen
hat
unter ständiger
mikroskopischer
Kontrolle
nur
rioch
mit
dem Feintrieb
zu
erfolgen. Man achte
dar-
auf, daß das lmmersionsöl
frei von
Luftblasen
ist.
LEITZ-Immersions-
öf,
bzw.
für
Fluoreszenzbeobachtungen
fluoreszenzfreies
LEITZ-
lmmersionsöl verwenden.
Soll bei
Verwendung
des
aplanatisch-achromatischen Kondensors
die volle
Beleuchtungsapertur
(1.25) benutzt werden,
so ist
auch
zwischen Kondensorkopf
und
Objektträgerunterseite
lmmersionsöl
zu
bringen.
Nach beendeter Untersuchung müssen
alle
mit
Immersionsöl
be-
netzten optischen Flächen
sorgfältig
gereinigt werden.
Hierfür
ist
ein
weicher
mit
Xylol
befeuchteter Lappen geeignet.
Nachpolieren
mit
einem trockenen Lappen. Niemals
darl zur
Beinigung
der
Ob-
jektive Alkohol oder Spiritus
benutzt
werden. Druck
ist
beim
Reini-
gen
zu
vermeiden,
damit
die
Linsen nicht
aus ihrer
Fassung
ge-
drückt werden.
ln
den
meisten
Fällen
würde dadurch nicht
nur
die
Frontlinse, sondern auch
die
unmittelbar darauf
folgende
beschädigt
werden.
lUlikrophotographle
Tubus: Binokulartubus
FS,
Tubus FSA oder Monokulartubus
FP.
Lichtquelle: Glühlampe
6
V
30
W
oder
Xenon-Höchstdruckbrenner
XBO
150W,
letztere jedoch
nur
in
Verbindung
mit
dem
Lampen-
haus 250 verwendbar. Das praktisch kontinuierliche Spektrum
des
Xenonbrenners
mit einer
Farbtemperatur
von
6000'K
ermöglicht
die
Verwendung'
von
Tageslicht-Farbfilm
ohne
Filterung,
während
die
Farbtemperatur
der
Glühlampe
auf
Kunstlicht-Farbfilme
ab§e-
stimmt
ist.
Die
in
Abbildung
12
dargestellte Kurve zeigt die
Abhän-
gigkeit der
Farbtemperatur
von der
Strombelastung
für die
Nieder-
voltlampe
6V
30W.
Mit ihrer Hilfe ist es
leicht möglich, durch
Regu-
Iieren
der
Stromstärke
die
Glühlampe
dem jeweils
verwendeten
Kunstlicht-Film
anzupassen.
Die
Höchstbelastung
von
6
V
darf
je-
doch nicht überschritten werden.
Objektive: Planobjektive
oder
Normalobjektive
je
nach Erfordernis.
Okulare:
PEHI
PLAN@-Großfeldokulare.
Negativ-Okulare:
Dürfen
nur
in
Verbindung
mit
Normalobjektiven
(nicht
mit
Planobjektiven)
und
einer
Balgenkamera benutzt werden.
Sie sind nur
für die
Mikrophotographie
und
nicht
für
visuelle
Be-
obachtung geeignet.
Filter:
Bei mikrophotographischen Schwarzweißaufnahmen mit Achro-
maten
ist
in der
Regel
ein Gelbgrünfilter zu
benutzen.
Bei
Farbauf-
nahmen
werden zur Lichtdämpfung Graufilter
benutzt.
Belichtungsmesser: Microsix-L.
Abb.12:
Farbtemperatur der
GIühlampe
6V30Win
,Abhängigkeit
von
der Stromstärke
\-/