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Multifunktionsschutz; Sekundärsystem-Überwachung - ABB RET650 2.1 IEC Produktdatenblatt

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Transformatorschutz RET650 2.1 IEC
Produktversion: 2.1
Individuell voneinander kann für jede Stufe eine
Blockierfunktion basierend auf der 2. Oberschwingung
festgelegt werden.
Der Summenstrom kann entweder durch Summierung der drei
Leiterströme berechnet werden oder es kann ein
Sternpunktstromwandler verwendet werden.
Thermischer Überlastschutz, zwei Zeitkonstanten TRPTTR
Erreicht die Temperatur eines Leistungstransformators zu hohe
Werte, kann es zu Schäden kommen: Die Isolierung innerhalb
des Transformators altert schneller. Folglich steigt die Gefahr
von internen Leiter-Leiter oder Leiter-Erde-Fehlern.
Der thermische Überlastschutz ermittelt ständig die interne
Erwärmung, d. h. die Transformatortemperatur. Für diese
Bewertung wird ein zwei Zeitkonstanten beinhaltendes
Temperaturmodell des Transformators genutzt, das auf einer
Strommessung basiert.
Es stehen zwei Alarmpegel zur Verfügung. Auf diese Weise
können Maßnahmen ergriffen werden, bevor die Temperaturen
im Schutzobjekt zu hoch werden. Steigt die Temperatur bis
zum Auslösewert weiter, initiiert der Schutz die Auslösung des
geschützten Transformators.
Die errechnete Zeit bis zur Auslösung wird angegeben.
Schaltversagerschutz CCRBRF
Der Schalterversagerschutz (CCRBRF) gewährleistet eine
schnelle Reserveschutzauslösung falls der eigene
Leistungsschalter nicht öffnet. CCRBRF kann strom- oder
kontaktbasiert sein oder eine Kombination dieser beiden
Maßnahmen.
Als Kontrollkriterium dient eine Stromfunktion mit extrem kurzer
Rückfallzeit, um eine hohe Sicherheit gegen ungewolltes
Auslösen zu erreichen.
Ein Kontakt-Prüfkriterium kann verwendet werden, wenn der
Fehlerstrom durch den Leistungsschalter gering ist.
CCRBRF kann entweder ein- oder dreipolig angeregt werden,
um die Verwendung von einpoligen Auslösungsanwendungen
zu ermöglichen. Für die dreiphasige Version von CCRBRF
können die Stromkriterien so eingestellt werden, dass z.B. nur
beim Ansprechen von zwei von vier (zwei Leiter oder ein Leiter
und der Nullstrom) ausgelöst wird. Dies gibt dem Mitnahme-
Auslösebefehl höhere Sicherheit.
Die Funktion CCRBRF kann als ein- oder dreipolige
Auslösewiederholung des eigenen Leistungsschalters
programmiert werden, um ein unnötiges Auslösen der
umgebenden Leistungsschalter bei einer fehlerhaften
Auslösung aufgrund von Auslösungen während eines Tests zu
verhindern.
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5. Multifunktionsschutz

Allgemeiner Strom- und Spannungsschutz CVGAPC
Das Schutzmodul wird aufgrund seiner flexiblen Mess- und
Einstellungsmöglichkeiten als allgemeiner Reserveschutz in
vielen möglichen Anwendungsbereichen empfohlen.
Die eingebaute Leiter-Überstromschutzfunktion hat zwei
einstellbare Stromwerte. Beide können entweder mit
unabhängiger Zeit oder mit abhängiger bzw. inverser
Zeitcharakteristik verwendet werden. Die Leiter-
Überstromschutzstufen können gerichtet mit wählbarer
Spannungspolarisierung betrieben werden. Zusätzlich ist die
Möglichkeit gegeben, eine Spannungs- und/oder Strom-
Steuerung/-Haltung einzustellen. Die Blockierung durch die 2.
Oberschwingung ist ebenso verfügbar. Bei zu niedriger
polarisierter Spannung kann die Überstromfunktion entweder
blockiert, ungerichtet oder mit einem Spannungsspeicher
verwendet werden.
Zusätzlich sind in jeder Funktion zwei Überspannungs- und
zwei Unterspannungsstufen, entweder mit unabhängiger oder
abhängiger Zeitcharakteristik verfügbar.
Die allgemeine Funktion eignet sich für Anwendungen mit
Unterimpedanz und spannungsgesteuerten
Überstromlösungen. Die allgemeine Funktion kann auch für
Generator-Transformator-Schutzanwendungen verwendet
werden, bei denen typischerweise Strom und Spannung im
Mit-, Gegen- und Nullsystem erforderlich sind.
6. Sekundärsystem-Überwachung
Spannungswandlerkreisüberwachung FUFSPVC
Das Ziel der Funktion Spannungswandlerüberwachung
FUFSPVC besteht in der Blockierung von
Spannungsmessfunktionen bei Störungen in den
Sekundärkreisen zwischen dem Spannungswandler und dem
Gerät, um unerwünschte Auslösungen, zu denen es ansonsten
kommen könnte, zu vermeiden.
Die Spannungswandlerkreis-Überwachungsfunktion verfügt im
Prinzip über drei verschiedene Erkennungsmethoden,
basierend auf dem Gegen- und Nullsystem sowie auf einer
zusätzlichen Differenzspannungs und -stromerkennung.
Der Algorithmus für die Erkennung von Gegensystemströmen
wird für Geräte empfohlen, die in isolierten oder hochohmig
geerdeten Netzen verwendet werden. Sie basiert auf den
Gegensystem-Messgrößen.
Die Erkennung von Nullsystemströmen wird für Geräte
empfohlen, die in unmittelbar oder niederohmig geerdeten
Netzen verwendet werden. Sie basiert auf den Nullsystem-
Messgrößen.
Die Auswahl von unterschiedlichen Betriebsmodi ist über einen
Einstellparameter möglich, um die individuelle Erdung des
Netzes zu berücksichtigen.
1MRK 504 161-BDE A
ABB

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